Sinkende Nachfrage - Impfzentren in Potsdam und Schönefeld stellen Betrieb ein

So 27.02.22 | 11:36 Uhr
Symbolbild: In der Metropolis Halle Potsdam in Brandenburg ist am 28.12.2020 ein Impfzentrum mit Impfkabinen und Wartebereich aufgebaut. (Quelle: dpa/Christophe Gateau)
Bild: dpa/Christophe Gateau

In Brandenburg haben die beiden überregionalen Corona-Impfzentren in der Potsdamer Metropolishalle und am Flughafen Schönefeld am Sonntag endgültig ihren Betrieb eingestellt. Das teilte das Gesundheitsministerium. Grund ist demnach die deutlich sinkende Nachfrage.

So sind am Flughafen Schönefeld bis zu 1.000 Impfungen pro Tag möglich, im Dezember wurden dort aber im ganzen Monat nur knapp 6.000 Impfungen verabreicht. Dem Gesundheitsministerium zufolge verursachen überregionale Impfstellen vergleichsweise hohe laufende Kosten, die deshalb nur bei hohen Impfzahlen gerechtfertigt seien.

Auch weiterhin genügend Impfmöglichkeiten

Laut Gesundheitsministerium gibt es in Brandenburg auch weiterhin genügend Impfmöglichkeiten. Rund 1.600 Arztpraxen bieten demnach regelmäßig Corona-Schutzimpfungen an, zudem gibt es viele kommunale Impfstellen und mobile Impfangebote. In Potsdam tourt zum Beispiel aktuell ein Impf-Bus durch die Stadtteile.

Weitere überregionale Impfstellen gibt es laut Ministerium in Cottbus (Messehalle), Frankfurt (Oder) (Messegelände) und Potsdam (Schinkelhalle). Eine Übersicht über die Impfangebote im Land ist im Internet unter www.brandenburg-impft.de zu finden.

Laut Robert Koch-Institut sind mindestens 1,7 Millionen Brandenburger vollständig geimpft, 1,2 Millionen haben bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Auch Berlin schränkt Impfkapazitäten ein

Auch Berlin hat bereits seine Impfkapazitäten eingeschränkt. Zum 24. Februar schlossen die Impfstellen in den Spandauer Arkaden, im Lindencenter in Neu-Hohenschönhausen, bei IKEA Tempelhof und im Freizeitforum Marzahn.

Im Corona-Impfzentrum in der Messe Berlin endet der Betrieb am Montag, 28. Februar.

Weiter betrieben werden die Impfzentren im ICC und in Tegel. Auch die Impfstellen in Lichtenberg – für Kinder bei IKEA und für alle im DriveIn – werden bestehen bleiben, genau wie die Impf-Möglichkeit im Ring-Center. Auch die Impfstelle im Shoppingcenter Alexa am Alexanderplatz bleibt bestehen. Diese wird vom Bezirk Mitte betrieben.

Wie in Brandenburg waren auch die Berliner Impfstellen und Impfzentren zuletzt weniger ausgelastet. Fast zwei Drittel der Impfungen entfallen bereits jetzt auf die Haus- und Fachärzte. Zusätzlich wird nun auch in Apotheken geimpft. Außerdem sind Mobile Impfteams im Einsatz, um durch ein niedrigschwelliges Angebot bisher Impfunwillige zu werben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.02.2022, 10 Uhr

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