7:3-Erfolg in der Deutschen Eishockey-Liga - Effiziente Eisbären siegen deutlich in Köln
Nach ihrem schwachen Saisonstart ist den Eisbären in Köln ein deutlicher und wichtiger Sieg gelungen. Beim 7:3-Erfolg überzeugten die Berliner besonders mit ihrer Effizienz - mussten jedoch am Schluss noch etwas bangen.
Erst klar geführt, am Ende stark unter Druck - aber schließlich doch gewonnen: Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag die Kölner Haie mit 7:3 (3:1; 2:0; 2:2) besiegt. Dabei ließen sie es nach einer Vier-Tore-Führung im Schlussdrittel noch einmal spannend werden.
Eisbären in Überzahl erfolgreich
Nach dem insgesamt schwachen Saisonstart und der enttäuschenden Heimniederlage am Freitag zeigten die Berliner mit hartem Forechecking früh, dass sie in Köln wieder punkten wollten. Im ersten Überzahlspiel gelang dem Team von Trainer Serge Aubin direkt die Führung. Julian Melchiori traf mit einem harten Schuss von der blauen Linie zum 1:0 (7.).
Keine zwei Minuten später legte der Deutsche Meister nach. Erik Mik brachte die Scheibe nach einem Konter vor das Tor, wo Neuzugang Alexandre Grenier wartete und zum 2:0 traf (9.). Für den Kanadier war es der erste Treffer für die Eisbären. In Überzahl spielten auch die Kölner druckvoll und trafen durch Maximilian Kammerer zum 1:2 (17.). Beim Anschlusstreffer wurde der Puck noch unglücklich von Eisbären-Verteidiger Morgan Ellis abgefälscht. Kurz vor der Pause spielten die Berliner erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis - und zeigten sich wieder effizient. Diesmal verwertete Marcel Noebels einen Abpraller zum 3:1 (19.).
Deutliche Führung nach dem zweiten Drittel
Die Gastgeber setzten die Eisbären unbeeindruckt vom Rückstand im zweiten Drittel zunächst stark unter Druck. Eine längere Unterbrechung durch den Videobeweis nach einem Außennetztreffer bremste die Druckphase der Haie aber aus, und das nutzten die Berliner. Nach einem langen Pass war es erneut Noebels, der diesmal zum 4:1 traf (31.). Eisbären-Torhüter Tobias Ancicka entschärfte weitere gute Kölner Schussversuche. Nach einem Pass von hinter dem Tor stocherte Matt White den Puck sogar noch zur deutlichen 5:1-Führung über die Linie (39.).
Zwei Treffer ins leere Tor bringen die Entscheidung
Im Schlussdrittel nutzten die Gastgeber eine doppelte Überzahl durch David McIntyre und verkürzten auf 2:5 (46.). Haie-Trainer Uwe Krupp nahm schon zehn Minuten vor dem Ende seinen Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Der Plan ging auf: Nicholas Bailen gelang das 3:5 (52.)
Die Berliner haben in dieser Saison schon mehrfach ein schwaches Schlussdrittel gezeigt und dadurch den Sieg aus der Hand gegeben. Die Haie setzten sie minutenlang stark unter Druck. Kurz vor Schlusssorgten Grenier (58.) und Fiore (60.) mit zwei Treffern ins leere Tor aber noch für die Entscheidung.
Sendung: rbb UM6, 16.10.2022, 18 Uhr
