Bad Liebenwerda - Eichhörnchen offenbar an Baum genagelt

Fr 22.11.19 | 16:09 Uhr
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Das an den Baum genagelte Eichhörnchen in Bad Liebenwerda (Bild: Sue-Ann Eulitz)
Audio: Antenne Brandenburg | 22.11.19 | Anja Kabisch | Bild: Sue-Ann Eulitz

Ein mutmaßlicher Fall von Tierquälerei sorgt in Bad Liebenwerda (Elbe-Elster) derzeit für Entsetzen. Dort wurde offenbar ein Eichhörnchen an einen Baum genagelt. Die Auszubildende Sue-Ann Eulitz hatte das Tier entdeckt und ein Foto auf Facebook veröffentlicht - weil sie den Menschen die Grausamkeit der Tat verdeutlichen wolle, sagt sie.

In ihrem Post findet die Auszubildende deutliche Worte für den Vorfall. "Es zerreißt mir das Herz, wie manche Idioten so mit hilflosen Lebewesen umgehen können", schreibt Eulitz.

Bürgermeister: "Was ist mit unseren Werten?"

Eulitz hatte das Tier auf dem Weg zur Arbeit entdeckt. "Auf einmal seh' ich ein Eichhörnchen am Baum, im ersten Moment ja eigentlich was Schönes", erzählt sie. Sie habe gedacht, das Eichhörnchen klettere den Baum hinauf, erst später habe sie die Nägel entdeckt. "Ich war einfach traurig, weil ich sowas nicht nachvollziehen kann."

Die Reaktionen auf ihren Facebook-Post zeigen das Unverständnis der Nutzer. "Kranke Welt", ist dort zu lesen. "Ich finde es einfach bestialisch sich an Tieren zu vergreifen, die sind krank im Kopf", meint eine andere Nutzerin.

Auch Bürgermeister Thomas Richter (CDU) zeigte sich am Freitag im rbb fassungslos. "Was ist mit unseren Werten des Lebens geworden", fragt der Politiker. Im Informationsblatt der Stadt wolle Richter demnächst eine Stellungnahme zu dem Fall abgeben.

16 Kommentare

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  1. 16.

    achso na wenn sie ein zutrauliches Eichhörhcen kennen, dann sind natürlich alle so....Tschuldigung.

    Nächstes Gedankenexperiment: Man nehme in eine Hand ein lebendes Eichhörchen und in die andere Hand einen Hammer, was wird zuerst runterfallen....und mit welcher Hand hält man dann eigentlich den Nagel?

    PS: Tiere sterben auch einfach mal so und liegen dann in der Gegend rum....ich empfehle ein Autopsie bei dem Eichhörnechen durchführen zu lassen...das muss sich doch rausfinden lassen.

  2. 15.

    Widerspruch vom „Tierquälereischreier“. Selbst ein Eichhörnchen zu fangen, dürfte kein Problem sein. Wenn man sich die Zeit nimmt. Und es muß ja nicht mit bloßen Händen gefangen worden sein. Gerade jetzt, wo diese possierlichen Tiere auf Nahrungssuche sind. Zudem sind die gar nicht so scheu wie man vielleicht glaubt. Habe sogar in meinem Kiez ein Eichhörnchen am Rand einer viel befahrenen Straße sitzen sehen, wie es darauf gewartet hatte, das es endlich die Straße überqueren konnte. Was es dann auch tat. Und noch etwas. Woran soll dieses nach außen hin unversehrte Tier gestorben sein? Vergiftet? Fragen über Fragen.

  3. 14.

    sowas treibt mir die Tränen in die Augen, herzlose Menschheit!

  4. 13.

    Danke!
    Auf die Idee das man ein lebendiges Eichhörnchen einfach so an einen Baum nageln kann, können nur Stadtmenschen kommen. Ich empfehle mal jedem Tierquälereischreier ein Eichhörnchen einzufangen....einfach mal versuchen.

    Das es hochgratig geschmacklos und repektlos ist ein totes Tier an einen Baum zu nageln ist davon unabhängig.

  5. 12.

    Echt ätzend Ihr Kommentar. Wer sagt denn, dass es sich nur um einen Täter gehandelt hat. Hier nun mit Mutmaßungen zu kommen, finde ich sowas von daneben. Selbst wenn Sie recht haben sollten, ist dieses Verhalten mehr als nur dumm dreist.

  6. 11.

    wer sagt denn dass das Tier lebendig an den baum genagelt wurde? so von wegen Tierquälerei..
    ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es ziemlich einfach ist, ein lebendes Eichhörnchen an den baum zu nageln. hin und wieder sterben die Viecher doch auch und liegen in der Gegend rum..

  7. 10.

    Der Täter ist geisteskrank.

  8. 9.

    Schließe mich allen Kommentaren an. Doch das schlimme daran ist, es fängt mit Tierquälereien an und endet wo? Beim Menschen. Ja, für solch Unmenschen sollte es wieder einen öffentlichen Pranger geben.

  9. 8.

    Der Gedanke kam mir auch gleich. Wer Tiere quält, dem sollte man auf die gleiche Weise bestrafen, damit er weiß, wie es ist.

  10. 7.

    Den Täter, wenn man ihn bekommt, an den Pranger stellen an einen zentralen Punkt.

  11. 6.

    Mir fehlen die Worte...
    Das sind so Momente, wo ich mich schäme, zur Gattung Mensch zu gehören. Kein Tier würde so etwas tun. Widerlich. Sollte derjenige ausfindig gemacht werden, mit ihm sollte man ebenso verfahren. Da hätte ich NULL Mitleid.

  12. 5.

    Wer zu solch einer Tat fähig ist, ist auch für alle Menschen eine Gefahr. An Perversität nicht zu übertreffen.Hoffentlih fdt man diesen Unmenschen, ehe er sich an anderen weiter vergeht.Sicherlich nicht das erste mal auffällig geworden.

  13. 4.

    ich bin fassungslos, wie kann man nur ? Das nahezu niedlichste Tier auf diesem Planeten, und dann sowas... mir fehlen de Worte, außer zu der Strafe, die der Täter kriegen sollte, da hab ich genug Worte, die ich hier lieber nicht schreibe...

  14. 3.

    Wie krank im Hirn muss man sein. Hoffentlich hat das arme Tierchen diese schändliche Tat überlebt.

  15. 2.

    Man könnte direkt auf den Gedanken kommen, den Täter auch irgendwo anzunageln.

  16. 1.

    Wer so etwas tut, ist emotional verroht und moralisch tiefststehend. Ich hoffe, dass der/die Schuldige gefasst wird. Ich denke mal, dass das gelingen wird: So jemand wird ja sicher auch schon durch anderes abartiges, perverses Verhalten auffallen/ aufgefallen sein.

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