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Quelle: dpa/Laci Perenyi

Afrikanische Schweinepest

Brandenburg zahlt Prämie für tote Wildschweine

Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) zahlt das Land Brandenburg ab sofort Abgabeprämien für erlegte Wildschweine. Das teilte das Umweltministerium am Montag mit. Die Prämie wird für Wildschweine gezahlt, die in der sogenannten Pufferzone erlegt worden sind.

Jagd in gefährdeten Gebieten verboten

Nach Angaben des Ministeriums erhalten Jäger 30 Euro für Schweine bis 30 Kilogramm und 50 Euro für Tiere, die schwerer als 30 Kilo sind. Laut Ministerium sind in den betroffenen Landkreisen, darunter Spree-Neiße und Oder-Spree, Annahmestellen eingerichtet worden.

Das Land will mit der Abgabeprämie einen Anreiz für Jäger schaffen, Wildschweine in der Pufferzone zu schießen. Um eine Ausbreitung der Schweinepest zu verhindern, darf in der Pufferzone erlegtes Schwarzwild nur dann vermarktet werden, wenn es nachweislich nicht mit der Tierseuche infiziert ist. Dafür müssen die Kadaver unter amtlicher Aufsicht bleiben.

Nach Landesangaben soll auch das Abgeben von Schwarzwild aus den gefährdeten Gebieten möglich sein, sobald die Jagd dort wieder erlaubt ist. Derzeit ist die Jagd in den gefährdeten Gebieten verboten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 09.11.2020, 16:30 Uhr

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