BASF in Schwarzheide - Kathodenmaterial-Produktion soll noch im Dezember starten

Fr 02.12.22 | 11:56 Uhr
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Blick auf das Werkgelände der BASF Schwarzheide (Foto: dpa/Kahnert)
Audio: Radioeins | 02.12.2022 | Andreas Rausch | Bild: dpa-Zentralbild

Die Produktion von Kathodenmaterial am BASF-Standort in Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) soll noch im Dezember beginnen. Das erklärte der Chemiekonzern auf eine rbb-Anfrage. Derzeit würden noch die letzten Anlagenteile installiert, so die BASF. Man halte mit dem Produktionsstart den zuvor gesteckten Zeitplan ein.

Vor drei Jahren war mit dem Bau begonnen worden. In Schwarzheide soll Kathodenmaterial für bis zu 400.000 Elektroauto-Batterien jährlich produziert werden. 200 neue Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen. Die BASF hatte dafür eine Förderung von 175 Millionen Euro erhalten.

Weitere baugleiche Anlage bereits geplant

Noch vor der Inbetriebnahme der neuen Produktion hatte die BASF bekanntgegeben, eine weitere Anlage gleicher Bauweise aufbauen zu wollen. Die BASF beantragt den Bau der zweiten Anlage gewissermaßen vorsorglich. "Um die steigende Kundennachfrage für den europäischen Markt für Elektrofahrzeuge zu bedienen, bereitet BASF aktuell die Bewertung und Vorbereitung einer möglichen Erweiterung für die Kathodenmaterialien-Produktion in Schwarzheide vor", hieß es in einer Mitteilung im August.

Die BASF will zudem eine Anlage zum Recyclen von Batterien aufbauen. Brandenburg könnte damit zum ersten Bundesland werden, in dem systematisch Elektromobilität von der Batteriefertigung, inklusive Recycling, bis hin zum Bau kompletter Elektroautos produziert wird.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.12.2022, 10:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Ich wünsche BASF viel Erfolg in dem neuen Geschäftsfeld. Wird wohl auch wichtiger in Zukunft gerade wenn andere Felder wie Kat Material dann weniger werden.

    Nur bitte noch dran arbeiten bei Nickeloxid nicht von Russland abhängig zu sein. Airbus ist auch bald weg vom russischen Titanteilen.

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