Landkreis Oder-Spree - Umweltschaden engt Wasserförderung in der Region Erkner ein

So 10.04.22 | 12:36 Uhr
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Symbolbild: Das Wasserwerk Spitzmühle vom Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE). (Quelle: dpa/P. Pleul)
Bild: dpa/P. Pleul

Jahrelang ist es nicht gelungen, Umweltschäden auf einem ehemaligen Industrieareal bei Erkner zu sanieren, das im Einzugsbereich des Wasserwerks liegt. Sollte das Wasser in der Region knapp werden, kann aus dieser Quelle nicht mehr Wasser kommen.

Jahrzehntealte Giftstoffeinträge im ehemaligen Industriegebiet Erkner im Brandenburger Landkreis Oder-Spree könnten nach Einschätzung der Linkspartei die Grundwasserversorgung in der Region gefährden. Die Grundwassermenge, die dem Wasserverband Strausberg-Erkner zugesagt ist, kann nach Angaben des Parlamentarischen Geschäftsführers der Linke im Landtag, Thomas Domres, wegen des Altschadens nur zu einem kleinen Teil gefördert werden. Zuerst hatte die "Märkische Oderzeitung" darüber berichtet.

Auch Tesla könnte betroffen sein

Das Brandenburger Umweltministerium sieht die Wasserversorgung dagegen nicht gefährdet. Die Versorgung werde durch mehrere Wasserwerke gesichert, sagte ein Sprecher.

Das Problem könnte Domres zufolge auch das neue Werk von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide mittelbar betreffen. Nach Angaben des Wasserverbands kann der Bedarf mit der aktuellen Wasserförderung gedeckt werden, das Grundwasser reicht aber nicht für den Ausbau, weitere Ansiedlungen von Unternehmen und mehr Einwohner.

Die Tesla-Fabrik war am 22. März zwei Jahre nach der Ankündigung offiziell eröffnet worden.

Verschiedene Chemieprodukte auf Areal früher produziert

In einer Anfrage an die Landesregierung zur Altlast verweist der Linke-Politiker Domres auf Angaben des Wasserverbands. Der Verband habe vor dem Umweltausschuss am 9. Februar erklärt, er könne wegen des Umweltschadens von 2,19 Millionen nur 0,8 Millionen Kubikmeter Grundwasser pro Jahr am Wasserwerk Erkner fördern. Bei einer größeren Wasserentnahme könnte sich die Bodenverunreinigung durch die für die Kunststoffherstellung benötigte Chemikalie Phenol im Grundwasser ausbreiten. An der Wasserstelle Erkner Nord könne daher kein zusätzliches Grundwasser gefördert werden.

Auf dem ehemaligen Industriegelände hatten die Rütgerswerke 1860 eine Fabrik zur Teerdestillation errichtet. Dort wurde Steinkohlenteer und später Rohteer aus Berliner Gaswerken verarbeitet. Ab 1920 folgte die Herstellung und Verarbeitung verschiedener Chemieprodukte. 1948 wurde das Werk ein volkseigener Betrieb. Nach dem Bau eines weiteren Werkes wurde Phenolharz für die "Trabant"-Karosserien hergestellt.

Vorrangiges Ziel ist Sicherung des Ist-Zustands

Wie das Umweltministerium in Potsdam auf die Anfrage mitteilte, wurden die Schäden vor allem durch Leckagen, falsche Lagerung und Deponierung von Produkten und Produktionsrückständen sowie durch Kriegsschäden und Havarien verursacht. Bereits seit den 1950er Jahren sei bekannt gewesen, dass das Grundwasser in dem ehemaligen Industriegebiet erheblich geschädigt sei.

Laut Ministerium sind die nicht beseitigten Altlasten auf dem ehemaligen Industriegelände "für die Schutzgüter Grund- und Oberflächenwasser und menschliche Gesundheit eine Gefährdung". Die Beseitigung des "komplexen Boden- und Grundwasserschadens" sei unter den dortigen Bedingungen technisch nicht möglich und mit verhältnismäßigen Kosten nicht zu verwirklichen. Vorrangiges Ziel sei daher die "Sicherung der Ortsstabilität des Grundwasserschadens", um eine zusätzliche Gefährdung von Schutzgütern zu verhindern.

Umweltminister Axel Vogel (Grüne) müsse alle Hebel umlegen, um Landkreis, Gemeinden und Wasserverband bei der Sanierung der Altlasten zu helfen und die Wasserversorgung in der Region zu sichern, sagte Domres der Deutschen Presse-Agentur (DPA). In jedem Jahr gebe es im Landeshaushalt den Titel Haftungsfreistellungen. "Von den dafür vorgesehenen Geldern sind jährlich viele Millionen nicht ausgegeben worden, die für die Altlastensanierung eingesetzt werden könnten", so Domres.

Darauf hatte der Landesrechnungshof in seinem Jahresbericht 2021 hingewiesen, wie die "Märkische Oderzeitung" berichtete. "Die Ausgaben für Haftungsfreistellungen sind seit 15 Jahren deutlich zu hoch veranschlagt. Jedes Jahr war absehbar, dass Landesmittel in zweistelliger Millionenhöhe nicht für diese Aufgabe benötigt werden", heißt es in dem Bericht: "Das Ministerium gab die 'eingesparten' Landesmittel stattdessen für zahlreiche andere Zwecke aus."

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50 Kommentare

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  1. 50.

    Herr Neumann,m ich weiß, dass sie diesen Wert von 172 l Wasser/Tag/EW einer WSE-Präsentation entnommen haben. Ihre Lüge besteht jedoch darin, dass sie jedem der 170.000 WSE-Kunden diesen Verbrauch unterstellen. In den 172 l verbergen sich jedoch sämtliche Großkunden und Gewerbetreibenden. Ich kann es nicht belegen, ich schätze der Normalbürger liegt im Schnitt weit unter 100 l/Tag. Tesla braucht übrigens nur auf die andere Straßenseite zu schauen. Einige WSE-Kunden im GVZ schrauben den Wasserwert bestimmt in die Höhe. Bloß zum WSE-Kundenkreis gehören noch viel größere Wasserverbraucher im Raum von Grünheide, Erkner, Strausberg und Rüdersdorf.
    Es ist eine Verklärung der Wirklichkeit, Teslas 1,4 Mrd. l/a schönzurechnen, indem der Verbrauch auf alle 170.000 WSE-Kunden aufgeschlüsselt wird. Der Durchschnittswert von 172 l/Tag/EW nimmt nur um 22,6 l/Tag/EW auf 194,6 l/Tag/EW zu. Trotz aller Rechnerei handelt es sich um eine gigantische Zunahme des Wasserverbrauchs durch Tesla.

  2. 49.

    Ihre Sorge ist verständlich. Auch das es diesmal, mit einer Großansiedlung, zum Wohle der Region, wieder nicht klappt, trotz allerbester Bedingungen. Dies ist nicht einem Investor anzulasten. Er ist solvent und wenn die Steuern nicht in Brandenburg gezahlt werden, dann ist man wieder einmal "aufgesessen". Es ist nicht Herr Gablenz oder die Kristall-Therme...

    P.S. Folgen Sie dem Diskurs und bilden sich eine Meinung, wer Ihnen eventuell "etwas einbrockt"...

  3. 48.

    "Warum sind Anderswo die Leute froh darüber, zahlende Investoren gewonnen und Kapital angelockt zu haben...?"

    Weil anderswo vermutlich mit den natürlichen Ressorcen (Wald/Wasser) pfleglicher umgegangen wird und man nicht in Wild-West-Manier und mit Umgarnen der Politiker seine Interessen durchsetzt.

    Ich muss hier leben und wenn man wegen Tesla das Wasser abstellt wird die Bevölkerung auf die Barrikaden geben, auch die, die jetzt noch ruhig sind. Der Widerstand wird immer stärker und organisiert sich, zumal auch bekannt ist, dass er seine Steuern in die USA abführt.
    11:15/11:50/15:04

  4. 47.

    "Laut Herrn Neumann sind 172 l Wasser/Tag/EW zu viel" Auch da sind Sie vergesslich. Das ist bekanntlich die Aussage der WSE.

  5. 46.

    Sie sind vergesslich. Der Vertrag wurde lange vor der letzten Ausschutzsitzung unterzeichnet bereits im Jahr 2020 unterzeichnet:
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/autofabrik-bau-im-rekordtempo-tesla-unterzeichnet-wasservertrag-fuer-fabrik-in-gruenheide/26274538.html

  6. 45.

    Herr Wossi, ein kleiner Einwurf zu ihren Ausführungen:

    "Vor dem Grundgesetz sind alle gleich. Keinem sind mehr Rechte einzuräumen."

    Das heißt dem Herrn Musk ist nicht mehr Wasser zuzubilligen wie jedem Einwohner der Region. Richtig? Laut Herrn Neumann sind 172 l Wasser/Tag/EW zu viel, wobei dieser Wert schon viel zu hoch angesetzt ist, um die gesamte Bevölkerung als Wasserverschwender zu diffamieren. Ohne mich weiter darüber auslassen lege diesen Wert einem Vergleich mit Herrn Musks in Freienbrink angestrebten Wasserverbrauch zu Grunde. Der Typ beansprucht für sich 1,4 Mio. m3/a. Das sind ca. 3836 m3/Tag bzw. 3835616 l/Tag. Anders ausgedrückt Herr Musk darf 21918 mal mehr Wasser verbrauchen wie der Durchschnittseinwohner dieser Region. Billigt man jedem der 170.000 WSE-Kunden das gleiche Recht wie Herrn Musk zu, dann müsste der WSE jährlich ca. 30 Mrd. m3 Wasser, also ca. 2000 mehr wie gegenwärtig fördern. Kurzzeitig wäre das Grundwasserreservoir bis 170 m Tiefe leergepumpt.

  7. 44.

    Sie können noch so oft das immer gleiche in die Welt hinaus schreien - so lange Sie dafür keine Rechtsgrundlage haben, werden Sie davon nur heiser. Bisher haben Sie als stärkstes Argument, nur "Tesla-Jünger" liefern können. Ein "solcher wäre für Sie wahrscheinlich auch jemand, der den exorbitanten Wasserverbrauch rund um Grünheide wegen der bequemer Pools und englischen Rasen, der abends von vielen gleichzeitig gewässert wird, kritisiert.

    Woraus Sie aus dem Grundgesetz die steile These herleiten, dass den Menschen so viel Wasser zur Verfügung gestellt werden soll wie die sich wünschen, müssen Sie näher erläutern. In Zusammenhang mit diesem Artikel ist das dabei nicht die Fabrik im Industriegebiet Freienbrink-Nord das Problem, sondern die Versäumnisse in Erkner in Bezug auf die altbekannte Phenolblase, die der WSE aber bei seiner Aufstellung berücksichtigt hat.

  8. 43.

    Herr Neumann, sie müssen sich schämen, so etwas zu behaupten:

    „Nein! Sie gehen falsch in der Annahme. Ich habe konkret geantwortet, auch wenn Ihnen nicht gefällt, dass das Wasser für Tesla bereits rationiert ist. Versorgungsverträge für den weiteren Ausbau sind anders als Sie fälschlicherweise zu glauben scheinen noch nicht geschlossen worden.“

    Von ihnen Herr Neumann möchte ich wissen, wer ihnen diese Informationen gegeben hat. Die Landesregierung kann es nicht gewesen sein. Der Wirtschaftsminister hat in einer der letzten Ausschusssitzungen bestimmt, dass beim Thema Wasser alle Beteiligten zur Verschwiegenheit verpflichtet wurden. Da ist mir endlich klar geworden warum solche Veranstaltungen „Ausschusssitzungen“ heißen.
    Übrigens der Wirtschaftsminister ist mächtig stolz über seine Geheimniskrämerei. Nur so ist es ihm gelungen an der Bevölkerung vorbei einen Teil von Brandenburg dem US-Oligarchen zum Fraß vorzuwerfen. Was ist der Mann doch genial??

  9. 42.

    Das wird auch nicht der Herr Müller machen, da haben Sie Recht. Das werden Gerichte entscheiden in erster Instanz.

  10. 41.

    Ich versuche es nochmal, Ihre Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken:
    "Was Sie aufregt, ist etwas ganz anderes, nämlich dass das Verwaltungsrecht so ausgestattet ist, dass die Verwaltungen keine Fehler machen, und wenn doch, dies von Einzelnen nicht mehr zu heilen ist, da die persönliche Betroffenheit aus diesem Fehler zu gering ist. Die daraus entstehende "Ohnmacht" regt auf. Bisher hat sich da keiner ran getraut, weil schwer zu erkennen."

    P.S. Ihr Grundgesetzbeispiel taugt nicht dazu Sonstwas zu verhindern, da es nicht verletzt ist. Und Herr Musk ist kein schlechterer Eigentümer als z.B. "Klaus Müller". Sie tun sich keinen Gefallen, wenn Sie festlegen wollen, wer mehr wert ist und damit eher (Wasser-)Rechte hat. Das wäre genau gegen das GG...

  11. 40.

    „Laut Ministerium sind die nicht beseitigten Altlasten auf dem ehemaligen Industriegelände "für die Schutzgüter Grund- und Oberflächenwasser und menschliche Gesundheit eine Gefährdung". Die Beseitigung des "komplexen Boden- und Grundwasserschadens" sei unter den dortigen Bedingungen technisch nicht möglich und mit verhältnismäßigen Kosten nicht zu verwirklichen.“

    So schreibt rbb24. Das wäre doch eine Aufgabe für einen Visionär und Weltenretter, das meine ich. Ich befürchte nur der Typ versteht überhaupt nicht das Problem. Er beansprucht wahrscheinlich für sich ebenfalls, dass ihm gestattet ist auch solch eine Schadstoffblase in Freienbrink zu erzeugen. Natürlich muss sie alles bisherige in den Schatten stellen. Sie muss „Giga“ oder gar Terra“ werden. Die Hauptsache „Riesengroß“. Die Menschen sollen sich noch viele Generationen lang an den Weltenretter erinnern. Ich befürchte, diesmal wird er Recht behalten.

  12. 39.

    1. In einem andere Kommentar hier hatte ich ihnen bestätigt, dass ich sie "vorerst nicht zum Kreis der Musk-Jünger" rechne. Ich muss meine Meinung korrigieren. Sie haben bis jetzt noch nicht verstanden worum es geht. Das Wasserproblem wird in Brandenburg noch weiter aufwachsen und Musk ist der Erste aber nicht der Letzte, der deswegen in der Kritik steht.

    2. In Deutschland basiert die allgemeine Gesetzgebung auf dem Grundgesetz. Im Grundgesetz ist verankert, dass der Schutz der Menschen im Mittelpunkt zu stehen hat - nicht könnte, wenn es die wirtschaftlichen Interessen gestatten - sondern ganz allgemein ZU STEHEN HAT.

    3. Und jetzt kommt die Verbindung zwischen 1. und 2. im Kommentar 36
    "Es gibt nur einen Grundsatz "ZUERST DIE MENSCHEN UND DANN PROVITORIENTIERTE WIRTSCHAFT." Und das ist nicht verhandelbar....................."

    Sie können noch soviel fabulieren und Ausreden konstruieren - ALLES UNINTERESSANT.

  13. 38.

    Richtig Herr Josti, die Phenolblase in Erkner ist nichts Neues. Wie sich zeigt kennt die auch die Brandenburger Beamtenschaft. Statt die Altlast zu sanieren, hat man sie in der Vergangenheit nur als Kostenstelle geführt, um Geld abzufassen, dass an anderer unseriöser Stelle verbraten wurde.
    Es ist falsch zu behaupten, dass die Phenolblase nichts mit Tesla zu tun hat. Der Konzern ist zwar nicht für die Entstehung der Phenolblase verantwortlich, aber Tesla beansprucht Wasser, das in der Region nicht vorhanden ist. Die Landesbehörden genehmigen einfach für das Wasserwerk Erkner Nord Wasserfördermengen, ohne die dafür erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen. Werden die erlaubten Wassermengen realisiert, besteht die Gefahr, dass sich die Phenolblase ausbreitet und die Wasserprobleme in der Region sich weiter verschlechtern. Schuld ist dann nicht der Klimawandel sondern unsere ach so verantwortungslose Beamtenschaft.

  14. 37.

    Wirtschaft ohne (!) Profit ist unmenschlich...
    Wirtschaft und Bürger gehören zusammen und ist nicht zu trennen. Was Sie aufregt, ist etwas ganz anderes, nämlich dass das Verwaltungsrecht so ausgestattet ist, dass die Verwaltungen keine Fehler machen, und wenn doch, dies von Einzelnen nicht mehr zu heilen ist, da die persönliche Betroffenheit aus diesem Fehler zu gering ist. Die daraus entstehende "Ohnmacht" regt auf. Bisher hat sich da keiner ran getraut, weil schwer zu erkennen.

    P.S. Warum sind Anderswo die Leute froh darüber, zahlende Investoren gewonnen und Kapital angelockt zu haben...?

  15. 36.

    Es gibt nur einen Grundsatz "ZUERST DIE MENSCHEN UND DANN PROVITORIENTIERTE WIRTSCHAFT." Und das ist nicht verhandelbar.

    Die Durchsetzung von Regelungen des Grundgesetzes wird man erzwingen und es wird NIEMANDEN geben, der Musk dabei bevorzugen wird. Wir leben hier in Deutschland und nicht in der dritten Welt.

  16. 35.

    Die Phenolblase in Erkner ist doch nichts Neues und hat auch absolut nichts mit Tesla zu tun.
    Es ist absolut unseriös die Industrie gegen die privaten Wasserverbraucher ausspielen zu wollen.
    Herr Domres hat recht, wenn er ein Gesamtkonzept für die Wasserprobleme in Ostbrandenburg fordert. Dazu wollten sich die Wasserverbände im März treffen.
    Die Wasserproblematik ist lösbar. Die Kosten dafür dafür haben alle Wasserverbraucher in Ostbrandenburg zu tragen.

  17. 34.

    Machen sie doch mal eine bootstour durch Erkner, dann riechen sie es!
    Ich möchte dort nicht wohnen!!
    Die Meinung Ortsfremder ist besonders faktensicher

  18. 33.

    Ich habe Ihre Frage mit einem klaren "Neun" beantwortet. Bekommen ich jetzt nochmal fünf Mark? Haben Sie Belege für Ihre Aussage? Ansonsten kommentieren Sie hier an Thema vorbei. Die hier im Artikel thematisierte Förderbeschränkung ist altbekannt. Neu ist hier, dass Landesmitttel seit Jahren nicht abgerufen werden.

  19. 32.

    Lachen Sie weiter. Die BI verweist auf die gleiche Präsentation der WSE, die auch der RBB hatte folgen können:
    https://www.bi-gruenheide.de/wp-content/gallery/wse-versammlung-05-02-2020/wse03.jpg

  20. 31.

    Wie kurz sind Ihre Beine und wie lang Ihre Nase? "Die Ausgaben für Haftungsfreistellungen sind seit 15 Jahren deutlich zu hoch veranschlagt. Jedes Jahr war absehbar, dass Landesmittel in zweistelliger Millionenhöhe nicht für diese Aufgabe benötigt werden".
    https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2022/04/brandenburg-oder-spree-erkner-umweltschaden-wasser-foerderung.html

  21. 29.

    Ich höre hier immer rationiert… Was wurde rationiert? Das Wasser für Tesla? Von Tesla? Schon mal auf nem Basar gewesen? Da wird gehandelt. Man setzt ne Summe oben drauf und bekommt dann genau das, was man von vornherein wollte und der Kunde* ist zufrieden. Funktioniert überall, bei Beantragung von Geldern, Wassermengen…

  22. 28.

    Seit ü 70 Jahren ist bekannt, dass da das Grundwasser verseucht ist. Seit ü 30 Jahren haben wir die Wende (gehabt). Und getan hat sich NICHTS? Es macht mich fassungslos. Der Mist verschwindet doch nicht von allein, auf was wartet man noch? Und die Landesregierung kauft fürs "gesparte" Geld Masken oder anderen Mist teuer ein? Ne, echt... sowas sollten wir uns im Dienst oder zu Hause erlauben, da wäre aber Dingens offen!

  23. 27.

    Nochmal, die Bürger und die Wirtschaft sind gleichberechtigt. Lassen Sie, neben dem Persönlichen, das sein: Wer ist mehr wert? Es stimmt so auch nicht. Zu befürchten ist allerdings, dass jahrelang zugeteilt wird und Ihre „200 km Wasserleitung“ zahlt nicht Tesla sondern Sie und Ich und alle Anderen. Es sind die politischen Einstellungen von Leuten, die es seit über 30 Jahren nicht können, die „Sie“ immer wieder wählen. Ob es unter uns Leute gibt, die Wasserpreise nach Einkommen fordern werden? Ob es Leute geben wird, die Rabatte für Mehrabnahme einfordern werden? Und wird sich dann wer als „Schiedsrichter“ berufen fühlen? Ahnen Sie was?

  24. 26.

    Mein lieber Herr Neumann. Langsam fange ich an zu zweifeln ob sie überhaupt wissen worum es hier geht. Sie spulen immer wieder ihren gleichen sinnlosen Psalm runter ohne auf die Probleme und die Fragen einzugehen.
    Herr Neumann, es gibt kein "weiter so wie bisher". Die durch Grundwasserschädigungen bisher üblichen Fördermengen werden perspektivisch halbiert und dann kann Tesla schließen oder versorgt sich über ein 200km Rohrleitungssystem selber.
    ZUERST DIE MENSCHEN UND DANN PROVITORIENTIERTE WIRTSCHAFT.
    Haben sie es jetzt geschnallt? Ich habe ihnen jetzt 5 Begründungen gegeben. Das hat zu reichen.
    PUNKT UND SCHLUSS MIT DEM PALAVER DER MUSK-JÜNGER.

  25. 25.

    Ah, ein Qualitätsmedium wird zitiert. Ich lach mich schepp. Google, Meta und Springer sind der Quell Ihres Wissens. Respekt.

  26. 24.

    Versteh ich nicht. Hat man diese Problematik nicht bereits 2019 vor der Tesla- Zeit gewusst?
    Es gab mal einen brandenburger Umweltminister, der in Erkner wohnt. Der hätte eigentlich die Problematik kennen müssen.
    Wie immer, der Wunsch war mal wieder Vater des Gedankens. Tesla sollte kommen, Tesla kam!

  27. 23.

    Das war jetzt geschickt, mal gegen Eigentümer, wem auch immer, nicht „zu schießen“. Die können nichts dafür. Auch ist der Eine nicht mehr wert als der Andere, geschweige denn „wer war zuerst da“. Wenn das Persönliche noch wegbleibt, wird die Diskussion nach vorne gebracht.

  28. 22.

    Herr Neumann, genau das wird hier bemängelt. Die Landesregierung zwingt den örtlichen Wasserversorger mit Tesla einen Knebel-Vertrag zu schließen, der auf Grund der bestehenden Wassersituation, wenn überhaupt, nur zu Lasten der Bevölkerung einzuhalten ist. Der Umweltminister schiebt so die Verantwortung weit von sich, indem er das zur Aufgabe der Kommune erklärt. Da er selbst keinen blassen Schimmer von dem hat wovon er redet, ruft er in den Ausschusssitzungen regelmäßig nach Frau Herrmann oder Herrn Herrn Steffen. Die beiden müssen dann den Leuten erklären, warum sie sich in Zukunft nicht mehr jeden Tag waschen dürfen. Was ist der Umweltminister schlau.

  29. 21.

    Die sanierungsbedürftigen Brunnen liegen alle im Bereich Ihres WSE, der die Kiste dazu veröffentlicht hat. Knapp ist das Wasser gemäß der Aufstellung des Herrn Bähler aber nicht. ch hatte hier ja auch wieder an die Versammlung der WSE vom Februar 2020 erinnert, bei der neben einem Kamera-Team des RBB auch Strausberg TV den weiterhin online zu findenden Bericht gedreht hatte. Den Tipp, dass Sie sich die Aussage Ihres Landrates anhören sollten, hatte ich Ihnen neulich erst gegeben. Die Präsentation ist bekanntlich auch auf der Seite der BI um finden oder hier
    https://m.facebook.com/strausberg.tv/videos/3424037414337459/

  30. 20.

    Herr Neumann, sie wissen, Lügen haben kurze Beine. Dem WSE haben sie stetig vorgeworfen, dass er wegen unzureichend gewarteten Brunnen Schuld an der bestehenden Wassermisere hat. Sie haben insofern Recht, dass in Erkner auf der Wasserstrecke geschlammt wurde. Nicht der WSE wie sie seit 2 a immer wieder stereotyp behaupten, sondern das Land hat die Gelder, die für die Sanierung der sogenannten Phenolblase vorgesehen waren, anderweitig verwendet. Solche Handlungsweisen sind als kr????? einzustufen. Statt das Geld zur Gefahrenabwehr einzusetzen wurde es anderweitig verbraten. Großkotzig irgendwelche Grundwasserförderraten dem WSE zu genehmigen, ohne die dafür erforderlichen Voraussetzungen gegeben sind, ist verantwortungslos. Soll die Bevölkerung nun das hochgradig kontaminierte Wasser trinken und Tesla darf sauberes Wasser für die E-Monster verschwenden? Meine Idee, Abwasser zu Abwasser, der WeltenretterTesla bekommt die Phenolbrühe und kann so ein paar Einwohner der Region retten.

  31. 19.

    Neumann redet von unsanierten Brunnen. Wo sollen die denn sein ? Etwa die auf der Neuzittauer Wiese ? Die Braunwassserspender ?

  32. 18.

    Wo findet man denn die unsanierten Brunnen ? Weit weg von Erkner oder da wo es schon jetzt knapp ist ?

  33. 17.

    Es fällt auf, dass Sie sich nicht daran stören, dass Landesmittel zur Sanierung vin Brunnen verfallen sind und Sie sich auch ansonsten wenig mit den Inhalt dieses Artikels beschäftigt haben. Trotz der Altlast darf der WSE aber bekanntlich genügend Wasser fördern, dass es für die gedeckelte Menge für die Fabrik und den überdurchschnittlich hohen Verbrauch der Privatanschliesser reicht. Wegen letzterem hatte der Verband schon vor der Standortentscheidung von Tesla ja angeregt, z.B. das Rasensprengen zu verbieten.

  34. 16.

    Die „Zuteiler“ werden die Neiddebatte genießen: Poolbesitzer gegen Spargelbauer und 3x pro Tag duschenden Teenager. Sie werden den „Schiedsrichter“ genießen und zeitweise, stundenweise, uhrzeitabhängig gönnerhaft, dem oder dem,„erlauben“. Da gibt es ein Wort: „Niedrigwasserkonzept“.

    Konzept! Was für ein Wort für Schein statt Sein.

  35. 15.

    Eine falsche Denkweise, da sie das Problem nicht löst. Die "Verteiler" sind völlig außen vor, da sie keine Leidtragenden ihrer Fehlentscheidungen sind. Die Konsequenzen derselben liegen jetzt aber auf dem Tisch und irgendeinen wird es treffen.

    Aber auch sie haben hier keinerlei persönlich Aussage getroffen, wer sich jetzt aus ihrer Sicht einschränken muss. Beantworten sie einfach die an Neuman gerichtete Frage:
    "......Wer soll nun zuerst die Wasserzufuhr gesperrt bekommen: Musk oder die Bevölkerung im Raum Grünheide-Rüdersdorf-Erkner? Für alle gleichzeitig wird es nicht reichen."

    Mein Standpunkt: Auf der obersten Prioritätenstufe der Versorgung steht die Bevölkerung. So und nicht anders. PUNKT UND ENDE DIESES EWIGEN PALAVERS DER MUSKJÜNGER, zu denen ich sie (bis jetzt) noch nicht zähle.


  36. 14.

    Nein! Sie gehen falsch in der Annahme. Ich habe konkret geantwortet, auch wenn Ihnen nicht gefällt, dass das Wasser für Tesla bereits rationiert ist. Versorgungsverträge für den weiteren Ausbau sind anders als Sie fälschlicherweise zu glauben scheinen noch nicht geschlossen worden. Dabei interessiere ich mich schon länger für das Thema und weiß deshalb um die alte Veröffentlichung der unsanierten Brunnen im Bereich der WSE im Speziellen wie die Rechtslage zum Bau der Fabrik im Allgemeinen. Auch Sie sollten besser sich nicht nur oberflächlich informieren.

  37. 13.

    Stellen Sie sich vor, es würde mit Ihrem Grundstück jemand Sie benachteiligen. Die Eigentümer sind gleichberechtigt. Was Sie meinen ist nicht Tesla anzulasten, sonder...?
    Den gewählten „ Zuteilern“ - Man bekommt, was man gewählt hat.

    P.S. Wasserzuteiler ist kein Beruf, aber für manche ein „Traumjob“, leider. Früher ist man gegen solche Leute vereint auf die Straße gegangen....

  38. 12.

    Sie antworten um der Statistik zu genügen und vermeiden es, SO WIE IMMER, konkret zu werden.
    Es ging um diese Aussage, mein lieber Herr Neumann:

    "Gehe ich recht in der Annahme, dass wir noch heute folgende Aussage von ihnen hören werden:
    "Das Trinkwasser der Bevölkerung ist zu rationieren. Die Versorgung unseres Tesla-Werkes und der durch unseren Herrn Musk geplanten Anbauten ist unter allen Umständen sicherzustellen. Es gibt dazu Verträge."
    Bisher war das zumindest ihre hier geäußerte Meinung."

    Könnten sie dazu mal konkret (!!!!!) Stellung beziehen. In den letzten drei Monaten haben sie allgemeines Werbtrommelrühren für Musk gemacht ohne auf die zu erwartenden Einschränkungen für die Bevölkerung einzugehen.

    Jetzt deuten sich die ersten Versorgungsprobleme an, Herr Neumann. Wer soll nun zuerst die Wasserzufuhr gesperrt bekommen: Musk oder die Bevölkerung im Raum Grünheide-Rüdersdorf-Erkner.?

    Für alle gleichzeitig wird es nicht reichen.


  39. 11.

    Wie kommen Sie auf 3,8 Mio. m³/a für Tesla? Der Vertrag der WSE mit denen umfasst maximal 1,45 Mio

  40. 9.

    Die Macht der Wasserlobbyisten eben. Diese Gutachten hätten sicher Tesla verhindern können. Sehenswerter Film: „Bis zum letzten Tropfen“. Während Bürger ausgetrocknete Gewässer dokumentieren, verhökert die Wasserlobby unsere wichtigste Ressource an das Kapital. Der Filz ist dicker geworden, gegen Umwelt, Mensch und Klima.

  41. 8.

    Das werden Sie nicht von mir hören, weil z.B. das Wasser für Tesla bereits qua Vertrag rationiert und eine maximale Liefermenge festgelegt ist. Schade, das Sie der Berichterstattung nicht gefolgt sind. Sogar RBB24 hatte darüber berichtet.

  42. 7.

    Ob Sie das richtig verstanden haben, was A.Neumann meint? Da sind Verantwortliche Ihren Sanierungsaufgabe, um zu versorgen, nicht nachgekommen.
    Nun „gefallen“ sich die Einen im Zuteilen und die Anderen im Fordern von Mitteln um die eigene, jahrelang fehlerhafte Preisgestaltung zu verschleiern.
    Sei es drum, der Wähler muss erkennen, wer etwas bewegt und wer Mangel gönnerhaft verteilen will. Und das völlig unnötig.
    So gesehen hat Herr Neumann durchaus eine Meinung zu sagen. Sie auch?

  43. 6.

    Ich habe dazu WSE angeschrieben und hatte Fragen gestellt. Noch keine Antwort. Die Fragen betrafen die Versorgungslage der Bevölkerung. Das Umweltamt schiebt die Verantwortung an WSE. Auch die Verträge mit Tesla über 3.8 Mill. m3 Grundwasser pro Jahr. Wem wird denn bei Problemen zuerst der Hahn abgedreht? Hier kann man die Medien gut gebrauchen, die unsern Erkenntnisprozess wesentlich erweitern können.

  44. 5.

    Aber herr neumann , haben Sie noch immer nicht gelernt ??
    Sie haben Meinungsfreiheit aber es interessiert niemand und ändert nichts

  45. 4.

    Die MOZ berichtet letzte Woche, dass mehrere Millionen Euro, die für die Sanierung vorgesehen waren veruntreut wurden, in dem sie für andere Dinge ausgegeben wurden. Es ist dringend notwendig, dass die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Es bleibt die Frage warum die entsprechenden Stellen noch nicht tätig sind.
    Inzwischen ist die Situation auch so, dass kein größeres Wohnbauvorhaben oder gewerbliche Ansiedlung mehr eine wasserrechtliche Genehmigung erhält.

  46. 3.

    Gehe ich recht in der Annahme, dass wir noch heute folgende Aussage von ihnen hören werden:
    "Das Trinkwasser der Bevölkerung ist zu rationieren. Die Versorgung unseres Tesla-Werkes und der durch unseren Herrn Musk geplanten Anbauten ist unter allen Umständen sicherzustellen. Es gibt dazu Verträge."
    Bisher war das zumindest ihre hier geäußerte Meinung.

  47. 2.

    Andere Leute müssen ran. Solche die mit Geld umgehen können. Schaffend. Sonst kommt es zum leistungsfernen Moral-„Verteilungsjob“, wer duschen darf und wer nicht?

  48. 1.

    Die hier Situation hatte der WSE bereits im Februar 2020 der interessierten Öffentlichkeit kommuniziert. In dem online weiterhin verfügbaren Bericht von Strausberg TV über diese Verbandsversammlung sieht man übrigens auch ein TV-Team des RBB. Der Kommentar des MOL-Landratsamt darin ist sehr erhellend erst Recht vor dem Hintergrund von nicht abgerufenen Mitteln zu Altlastensanierung wie hier berichtet.

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