Massenhaftes Fischsterben - Quecksilber in Wasserproben aus Oder nachgewiesen

Fr 12.08.22 | 13:02 Uhr
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Ein verendeter Döbel und andere tote Fische schwimmen in der Oder bei Brieskow-Finkenheerd. (Quelle: dpa/F. Hammerschmidt)
dpa/F. Hammerschmidt
Video: rbb|24 | 11.08.2022 | Material: rbb24 Brandenburg aktuell, rbb24 Spezial | Bild: dpa/F. Hammerschmidt

Das massenhafte Fischsterben beunruhigt seit Tagen die Menschen in Brandenburg an der Grenze zu Polen. Es gibt Hinweise, dass ein hoch toxischer Stoff den Fluss durchläuft. Nach rbb-Informationen wurde in Wasserproben nun Quecksilber festgestellt.

Das rbb Fernsehen sendet um 20:15 Uhr eine Sondersendung zum Fischsterben.

 

Wasserproben aus der Oder haben eine hohe Belastung mit Quecksilber ergeben. Das hat das Brandenburger Landeslabor festgestellt. Die Werte sollen nach rbb-Informationen so hoch sein, dass das Testergebnis nicht darstellbar sei und die Testung wiederholt werden müsste.

Ob das auch die Ursache für den Tod Tausender Fische ist, sei aber noch nicht klar, sagte der Leiter der Umweltverwaltung von Märkisch-Oderland dem rbb am Freitagmorgen. "Seit gestern Abend gibt es die ersten Ergebnisse. Die haben wir zwar noch nicht offiziell, aber es deutet in der Tat doch auf eine massive Belastung mit Quecksilber hin als ein Faktor", sagte der Leiter der Umweltverwaltung im Kreis Märkisch-Oderland, Gregor Beyer, am Freitagmorgen im rbb24 Inforadio. "Ob das der alleinige ist, wissen wir nicht."

Umweltverwaltung verärgert über ausbleibende Warnung aus Polen

Die These, dass zu wenig Sauerstoff die Ursache für das Fischsterben sein könnte, habe die Kreisverwaltung von Anfang an verworfen. "Mittlerweile wissen wir das auch", sagte Beyer. "Wir haben, völlig ungewöhnlich, sogar mehr Sauerstoff in der Oder.

"Über die Herkunft des Quecksilbers oder anderer Giftstoffe werde momentan viel spekuliert, sagte Beyer. "Der ganz ärgerliche Teil dieser Sache ist, dass die Einträge, die offensichtlich aus Richtung Polen kamen, nicht gemeldet wurden über die entsprechenden Warnsysteme, so dass wir erst reagieren konnten, als ein Fischsterben direkt zu beobachten war."

Laut Umweltbundesamt ist Quecksilber für Mensch und Tiere giftig. Da es vom Organismus nicht ausgeschieden werden kann, reichert es sich im Körper an.

30-Zentimeter-Wasserwelle durch die Oder gegangen

Nach Angaben der polnischen Umweltschutzbehörde wurde das Fischsterben wahrscheinlich von einer Wasserverschmutzung durch die Industrie ausgelöst. "Wir wissen durch verschiedene Messungen, die wir sofort erheben konnten, dass eine 30-Zentimeter-Wasserwelle durch die Oder gegangen ist", so Beyer. "Ob das die Welle ist, die auch diese Giftstoffe mitgeführt hat, wissen wir noch nicht hundertprozentig."

Ergebnisse aus Polen werden erst Ende der Woche erwartet: Das Nachbarland wird die Untersuchungsergebnisse aus der Oder frühestens am Sonntag vorlegen können. Bislang habe das Staatliche Forschungsinstitut in Puławy noch keine Fische erhalten, sagte der Leiter Krzysztof Niemczuk am Freitag der Nachrichtenagentur PAP. "Wir warten noch immer und gehen davon aus, dass uns die erste Partie von Fischen für die Untersuchungen heute Abend erreicht."

Spurensuche nach der Ökokatastrophe in Bildern

Umweltministerium: hoch toxischer Stoff durchläuft Oder

Das brandenburgische Umweltministerium hatte am späten Donnerstagnachmittag mitgeteilt, dass ein noch unbekannter, hoch toxischer Stoff die Oder durchlaufe. Erste Analyse-Ergebnisse zeigten übereinstimmend, dass vor einigen Tagen eine starke Welle organischer Substanzen durch Frankfurt an der Oder gegangen sei und sich seitdem flussabwärts fortsetze, aktuell bis Schwedt. Die Auswirkungen auf das Ökosystem ließen auf synthetische chemische Stoffe, sehr wahrscheinlich auch mit toxischer Wirkung für Wirbeltiere schließen.

Die stellvertretende Leiterin der polnischen Umweltschutzbehörde, Magda Gosk, sagte: "Alles deutet darauf hin, dass die Verschmutzung der Oder, die zum Sterben zahlreicher Fische geführt hat, industriellen Ursprungs sein könnte." Die Behörde versuche, mit Drohnenüberflügen potenzielle Verschmutzungsquellen aufzuspüren und festzustellen, wie der Zustand des Flusses sei. Man untersuche, um welche Substanz es sich handele und "vor allem, wer diese Substanz wo in die Oder eingeleitet hat", sagte Gosk weiter.

Polnische Wasserbehörde spricht von zehn Tonnen verendeter Fische

Einen Gesamtüberblick über die Zahl der verendeten Fische in Polen und Deutschland gibt es laut brandenburgischen Behörden bisher nicht. Der Chef der polnischen Wasserbehörde, Przemyslaw Daca, sagte am Donnerstag, Mitarbeiter seiner Behörde, Angler und freiwillige Helfer hätten insgesamt zehn Tonnen verendeter Fische geborgen. "Das zeigt, dass wir es mit einer gigantischen und entsetzlichen Umweltkatastrophe zu tun haben."

Das Fischsterben in der Oder, die derzeit Niedrigwasser führt, beunruhigt seit Tagen die Menschen in Brandenburg an der Grenze zu Polen. Fischermeister Henry Schneider aus dem Kreis Oder-Spree sagte: "Sowas haben wir noch nicht erlebt. Tote Fische sind überall zu sehen. Es sind viele." Die Geschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Antje von Brook, kritisierte: "Diese ökologische Katastrophe hätte kein solches Ausmaß, wenn deutsche und polnische Behörden intensiver zusammengearbeitet hätten." Eine umfassende politische Aufarbeitung sei nötig.

Kritik an polnische Behörden und Regierung wächst

Auch in Polen wächst derweil die Kritik an einer zu langsamen Reaktion der Behörden und der Regierung auf das Fischsterben. Oppositionsführer Donald Tusk von der liberalkonservativen Bürgerplattform (PO) sprach von "einem der größten Umweltskandale der vergangenen Jahre – nicht nur in Polen". Auch der Bürgermeister des Ortes Krosno Odrzańskie an der Oder, Marek Cebula (PO), kritisierte am Freitag in der Zeitung "Gazeta Wyborcza" die polnischen Behörden. Deutschland habe nach nur zwei Tagen Nachweise auf Quecksilber als mögliche Ursache des Fischsterbens gefunden. "Polens Regierung weiß dies bis heute nicht, obwohl die Katastrophe bereits zwei Wochen zurückliegt", sagte der Bürgermeister.

Inzwischen hat die polnische Regierung zu der Kritik Stellung genommen und mitgeteilt, dass sie bereits Ende Juli auf Hinweise auf das Fischsterben reagiert habe. Ab dem 26. Juli habe es erste Hinweise gegeben, daraufhin seien Wasserproben entnommen und tote Fische geborgen worden. Ab dem 28. Juli hätten die Proben auf einen ungewöhnlich niedrigen Sauerstoffgehalt des Wassers hingewiesen. Am 4. August sei eine toxische Substanz in Proben aus dem Ort Olawa festgestellt worden. Am 9. August sei bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet worden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.08.2022, 21 Uhr

93 Kommentare

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  1. 93.

    Könnten Sie vom Stammtisch auch einen Straftatbestand benennen?

  2. 92.

    Sie sind ja ein ganz schlauer!

    Zwischen Drogen und Umweltdelikten besteht jetzt welcher Zusammenhang?

    Aber schon Recht die Grünen wollen ja alles verbieten was dem Stammtisch gefällt, wie zum Beispiel die Entsorgung von Schadstoffen in Flüssen. Unverschämt, wo bleibt die Freiheit.....

  3. 91.

    Ich verstehe die Unfähigkeit des LUA nicht, seit Dienstag gibt es diese Umweltkatastrophe , bisher Stand Freitag war man nicht in der Lage Wssseranalyse fachmännische Auszuwerten und die Ursache zu finden, die Kadaver liegen immer noch rum, hier sollte dringen die Verantwortlichen vor den Staatsanwalt

  4. 90.

    Gab es da nicht mal die Weisheit der Cree- Indianer?

  5. 89.

    Wenn der Woiwode recht behält, dann, Gott sei gedankt, dass die Warthemündung verschont bleibt.

  6. 88.

    Bullshit! Verfolgen Sie den Thread, öffnen Sie den Link oder halten Sie sich raus, wenn sich Erwachsene unterhalten.

  7. 86.

    Hat Ihnen jemand Bier trinken verboten? Dann bestell'ln Se sich een neuet und lassen Se Ihrn Frust am Stammtisch ab!

  8. 85.

    Ist das wieder ein Beispiel für: 'Der Markt regelt alles.'?
    Bloße Gewinnmaximierung, wie sie in 'unserem System' gefeiert wird, schließt vielleicht auch das System der Entsorgung ein...?

  9. 84.

    Echte Sauerei! Man findet einfach keine Worte.
    Unser schönes Odertal mit seinen Biotopen. Die Auswirkungen auf Fauna, Flora und Habitate ist für mich unvorstellbar.
    Achtsamkeit ist beim Umweltschutz noch mehr gefragt und unbedingt notwendig!
    Alte Standorte prüfen, auch PCK u. a. und immer den Word-Case vor Augen haben.
    Erste Schlußfolgerung: Weniger Wachstumsdrang und mehr Verzicht mit Achtsamkeit.

  10. 83.

    Nein, Wildtiere trinken kein Oderwasser. Die gehen alle in die Wildschänke und bestellen ein frisches Helles.

  11. 81.

    Wer auf die Beiträge der polnischen öffentlich-rechtlichen Medien (allen voran TVP) hört, ist nicht ernst zu nehmen. Es ist der Propagandaapparat in den Händen der regierenden PIS-Partei. „Seit der Medienreform der Polnischen Regierung 2016 steht TVP unter der Aufsicht des Rates Nationaler Medien. Intendant ist Jacek Kurski (PiS) (Quelle: wikipedia.de)

  12. 80.

    Dort wird aber auch versucht alles fleißig zu vertuschen.

  13. 79.

    Ganz Schlau...

    "sind die Grünen die einzigen relevanten politischen Akteure sie FÜR Vorschriften und Kontrolle dieser eintreten. Natürlich sind dann die Grünen wieder Schuld"

    Richtig, im Verbieten wollen sind jene ganz Groß. Nur in Berlin sämtliche Drogen erlauben wollen ist die andere grüne Seite, Meister.

    Und nun, die Fische sind tot, der Fluss vergiftet - da hilft jetzt ein Verbot oder was? Und vor allem wollen die Grünen denn auch noch in Polen die Aufsicht führen? Jetzt wird es albern.

    Die Polen machen häufig Nägel mit Köppen - das ist gut so. Nur in diesem Fall - gar nicht.

  14. 78.

    Das ist nur die Spitze des Eisbergs: "Nach Schätzung der Polizeibehörde Europol wird beim illegalen Handel mit normalem Müll europaweit pro Jahr "bis zu zehn Milliarden Euro Gewinn gemacht", so Pressesprecher Jan Op Gen Oorth."

    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Deutscher-Muell-auf-illegalen-Deponien-in-Polen,muell932.html

  15. 77.

    Ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu. Man darf aber nicht alles auf die Politik schieben. Parteien können ja nur etwas bewirken, wenn sie eine entsprechende große aktive Bürgerbewegung hinter sich wissen. Die sehe ich inzwischen eher im Widerstand GEGEN Windkrafträder in ihrer Nähe etc. Und das Geschrei, nur weil jetzt ein paar Gebäude um Mitternacht (!) nicht mehr angestrahlt werden...

  16. 76.

    Ja richtig, sie löschen mit so einer Giftstoffeinleitung ganze Biotope aus. Die Strafen für solche Umweltverbrechen können nicht hoch genug sein, egal ob nun fahrlässig (Einsparung an Sicherheitsmaßnahmen) oder gar mit Vorsatz (billiges Entsorgen) gehandelt wurde.

  17. 75.

    Der Gedanke ist mir auch gekommen - keine Natur mehr, keine Hindernisse mehr für Atomkraftwerk und Schifffahrtskanal.
    Das von polnischer Seite ordentlich was vertuscht wird, ist ja offensichtlich. Ich finde es bedauerlich, dass Herr Woidke
    dazu offenbar keine Meinung hat. Ist er nicht sogar Polenkoordinator des Bundes? Na dann!

  18. 74.

    Ich denke an die Nahrungskette. Tote oder fast tote Fische werden von Vögeln gefressen, die Oder überschwemmt auch Flachgebiete, wo Störche und andere Tiere ihre Nahrung finden. Saufen Wildtiere das Wasser?

  19. 73.

    Der Woiwode aus der Woiwodschaft Lubuskie hat heute mitgeteilt, dass im Raum Lubuskie kein erhöhter Quecksilberwert in der Oder festgestellt wurde. Die Werte befinden sich unterhalb der zulässigen Norm. Die Wasserprobe wurde am 10 und 11 August entnommen (Quelle: tvp.info).



  20. 72.

    Danke für den Link. Eine Schande: Die Gülle bekommt Holland und den Plastikmüll statt SO-Asien nun Polen.
    Und dann wurde unter Merkel noch die Verpackungsmittelmüllindustrie protegiert, damit die ja keine Einbußen durch die Abkehr von fossilen Rohstoffen erleidet.
    Aber das alles ist typisch deutsch: Bio, Öko, Schadstofffrei? Ja in meinem Garten unbedingt- da sind mir doch die Nachbarn sheetegal!

  21. 70.

    Das frage ich mich schon die ganze Zeit, was und welche ständige Einleitung da auf vermutlich polnischer Seite kaschiert werden soll. Oder wollen da etwa polnische Behörden damit die Begründung für die Ausbaggerung der Oder in Sack und Tücher bringen? Keine Fauna und Flora mehr, kein Grund dagegen zu sein.
    Und es erinnert mich auch an die Krise des Rheins in den Siebzigern, als der Rhein eine stinkende Kloake ohne Leben war....
    Parallele?

  22. 69.

    Emulsion wäre die richtige Lösung gewesen. Flußwasser ist kein reines H2O, sondern enthält auch Schwebteilchen. An diesen kann sich Hg "festhalten".

  23. 68.

    "Wer kümmert sich um die Entsorgung der toten Tiere? "
    Der Landkreis, bzw. die Stadt FFO.
    Herr Wilke hat gestern im Interview bereits die Verbrennung bestätigt.
    https://www.ardmediathek.de/video/rbb24-spezial/umweltkatastrophe-an-der-oder/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvcmJic3BlemlhbC8yMDIyLTA4LTExVDIwOjE1OjAwXzViYmY4YTliLTc4ZGQtNDFmNS1iNTdjLTUzNzg2ZjI1YjczNy9yYmIyNC1zcGV6aWFsLXVtd2VsdGthdGFzdHJvcGhlLWFuLWRlci1vZGVyLWZpc2Noc3RlcmJlbg

  24. 67.

    Erste Bemerkung von meiner Seite:
    Schauen Sie sich diesen Beitrag an: https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/abfall-polen-100.html
    Wie man sieht, wird die Umweltverschmutzung nicht nur durch ehemalige Ostblock-Länder verursacht.

    Zweite Bemerkung:
    Wenn Sie schon so auf den Ostblock fixiert sind, dann muss ich Ihnen sagen, dieser wäre gar nicht entstanden, wenn der Zweite Weltkrieg nicht entzettelt worden wäre. Sie haben (womöglich als gebürtiger Westdeutscher) die Dreistheit, bequem die Welt von Ihrer Couch zu beurteilen und zu verurteilen während Sie bloß Glück hatten, daß Ihr Teil Deutschlands den Sie bewohnen nicht von den Sovjets sondern den Amerikanern besetzt wurde. Beinahe wäre Sie also selbst zum Ostblock-Bürger geworden.
    Ich bin der Meinung, Umweltverschmutzung darf man nichts rechtfertigen. Es ist schon so, daß die weniger wohlhabenderen Länder des ehemaligen Ostblocks die Sache mit dem Umweltschutz oftmals nicht so ernst nehmen wi..(Fortsetzung folgt)

  25. 66.

    Also, wenn von den letzten in 2019 ausgesetzten Jungstören noch nicht alle ins Meer abgewandert sind, sind die jetzt auch tot.
    Ich glaub ja mittlerweile, dass die Katastrophe aus einem Unfall und einem Umweltverbrechen resultiert.
    Gestern Abend in der Sondersendung: Lt. Umweltmini Vogel wußten polnische Behörden bereits seit dem 28. Juli, dass ein Lösungsmittel in die gelangt ist - muss sich dabei um das Mesitylen handeln. Das Quecksilber wurde ja erst später in den Wasserproben festgestellt.
    Da liegt doch die Vermutung nahe, dass sich irgend eine Chemiebude, bei der Quecksilber als Abfallprodukt anfällt, gedacht hat: Wir nutzen die Gelegenheit und schicken unseren Hg-Müll hinterher, dann sind wir den ohne Kosten los, als Verursacher geraten die unter Verdacht, die das Lösungsmittel eingeleitet haben und wir sind fein raus. Solche Denke ist nicht ungewöhnlich.
    Es wird jetzt Jahre dauern, den Fluss zu sanieren.

  26. 65.

    Und dann will die Landesregierung auch noch die Raffinerie an der Oder weiterbetreiben lassen, obwohl die mit 20 Mio. m³/a der zweitgrößte Industrielle Wasserverbraucher Brandenburgs sein dürfte. Dazu kommen noch Unmengen Erdgas, was aber gewisse Brandenburger inte4ressanterweise anders als die US-Amerikanische Autofabrik nicht stört. Nicht jeder ist wohl ein Wendehals.

  27. 64.

    Was genau erwarten Sie denn jetzt von den "Grünen"? Es wird jedesmal gemeckert, wenn die "Grünen" Umwelt- und Klimaschutz anmahnen, zu ideologisch, zu radikal, zu grün usw. Und ja, wir haben hier offensichtlich aktuell eine Umweltkatastrophe, so wie wir schon mitten im Klimawandel mit seinen Auswirkungen auf unser aller Leben stecken. Wäre es da nicht besser, sich für mehr Umwelt- und Klimaschutz zu engagieren, anstatt nach den "Grünen" zu rufen, wenn der Schaden schon da ist?

  28. 63.

    Wer kümmert sich um die Entsorgung der toten Tiere?

  29. 62.

    Wie jetzt manche noch auf den Grünen rumhacken....Man braucht wohl ein Feindbild dem man alles in die Schuhe schieben kann.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Umweltschutz auch immer was mit Kontrolle zu tun hat. Wenn man jede Kontrolle/Vorschrift für schädlich hält, passiert sowas. Und ebenfalls aus eigener Erfahrung sind die Grünen die einzigen relevanten politischen Akteure sie FÜR Vorschriften und Kontrolle dieser eintreten. Natürlich sind dann die Grünen wieder Schuld^^

    In Polen regiert die PiS (praktisch deren CDU/AFD-Mischung) , mit genügend Kontakten zur PiS hat der Verursacher GAR NIX zu befürchten.

    PS: Quizfrage: woher kommt in DE der Großteil der Quecksilber Immissionen in die Umwelt?

  30. 61.

    Könnte das Quecksilber aus ungereinigt ausgetretenem Waschwasser des Kohlekraftwerks in Opole stammen?

  31. 60.

    Also, wenn von den letzten in 2019 ausgesetzten Jungstören noch nicht alle ins Meer abgewandert sind, sind die jetzt auch tot.
    Ich glaub ja mittlerweile, dass die Katastrophe aus einem Unfall und einem Umweltverbrechen resultiert.
    Gestern Abend in der Sondersendung: Lt. Umweltmini Vogel wußten polnische Behörden bereits seit dem 28. Juli, dass ein Lösungsmittel in die gelangt ist - muss sich dabei um das Mesitylen handeln. Das Quecksilber wurde ja erst später in den Wasserproben festgestellt.
    Da liegt doch die Vermutung nahe, dass sich irgend eine Chemiebude, bei der Quecksilber als Abfallprodukt anfällt, gedacht hat: Wir nutzen die Gelegenheit und schicken unseren Hg-Müll hinterher, dann sind wir den ohne Kosten los, als Verursacher geraten die unter Verdacht, die das Lösungsmittel eingeleitet haben und wir sind fein raus. Solche Denke ist nicht ungewöhnlich.
    Es wird jetzt Jahre dauern, den Fluss zu sanieren.

  32. 59.

    Wenn man keine Ahnung hat sollte man besser einmal drauf verzichten zu kommentieren.

    Es geht um wasserlösliche gasförmige Quecksilberverbindungen, aber auch partikelgebundenes Quecksilber, die mit zb Regen in den Boden und Flüsse gelangen. Auch nasse Deposition genannt.

    Google ist ihr Freund.

  33. 58.

    Wir Menschen werden erst vernünftiger wenn nicht mehr 24 Stunden am Tag Trinkwasser aus den Leitungen fließt.
    Wie bereits in vielen anderen Ländern auf der Welt.
    Vorher überwiegt das Prinzip Hoffung: "Wird mich schon nicht direkt betreffen, wird schon nicht so schlimm werden.
    Dann gibt es technische Möglichkeiten." Man möchte sich ungern einschränken. Schließe mich da ein.

  34. 57.

    Reicht wenn ein Zahntechniklabor oder Zahnarzt mal den Ausguss verwechselt um auf den Kläranlagen Alarm auszulösen, weil im Klärschlamm irgendwas nicht passt.
    Da gibt es ganz ausgeklügelte und empfindliche analytische Verfahren für allen möglichen Dreck.
    Wie schon oft erwähnt Nachweis eines bestimmten Stoffes ist einfacher als stochern in der Wasserprobe.
    Auf Verdacht Quecksilber suchen, dürfte in so einem Fall Standard in den Wasserlabors sein. Auch aus o.g. Grund.

  35. 56.

    Sprechen sie es doch aus, Bitterfeld und die Elbe. In die Elbe haben ja die gesamten Ostblockanlieger den Industrie-Dreck eingeleitet.
    Und man sieht was 30 Jahre auf der Skala menschlichen Handelns sind, nämlich ein "Fliegenschi...". Wollen wir ernsthaft auch noch die Oder ruinieren?? Was glauben sie wie lange die Wiederherstellung dieser Biotope nach dieser "Nummer" benötigen?

  36. 55.

    Zum Nachdenken meine Gedanken: Es hieß Mesitylen u. Hq sind mögliche Ursachen des Fischsterbens. Diese hochtoxischen Stoffe gehören zur organischen bzw. anorganischen Chemie. Was folgt demnächst? An der Wassermessstation in FF wurden Proben gezogen, haben wir in D. nur diese eine an der Oder? Laute Rufe nach Herrn Woidke, er hat Stellvertreter. Für mich ist es keine Sache mehr zwischen dem BL Brandenburg u. Polen, sondern wo bleibt das UBA + Fr. Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) u. d. EU?

  37. 54.

    Eigentlich nicht. Deshalb hat man ja gerade die Oder ausgewählt um den Stör wieder in mitteleuropäischen Flüssen anzusiedeln.

  38. 53.

    "Die Geschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Antje von Brook, kritisierte: "Diese ökologische Katastrophe hätte kein solches Ausmaß, wenn deutsche und polnische Behörden intensiver zusammengearbeitet hätten."
    Das ändert sich hoffentlich ab sofort und dauerhaft!!

  39. 52.

    Herr Kowalski, gefährliches Halbwissen würde ich sagen...
    Elementares Quecksilber ist zwar in der Tat (weitestgehend) wasserunlöslich, gasförmige Quecksilberverbindungen und partikelgebundenes Quecksilber kann aber durchaus mit imponierenden Konzentrationen im Wasser auftreten.

  40. 51.

    Wir waren am Mittwoch an der Oder an der neuen Freundschaftsbrücke und auf dem Oderdeich bis Groß Neuendorf. Dort standen an jedem Zugangsweg zur Oder bereits Warnschilder.

  41. 50.

    Na ja wenn die Welle mit en toten Fischen aus Polen kommt ist der Verdacht doch ziemlich naheliegend das auch die Ursache dort zu suchen ist. Oder glauben Sie das bisschen deutsche Industrie verkappt seine Abfälle stromaufwärts in einem anderen Land um dann den eigenen Dreck ein paar Tage später wieder zu bekommen?

  42. 49.

    Wenn das so wäre hätte man bezüglich Hg bereits Sicherheit oder denken sie nicht. Denn die Konzentration von Hg soll ja alle Skalen sprengen und das "Fischsterben" geht ja schon ein "paar Tage".
    Und ich hoffe wenigstens, dass die regelmäßig Wasserproben entnommen und untersucht wurden, sodass ein stetig steigener Hg-Spiegel durch irgendwelche jahrelangen Umweltsauereien auszuschließen ist. Ich kann's nur hoffen, denn langsam fehlen mir die Worte bei dem Intelligenzquotienten einiger Menschen und Verantwortlicher.

  43. 48.

    Lebus hat ein Wasserwerk an der Oder. Die Brunnen stehen knapp oberhalb des Hochwasserlevesl würde ich schätzen. Wieweit da Uferfiltrat also die Oder eine Rolle spielt weiß ich aber nicht. Die Werden sicher etwas intensiver beproben und beobachten.

  44. 47.

    In der DDR gab es früher einen Fluss, der glänzte vom vielen eingeleiteten Quecksilber. So schlimm scheint es mit der Oder noch nicht zu sein. Allerdings wird auch sie so vollgepumpt sein mit Schadstoffen, sodass bei Niedrigwasser das Fischsterben los geht.

  45. 46.

    Vielleicht sollte man auch Warnschilder aufstellen dass keiner das Wasser trinken sollte und nicht da baden und womöglich dabei Wasser schlucken könnte.
    Ok wenn man tote Fische drin schwimmen sieht, lässt man es sicher sowieso sein, aber wenn man keine Toten Fische sieht und nichts von der Katastrophe mitbekommen hat, weiß man das nicht.
    Und die Leute müssen gewarnt werden.

  46. 45.

    Blödsinn. Das verunreinigt auch das Grundwasser.

    Trinken Sie dann bitte auch kein Wasser mehr. Dann sind Sie nach ein paar Tagen tot.

    Die Sache ist ganz einfach: Ursache finden, Verursacher in Haftpflicht nehmen.

  47. 44.

    Frage mich einfach wie man sich in einen Text sooft verschreiben kann.Da sehen Sie ja das Fehler nunmal unterlaufen.Es wird hoffentlich weitere Untersuchungen zu der aktuellen Situation geben.Da ist jetzt nunmal Ehrlichkeit von beiden Seiten gefordert.Auf die deutsch- polnische Freundschaft.

  48. 43.

    Elementares Quecksilber ist kaum wasserlöslich, aber es gibt genügend quecksilberhaltige Verbindungen, die genau das sehr wohl sind.

  49. 42.

    Es muss jeder bei sich selber anfangen mit der Schonung kostbarer Ressourcen. Vor allem beim kostbaren unerlässlichen Trinkwasser darf man nicht warten bis es knapp wird!
    Die Grünen haben alle Grundsätze über Bord geworfen. Obwohl sie in vielen Sachen grundsätzlich Recht haben sind sie sich überhaupt nicht treu geblieben. Weder in Landesregierungen noch in der Bundesregierung. Sie haben Tesla mit genehmigt. Der Ministerpräsident Kretschmann lobte in Stuttgart zweieinhalb Tonnen schwere Elektro-SUV`s mit 600 PS für 160.000 Euro als automobile Zukunft und hat die wenigsten Windräder genehmigt. Die Grünen fordern am stärksten Kriegswaffen in Kriegsgebiete. Sie können sich Drohnen für die Bundewehr vorstellen und protestieren plötzlich nicht mehr gegen Atomwaffen in Deutschland. Und ihr Engagement für Julian Assange hat sich in Luft aufgelöst. Die Wendehälse der DDR sind dagegen lupenreine Demokraten.

  50. 41.

    Ein Anschlag evtl.??!!

  51. 40.

    Quecksilber kommt nicht nur nur Elementar vor. Es gibt durchaus eine Menge Quecksilbersalze und andere Verbindungen die sich in Wasser lösen.

    Hier finden Sie eine Übersicht: https://www.internetchemie.info/chemie-lexikon/daten/l/loeslichkeitsprodukte.php

    Wir haben Richtwerte für Trinkwasser ja nicht aus langeweile definiert.

  52. 39.

    Hier ist jeder Einzelne gefragt, schließlich sind wir alle irgendwie daran beteiligt. Das ist nicht Aufgabe der Grünen alleine. Also, aufstehen und mit anpacken! Umweltschutz-Gruppen und lokale Zusammenschlüsse gibt es überall und sie alle suchen Hände-ringend Unterstützung...

  53. 38.

    @Jan Kowalski

    Achso, na dann ist ja gut!

    https://www.checkdeinwasser.de/quecksilber/

  54. 37.

    Das ist Unsinn! Laut Umweltbundesamt lagern sich regelmäßig geringere Quecksilberemissionen auf der Landoberfläche ab und gelangen von dort in die Oberflächengewässer.

  55. 36.

    Hey, dass Quecksilber nahezu unlöslich im Wasser ist stimmt! Jedoch gibt es viele Verbindungen mit Quecksilber, die gut wasserlöslich sind und ebenso toxisch. Man bestimmt jedoch in der Gewässeranalyse nur den Anteil Quecksilber.

  56. 35.

    Seine organischen Verbindungen aber schon. Das ist ein Umweltdesaster, das mich fassungslos macht, mit Auswirkungen, die bis in die Ostsee auf Jahrzehnte nachwirken. Der Schaden ist irreparabel und die polnischen Behörden wissen von nichts…

  57. 34.

    Sehr richtig festgestellt wie das in der Analytik läuft. Man fragt sich dann warum soviel Verwirrung gestiftet wird - von Behörden und Medien - Zusammenarbeit mit polnischen Behörden ist dringend notwendig.
    Hier in diesem Artikel wird Quecksilber als Ursache genannt, in anderen Publikationen bekommt Mesitylen die Schuld. Ja was nu ?
    Ab welchen Flußkilometer finden sich tote Fische ? Mit welchen bedenklichen Chemikalien hantieren die Fabriken oberhalb dieser Stelle ? Um das festzustellen braucht man nicht mal Analytik.
    Fische, Fische, Fische .... was ist mit den anderen Wasserlebewesen ?

  58. 33.

    Teil 2 /2

    Es geht wie so oft nicht nur um die gerade vergifteten Lebewesen und deren (ungeborene) Nachfahren, sondern vor allem auch um die belebte Welt insgesamt – falls das wirkliche Interesse daran weiter fortlaufend abnimmt bzw. verhindert wird,
    können ja in nicht allzu ferner Zukunft die bei der Marsforschung gewonnenen Erfahrungen (bei der Suche nach Spuren von Wasser, vergangenem Leben, etc.) auch hier direkt zur Anwendung kommen.

    Noch ist ja nicht die ganze Ostsee ungenießbar – aber wenn Sie etwas Bernstein am Strand finden: es könnte Phosphor vom vorletzten Krieg sein, das fängt dann in der warmen Hosentasche an zu brennen… –

    Lassen Sie sich trotz allem den Urlaub nicht vermiesen,
    ich wünsche Ihnen gute Erholung !

    Frank N. – Graal-Müritz

  59. 32.

    Teil 1 /2

    Was weiß man bisher ? – Ihre Frage ist hier aktuell sowie historisch gestellt sicherlich die dringendste.

    Die seit den 1940er– / 1950er–Jahren beobachteten Folgen von Umweltverschmutzung mit Quecksilber–Verbindungen werden unter Namen wie Minamata-Syndrom bzw. Hunter-Russell Syndrom in Bezug auf betroffene Individuen beschrieben (es gibt schon auch Studien in Bezug auf die Umwelt) – der Name Minamata-Krankheit ist aber deshalb so irreführend, weil es sich eben um nicht endende Folgen menschengemachter Katastrophen handelt.

    Die Fotos der betroffenen, besonders die der Kinder sind kaum erträglich (sie rufen bei mir noch stärkere Erschütterungen hervor als die Bilder der Contergan-Kinder) – man sollte sie sich aber durchaus zumuten – um Begriffe davon zu bekommen wie gefährlich die Verursacher solcher Katastrophen tatsächlich sind.

    Teil 2 /2

    Es geht wie so oft nicht nur um die gerade vergifteten Lebewesen und

  60. 31.

    Dafür gibt's ne einfache Lösung.
    Essen Sie einfach keine tierischen Produkte mehr =)

  61. 30.

    Na rbb, das ist doch mal ein Rechercheauftrag - erste Berichte im Mai in einem Zufluss zur Oder…
    Da hat das Landesumweltamt aber einen schlechten Kontakt zu den polnischen Behörden. Oder hat jemand geglaubt „das verdünnt sich schon“
    Blöd, dass wir gerade Niedrigwasser und außergewöhnliche Trockenheit haben.

    Frage an die Landesregierungen BRB und MV: was wird aktuell konkrete zum Schutz der Anlieger getan?

  62. 29.

    Tja, mir, als alten Zyniker, fällt dazu komischer Weise nur ein Zitat von A. L. Baerbock ein: ´Umweltschutz muss wirtschaftlich sein!´

  63. 28.

    Im Bereich der Odermündung lieber nicht. In der restlichen Ostsee gelten die Warnungen vor der Algenpest und den anderen "üblichen Verdächtigen". Da informieren Sie sich am besten bei den Warndiensten der Ämter für Hydrografie und den entsprechenden NGO's.

  64. 27.

    toxisch wasser ist nicht in ostsee noch. Ich denke dass Woiwodschaft Pommern ist gefahrlos. Ich wurde nichts zu Woiwodschaft Westpommern gehen jetzt.

  65. 26.

    Thomas, woher wissen Sie, dass nur Wasserproben untersucht werden? Mit Sicherheit werden auch Fischkadaver auf enthaltene Gifte, Organveränderungen etc untersucht, das wäre eigentlich das standartmäßige Vorgehen, und ich bin mir sicher, dass dies auch erfolgt.

  66. 25.

    Es gab hier Teslajünger, die eine Rohrleitung zur Oder vorschlugen um den Verbrauch von Tesla auszugleichen - Märchen bei jährlich sinkendem Pegel.

  67. 24.

    Das Wasser braucht doch nicht von Mai bis August von Gleiwitz bis an den Unterlauf der Oder. Das erscheint mir viel zu lange.

  68. 23.

    Wer sagt denn, dass es aus Polen kommt?! Da scheinen sich die Kommentatoren hier ja gur eingeschossen zu haben. Deutschlands Wirtschaft ist ja so über jeden Zweifel erhaben. Das grüne Wunderland, nur bei Abgaswerten schummelt die größte Industrie des Landes und wenns um Kohle und Frackinggas geht, dann doch bitte aus hogh standard Russland. Offenbar ist im Osten der Republik das Ressentiment gegen die Polen auch in Grün möglich. Abwarten. Wäre ich polnischer Ondustrieller, würde ich mein Quecksilber jedenfalls nicht vor meiner Fabrik auskippen, wie es die Stahlindustrie mit ihren Abgasen im Pott macht, sondern auf der deutschen Seite...

  69. 22.

    Wenn ich mir diese Kommentare durchlese frage ich mich einfach nur,
    Was muss denn noch passieren damit wir endlich aufwachen und unsere Lebensweise ändern.
    Es ist einfach beschämend, wie wir mit die Natur umgehen um ein bisschen Profit zu machen. Traurig nur noch traurig…

  70. 21.

    Bei allem Respekt vor der deutschen Wissenschaft halte ich diese Analyse falsch, da Quecksilber nicht wasserlöslich ist.

  71. 20.

    Hallo, haben Sie eine Quelle dafür, dass darüber schon im Mai berichtet wurde? Ein Link oder so wäre ganz toll, danke.

  72. 19.

    Da gibt es Typen, die kleben sich an Autobahnaufahrten fest. Zum gleichen Zeitpunkt führt der Russe einen Krieg! Das Wasser wird knapp und viele Wälder brennen und die Gletscher tauen ab. Und dann gibt es ganz nah bei uns eine Umweltkatastrophe sehr großen Ausmaßes. Keiner weiß momentan, inwieweit das uns alle betrifft.
    Wo sind denn verdammt nochmal hier die Grünen?
    Es erfolgt eine sehr schleppende Aufklärung und Information der Menschen.
    Es ist ein Krampf!

  73. 18.

    Man schaue sich nur die Start-Webseite des Landes Brandenburg an, kein Hinweis, keine Warnung, nichts....Brandenburg und seine Regierung ...ein Totalausfall.

  74. 16.

    Woidke u.a. mehrere Jahre Umweltminister gewesen und immer noch nebenberuflich Koordinator deutsch-polnische Zusammenarbeit im auswärtigen Amt.
    Also eigentlich der Mann der jetzt gefragt ist.
    Findet er die richtigen Worte? Wann?
    Zum rbb Skandal hört man auch nix von ihm.
    Abgetaucht? Urlaub ohne Handy?

  75. 15.

    "hohe Werte von Quecksilber in den Wasserproben gefunden. Die Werte sollen so hoch sein, dass das Testergebnis nicht darstellbar sei und die Testung wiederholt werden müsste." Das ist nicht glaubwürdig. Wie haben die denn gemessen? Wenn man das z.Bsp. mittels CV-AAS bestimmt und der Wert zu hoch ist (d.h. außerhalb des kalibrierten Bereiches), könnte man eine Verdünnungsreihe machen bis es im zulässigen Meßbereich ist - Zeitaufwand pro Messung vielleicht 10 min, Verdünnungsreihe höchstens 15 min.

  76. 14.

    Ein Witterungszusammenhang war auch meine Intension zumal ähnliche Ereignisse in zeitlicher Nähe im Nord- und Süddeutschen Raum auftraten, auch Fischer über Notabfischungen berichteten. Das hier ein hochtoxischer Stoff im Spiel sein wird, hielt ich anfangs in dem Umfang für weniger wahrscheinlich. Informationen in welchem Umfang Wasservögel oder wassernahe Säugetiere davon betroffen sind, wären ebenso hilfreich wie die möglichen Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung im betroffenen Gebiet.

  77. 13.

    „Die Wasserentnahme aus der Oder dürfte jetzt wohl Geschichte sein. Angesichts der Pegelstand war es sowieso niemals mehr als ein Märchen.“
    Es wird schon lange immer wieder Wasser aus der Oder entnommen um dem EKO und den Schleusen genug Wasser bereitzustellen. Im Sommer auch schon mal halb so viel wie die Spree derzeit führt. Abschaltpunkt des Pumpwerks ist noch nicht ganz erreicht. Nur jetzt vorsorglich abgeschaltet, mit Sorgenfalten fürs EKO, weil die Spree die benötigte Menge nicht liefern kann.
    Was offensichtlich nicht funktioniert ist das Meldesystem von Polen nach DEU.
    Da dürfte es einiges aufzuklären und zu verbessern geben. Aber Oderwasser für den Kanal und das EKO wird irgendwann wieder fließen.

  78. 12.

    Polsniche Wirtschaft... Ich hoffe, unsere polnische Regierung wird sich dafür verantworten. Die ersten Berichte wurden im Mai in Gliwice gemacht.

  79. 11.

    „ Ob das in den Proben aus der Oder nachgewiesene Quecksilber ursächlich für das massenhafte Fischsterben ist, ist nach wie vor nicht geklärt.“
    Was heißt ist nicht geklärt?? Vielleicht untersucht mal jemand die Leichen, anstelle nur Wasserproben zu ziehen.
    Quecksilber im Körper nachzuweisen ist ja nun wirklich kein Hexenwerk, insbesondere wenn die Konzentration jede Skala sprengt.

  80. 10.

    Es ist erschreckend wozu doch mancher Mensch fähig ist. Ob der Verursacher auch bestraft wird, bleibt abzuwarten.

  81. 9.

    "Quecksilber in Wasserproben aus Oder nachgewiesen "
    Sind die Anrainerstaaten der Oder und Zuflüsse nicht auch EU Mitgliedsstaaten und unterliegen den strengen EU Umweltvorschriften? Wir reißen uns in Deutschland sowas von den A... auf inkl. den für Wirtschaftsunternehmen teuren Reinungsanlagen und dann kommt ein Schwung Quecksilber die Oder runter?
    Verursacher festellen, bestrafen, EU Fördergelder zurückfordern!

  82. 8.

    Mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass es ein Unfall war. Erst recht nicht, wenn jetzt Quecksilber im Wasser nachgewiesen wurde. Da muss irgendwas von der Industrie verklappt worden sein.
    Wenn die polnischen Behörden seit zwei Wochen Bescheid wussten, hätten sie Oder-Anrainerländer/- gemeinden informieren müssen. Verheimlicht und/oder vertuscht wird immer aus Angst vor Schadensersatzforderungen.
    Eine Katastrophe, die schwerwiegende Folgen haben wird - nicht auszudenken, was passiert, wenn die Polen AKWs hinter der Grenze bauen!

  83. 7.

    Ich habe so eine Wut im Bauch! Vogelgrippe, die riesigen Waldbrände, Afrikanische Schweinepest, jetzt unsere vergiftete Oder? Und doch muss ich fragen, wo ist unserer Ministerpräsident?.?? Wo?? Ich fass es nicht mehr!

  84. 6.

    Nach dem Fischsterben in der Ostsee würde ich auf gar keinen Fall dort baden, liebe Frau Hüske. Denn die Ostsee ist ein Binnenmeer mit sehr begrenzter Regenerationsfähigkeit. Mich wundert, dass nicht längst Badeverbote im Mündungsgebiet der Oder verhängt wurden. Da die Oder fast 900 km lang ist, kann sie auf dieser Strecke unmengen an Giftstoffen aufnehmen. Ich würde daher von Urlauben rund um Stettin und das Stettiner Haff derzeit absehen. Beste Grüße N. Grundmann (Meeresbiologe)

  85. 5.

    Entschuldigung, was bedeutet der Satz:
    "Angesichts der Pegelstand war es sowieso niemals mehr als ein Märchen."
    Mir erschließt sich nicht, was Sie damit meinen.

  86. 4.

    Hier muss Aufklärung mit allen Mitteln erfolgen und eine konsequente, harte Strafverfolgung stattfinden. Verbrechen an der Natur sind Verbrechen an uns allen und unserer Lebensgrundlage. Sollte hier Vorsatz im Spiel sein, kann ich meine Abscheu gegenüber den Verantwortlichen kaum in Worte fassen.

  87. 3.

    Toll, das landet dann alles im Meer und letzlich wieder auf dem Teller.

  88. 2.

    Ein Thema das einen gruseln lässt und das uns aufzeigt, wie verletzlich wir sind. Anfangs hatte ich vermutet, dass es aufgrund des Extremwetters zu einem Sauerstoffdefizit gekommen sein könnte.
    Sorry, aber ich muss nochmal den Bogen zu Tesla und der Wassersituation im Raum Erker-Grünheide spannen.
    Die Wasserentnahme aus der Oder dürfte jetzt wohl Geschichte sein. Angesichts der Pegelstand war es sowieso niemals mehr als ein Märchen.
    Und zum zweiten fehlt mir jede Vorstellung was es für Konsequenzen hat, wenn dochmal was schief geht. Was sind doch gleich die Steigerungsformen von "wenig"? "Wenig Trinkwasser", "kein Trinkwasser", "Exitus" ?

  89. 1.

    Wir wollen unseren Urlaub an der Ostsee verbringen ab dem Wochenende. Ich vermute es ist auch gefählrich als Mensch dann im Ostseewasser zu baden? Was weiß man bisher. Vielen Dank

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