Täter bislang flüchtig - Unbekannte sprengen Bankautomat in Strasburg in der Uckermark

Do 05.01.23 | 17:55 Uhr
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Ein Einsatzfahrzeug der Polizei (Quelle: dpa/K. Schmitt)
Audio: Antenne Brandenburg | 04.01.2023 | Dilan Polat | Bild: dpa/K. Schmitt

Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag einen Geldautomaten in Strasburg, der einzigen uckermärkischen Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, gesprengt.

Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte, ereignete sich der Vorfall in der Nacht zu Donnerstag in einer Sparkassenfiliale im Stadtzentrum der Kleinstadt, unweit der Bundesstraße 104 nahe der Grenze zu Brandenburg.

Die Täter seien auf der Flucht, die Fahndung laufe. Der Schaden im Vorraum der Filiale wurde auf mindestens 60.000 Euro geschätzt.

Polizei hofft auf Hinweise

Anwohner hatten nachts einen lauten Knall gehört. Durch die Wucht der Explosion wurden unter anderem der Automat, Scheiben und eine Tür stark beschädigt. Angaben über eine mögliche Beute würden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht, sagte die Polizeisprecherin. Verletzt wurde niemand. Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hoffen auf Hinweise auf verdächtige Fahrzeuge oder Tatverdächtige.

Zusammenhänge zu ähnlichen Fällen im gesamten Bundesgebiet, bei denen Geldautomaten gesprengt und ausgeräumt wurden, werden geprüft, hieß es. So werde auch noch untersucht, auf welche Art und Weise der Automat aufgesprengt wurde.

Es war der erste derartige Angriff auf einen Geldautomaten in Mecklenburg-Vorpommern seit 2021. Damals war nach mehreren Vorfällen eine Gruppe von Tatverdächtigen unter anderem aus Berlin und Potsdam gefasst worden, gegen die derzeit in Rostock am Landgericht verhandelt wird. Im Jahr 2022 hatte es keine Sprengung von Geldautomaten in Mecklenburg-Vorpommern gegeben, hieß es vom Landeskriminalamt MV.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.01.2023, 14:30 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.
    Antwort auf [Egon ] vom 05.01.2023 um 18:33

    Tatsächlich will man die Clans mit Geld versorgen, deshalb sind wohl alle Maßnahmen das Geld unbrauchbar zu machen, abgeschafft worden. Oder warum nehmen die Automaten Sprengungen zu?

  2. 3.
    Antwort auf [Egon ] vom 05.01.2023 um 18:33

    Das könnte bei diesem Automaten auch der Fall sein, die Polizei macht dazu aber keine Angaben. In jedem Automaten lagern, wenn er gefüllt ist, zwischen 250.000 und 500.000 Euro, das lockt die Kriminellen an. Die Ermittlungsarbeit ist schwierig und langwierig, führt aber immer wieder zu Erfolgen, siehe im Bericht zum Prozeß in Rostock und keine Automatensprengung in M-V im Jahr 2022.

  3. 2.

    Deutschland schafft sich ab.
    Scheint ja mittlerweile jeden Tag ein Automat in die Luft zu fliegen.
    Ist unsere Land eigentlich mittlerweile ein Selbstbedienungsladen geworden?

  4. 1.

    Kann mir jemand erklären warum es keine mechanische Zerstörung oder Farbmarkierung des Geldes gibt, wenn der Automat gesprengt wird. Kann doch technisch nicht besonders schwierig sein, dass Sensoren auf eine Sprengung reagieren und einen Mechanismus auslösen.
    Das frage ich mich schon recht lange....

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