Treffen vom CDU- und Tesla-Chef - Initiative kritisiert Laschets und Musks Lachen über Wasser-Frage

So 15.08.21 | 14:59 Uhr
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Video: rbb|24 | 15.08.2021 | Material: Brandenburg aktuell | Bild: dpa-Zentralbild/POOL

Die Bürgerinitiative gegen die entstehende Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin hat Unionskanzlerkandidat Armin Laschet und den Unternehmer Elon Musk für ihr Lachen auf eine Frage zum Wassermangel kritisiert.

"Ein Unternehmer und ein hochrangiger Politiker, der vom Volk gewählt worden ist, machen sich lustig über die berechtigten Sorgen hunderttausender Menschen um die Wasserversorgung der Zukunft, die keineswegs gesichert ist", sagte der Sprecher der Initiative, Frank Gersdorf, am Sonntag. Der Kampf ums Wasser sei keineswegs mehr weit weg. "Er hat inzwischen Deutschland erreicht."

Musk: "Die Region hat so viel Wasser"

Laschet hatte am Freitag mit dem Firmenchef die Tesla-Baustelle besucht. Kritiker befürchten negative Folgen durch die Fabrik für die Umwelt und haben mehrfach gegen Vorab-Teilgenehmigungen geklagt. Die Wassertafel Berlin-Brandenburg ist der Ansicht, dass die Ansiedlung das Trinkwasser und die natürlichen Ressourcen gefährdet.

Musk wies das zurück. "Diese Region hat so viel Wasser. Sehen Sie sich um!", sagte er lachend auf eine Frage in Grünheide. "Es ist hier überall Wasser. (...) Es regnet viel." Laschet lachte dabei mit.

Das US-Unternehmen will in der sogenannten Gigafactory nahe dem Flughafen BER künftig rund 500.000 Autos im Jahr bauen. Tesla plant dort auch eine Batteriefabrik. Bisher steht die umweltrechtliche Genehmigung für das Werk durch das Land Brandenburg aber noch aus. Gebaut wird deshalb über vorzeitige Zulassungen. Der geplante Start im Juli ist inzwischen auf das Jahresende verschoben worden.

Sendung: Inforadio, 15.08.2021, 13:40 Uhr

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84 Kommentare

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  1. 84.

    Kanzlerkandidat Herr Laschet : "der der immer lacht, immer lacht." (frei nach dem Lied von Kerstin Ott)

  2. 83.

    Und wieder erwischt: 7 500 € Streitwert stehen alleine 50 Mio. € Einnahmen des NABJ Deutschland gegenüber

  3. 82.

    Ich nehme an jetzt kommen bald wieder die geballten Abschlusskommentare des Herrn Neumann und bevor man sich verteidigen kann, wird die Kommentarlinie geschlossen. Auf die abschließenden Diffamierungen und persönlichen Angriffe dieser selbsternannten "Kommentarleuchte" auf der rbb24-Plattform möchte ich wenigstens noch antworten dürfen.

  4. 81.

    Auch ein Verkehrskonzept für den Verkehr zwischen dem Tesla-Werk und der Berliner Innenstadt existiert m. W. nicht. Man kann natürlich blauäugig genug sein um anzunehmen, dass die Mitarbeiter einer Fabrik für Elektroautos sich nach der Schicht aufs Fahrrad schwingen oder in den vollen RE1 drängen.
    Statt dessen ist wohl eher mit einem Dauerstau in Friedrichshagen, Müggelheim etc. zu rechnen, bis dann endlich auch noch 4-spurige Umgehungsstraßen durch den Köpenicker Forst geschlagen sind.

  5. 80.

    Lösungen für weitere eintausend Pfählungen durch den Wichtigsten Grundwasserleiter? Und das Abwasser wird der “WSE übergeben“? In Müllbeuteln oder was? Eine verharmlosendere Formulierung haben sie wohl nicht gefunden? Wohin leitet den die WSE mit dem neuen geplanten Klärwerk in Freienbrink, dessen Standortplanung den Bürgern vorenthalten wird, die Industrieabwässer? Auf jeden Fall ist die müggelspree im Blick unserer Umweltplaner. Eine der saubersten Gewässer Berlins!!! Dessen Oberflächenwasser für die Trinkwassergewinnung genutzt wird. Das nächste Verbrechen ist damit wohl in Planung? Wieder eines ihrer plumpen Ablenkungsmanöver von den gefährlichen Machenschaften?

  6. 79.

    Herr Neumann nicht nur die Lausitz wurde im Osten von Deutschland durch "fortschrittliche"? Industrien verschandelt. Auch im mitteldeutschen Raum sieht die Umwelt als Folge des Braunkohlenbergbaus und der daran geknüpften chemischen Industrie ähnlich trostlos aus. Sie Herr Neumann sind wie sie immer wieder zum Ausdruck bringen nicht für halbe Sachen und plädieren dafür, dass der Rest des Landes in gleichen Zustand versetzt wird. Das wäre in ihren Augen doch sicher nur gerecht, nicht wahr Herr Neumann?
    Ein anderes Thema: Die vielen Solarfelder, die sich mittlerweile überall in Brandenburg ausbreiten, sind nicht weniger hässlich und schädlich wie die riesigen Braunkohlenkippen, die in der Vergangenheit entstanden sind. Um den gegenwärtigen Energiebedarf von Deutschland zu decken, müsste man weit über die Hälfte von Brandenburg flächendeckend mit Solarpanelen überziehen. Um die Leitungs- und Speicherverluste auszugleichen zu können, dafür würde das ganze Bundesland nicht ausreichen.

  7. 78.

    "Es endet allerdings bald die Frist für Einwände. Dabei hatten z.B. die Umweltverbände zu den meisten Zulassungen nichts zu beklagen gehabt."

    Wieder eine der typischen widerwärtigen Aussagen des Herrn Neumann. Auch er weiß, dass das Klagen Geld kostet und für hiesige Verhältnisse sehr viel Geld. Damit das Klagen möglichst teuer wird, dass abzusehen ist, dass es von den Geschädigten nicht bezahlt werden kann, hat man sich in Übereinkunft von Brandenburger Politik und Tesla auf die Salamitaktik verständigt. Die erforderlichen Geldsummen stehen den Umweltverbänden nicht zur Verfügung. Denen werden keine Milliardengelder hinterhergeschmissen wie dem Tesla-Konzern. Wenn man davon ausgeht, dass die Brandenburger Regierung eigentlich für die Bevölkerung des Landes Brandenburg da sein sollte, dann ist solche Vorgehensweise nur zu verurteilen.

  8. 77.

    jaja, alles bis Frankfurt/O wird platt gemacht. Die nächste Dystopie bitte. Die Lausitz haben Sie übrigens zuerst als Vergleichsmaßstab herangezogen. Wir haben aber etwas gemeinsam: Uns beiden fallen keine rechtssicheren Gründe ein, die gegen den Bau der Fabrik sprechen. Ich unterstütze Sie aber weiterhin hier gerne, indem ich den größten Unsinn hier entlarve bevor Sie sich bei Behörden etc. blamieren und dann vor Scham in der Erde versinken.

  9. 76.

    Noch einmal ich zu den von Herrn Josti und Herrn Neumann so warm empfohlenen Fernsehsendungen:
    Allein wenn ein Fernsehbetrag von den beiden Herren gepriesen wird, sollte man stutzig werden. Nach dem, wie sie sich auf der rbb24-Plattform aufführen, kann das nur Müll sein. Nach dem Ansehen des PRO 7-Beitrages brauchte ich meine vorgefasste Meinung nicht korrigieren. Der Herr Musk lässt freiwillig kein Fernsehteam auf sein Gelände, das kritisch gegenüber den Machenschaften in Freienbrink eingestellt ist und nicht seine Position bewirbt. Kritischer Journalismus ist seiner Meinung nach zu verbieten, zumindest wenn sich die Kritik gegen Tesla richtet. Wie sich wieder einmal zeigte spätestens nach der 1. kritischen Frage aus dem Publikum flüchtet der Guru widerlich lachend von dannen, um nicht noch mehr von seinem Unwissen preiszugeben.

  10. 75.

    In diesen schnell-lebigen Zeiten gehen solche Meldungen schon mal unter:

    Tesla-Abwasser sollen in die Müggelspree fließen
    https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/tesla/2021/06/tesla-abwasser-klaerwerk-mueggelspree-wasser.html
    17.6.2021

    Tesla will einen Teil seines Abwassers betriebsintern reinigen
    "Das übrige Abwasser der geplanten sogenannten Gigafactory soll in einem neuen Klärwerk südlich des wenige Kilometer entfernt liegenden Grünheider Gemeindeteils Freienbrink (Oder-Spree) aufbereitet werden."
    https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/tesla/2021/08/tesla-gruenheide-abwasser-reinigung-bvb-freie-waehler.html
    10.8.2021

  11. 74.

    Vor Musk und Seinesgleichen kann man nicht genug warnen. Setzen die sich durch mit ihren 'transhumanen' Vorstellungen vom 'Übermenschen' , dem mit der Technik verschmolzenen Individuum, ist es aus mit dem Wunder der Schöpfung: Mensch.
    Ich meine Herrn N. mit seiner Latte an Kommentaren durchschaut zu haben.

  12. 73.

    Welche Umweltauswirkungen erwarten Sie konkret für Berlin? Das LfU ist übrigens schon immer federführend für dieses Verfahren wie auch das Wasser nur hinsichtlich des Zeitplanes problematisch gewesen ist. Die Ver- und Entsorgung ist ansonsten kein grundsätzliches Problem. Erst für spätere Ausbaustufen sind weitere Maßnahmen erforderlich, die der Verband aber auch schon anlässlich einer Sondersitzung von Anfang 2020 vorgestellt hatte. Verkehrsgutachten etc. sind ebenfalls voriges Jahr ausgelegt gewesen usw.

    Der Erstausbau ist dabei immer noch "auf dem Prüfstand". Es endet allerdings bald die Frist für Einwände. Dabei hatten z.B. die Umweltverbände zu den meisten Zulassungen nichts zu beklagen gehabt.

  13. 72.

    Nachdem ich Herrn Jostis und Herrn Neumanns Empfehlung gefolgt bin und bei Tante Google unter dem Begriff „linken“ nachgeschaut habe, verstehe ich auch, warum die beiden die Leute auf irgendwelche ihnen genehme Links verweisen. Ich fand heraus "linken" bedeutet:
    narren,
    verladen,
    austricksen,
    behumpsen,
    verscheißern,
    nasführen,
    irreführen,
    übervorteilen,
    neppen,
    anschmieren,
    anscheißen,
    übertölpeln,
    bescheißen,
    verschaukeln,
    reinlegen
    Nichts anderes versuchen die beiden Typen mit der Leserschaft auf der rbb24-Seite. Ich kann nur alle warnen. Lasst Euch nicht linken.

  14. 71.

    Herr Neumann, sie verkennen die Situation, die Tesla-Ansiedlung in Freienbrink ist keine Kleinigkeit. Was hier passiert ist die größte Fehlentscheidung nach Auflösen der DDR, die hier durchgeprügelt wird. Sie helfen dabei die Großregion östlich von Berlin bis hin zur Oder platt zu machen. Ich würde an ihrer Stelle vor Scham tief in der Ede versinken. Wenn es aus ihrer Sicht größere Schurkereien gibt, z.B. Schwedt oder Braunkohleabbau in der Lausitz, die sie in regelmäßigen Abständen erwähnen, dann setzen sie sich gefälligst dafür ein, dass dort die Missstände beseitigt werden, statt zu helfen, dass östlich von Berlin ähnliche Umweltkatastrophen ausgelöst werden wie an den genannten Standorten. Ich habe sie schon x-mal dazu aufgefordert. Bloß da kommt nichts. Das sind nur ihre gewohnt leeren Worthülsen.

  15. 70.

    Früher hatten Sie sich Sorgen und Tiere gemacht, die es gar nicht gibt. Jetzt nehmen auch Sie sich des Wassers an. Sie ignorieren dabei bewusst, dass es schon längst Lösungen für das laufende Verfahren gibt. Darüber hatte man nachgedacht. Haben Sie dem gegenüber herausgefunden, warum Ihre Behauptung, dass das Bauen in WSG verboten sei, falsch gewesen ist und sich die technischen Regelwerke angeschaut? Oder geben Sei sich damit zufrieden, hier Halbwahrheiten zum Abwasser für ggf. kommende spätere Ausbaustufe zu verbreiten? Tesla wird das vorbehandelte Abwasser nämlich ncith in die Müggelspree einleiten, sondern es der WSE nur Reinigung übergeben. Das ist ein üblicher Vorgang, wie ihn auch die Berliner Industrie handhabt. Waren Sie Freitag eigentlich einer der zwei Handvoll besorgter Bürger am Brandenburger Tor?

  16. 69.

    Einfach nur den Link aufrufen und lesen. Herr Neumann hat Herrn Bähler korrekt zitiert.
    Vor dem Posten bitte versuchen die Aussage zu verstehen.

  17. 68.

    Warum folgen Sie nicht einfach dem Link anstatt sich nur an der Kleinigkeit aufzuhalten?

  18. 67.

    Lange genug wurde so getan, als wäre der Bau dieser riesigen Fabrik lediglich Sache der Grünheider Gemeindeverwaltung. Endlich dämmert nun die Erkenntnis, dass mit erheblichen Umweltauswirkungen auch weit über das Grünheider Gebiet gerechnet werden muss. Wasser, Abwasser und Verkehr sind hier die am deutlichsten erkennbaren Faktoren. Das ganze Projekt gehört noch einmal auf den Prüfstand. Dass der Bau ohne die erforderliche Umweltprüfung soweit fortgeschritten ist, war der ausdrückliche Wunsch des Investors und der Landesregierung. Das sollte nun nicht zu Lasten der Anwohner Grünheides, Erkner oder Berlins gehen.

  19. 66.

    Nicht zu fassen, aber auch nicht anders zu erwarten, was sich ein Super Kapitalist und ein Politiker da leisten. Ich finde es nicht zum lachen. Spätestens, wenn Musk und seine GIGA Fabrik seine GIGA Abwässer in die Müggelspree leitet, von der das Wasserwerk Friedrichshagen Teile Berlins versorgt, werden einige Berliner mehr verstehen, warum das Wasser nicht mehr als Trinkwasser nutzbar ist. Die vielzähligen Kommentare aus DD und von A.N. auf jede kleine Kritik gegenüber Tesla sind für mich nur Ablenkung von wirklichen Geschehen und den Folgen der GIGA Fabrik im Trinkwasserschutzgebiet. Bei vernünftiger Planung müssten jetzt keine Lösungen gefunden werden, von denen man erst im nachhinein weiß, ob sie funktionieren. Nämlich dann, wenn es zu spät ist! Schließlich war die Fabrik nach ersten rudimentären Antragsunterlagen voller stolz ohne Pfähle präsentiert worden. Nun sollen(oder sind?) Noch bis zu eintausend (?)mehr dazu kommen!

  20. 65.

    Was man von ihnen alles erfährt. Herr Neumann. Wo will man hier in der Gegend ein Wasserkraftwerk bauen? Wollen sie die Spree anstauen? Zuzutrauen ist dem angehenden Visionär so ein Werbegag. Er lässt einen hohen Turm bauen, am besten den weltgrößten, höher als der Burj Khalifa in Dubai, damit er später eine gute Aussicht auf die von ihm verursachte Betonwüste hat. Bis in die Spitze des Bauwerkes lässt der Herr Musk dann das Wasser pumpen. Wenn es dann zurück zur Erde fällt und durch Turbinen geleitet wird, erzeugen diese jede Menge Tesla-Superstrom im Tesla-Super-Wasserkraftwerk. Zu ihrer Information Herr Neumann, die Energieverlustrate dieser Technologie beträgt ca. 45 %. Das sollte jedoch Tesla nicht hindern, die Hauptsache das Ding ist supergigantisch und wenn es nur die Energieverschwendung ist. Die Vorsilbe "ÖKO" kann man ja einfach davor setzen. Die deutsche Sprache kann sich ja nicht dagegen wehren, wenn man sie auf diese Weise misbraucht wird.

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