Für neue Geschäftsfelder - Leag übernimmt Schwedter Pelletierwerk

Do 31.03.22 | 19:00 Uhr
  4
Ein Mitarbeiter vom Holzkontor und Pelletierwerk HPS Schwedt GmbH im brandenburgischen Schwedt (Uckermark) (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Bild: dpa/Patrick Pleul

Mit Blick auf die Erschließung neuer Geschäftsfelder weitet der Energiekonzern Leag seine Aktivitäten bei innovativen Biobrennstoffen aus. Das Unternehmen hat die Holzkontor und Pelletierwerk Schwedt GmbH (HPS) komplett übernommen. Damit werde das Brennstoff-Angebot der Veredlung um Holzprodukte erweitert, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Werk wurde 2006 gebaut

In Schwedt (Uckermark) werden Holzpellets für Industrie und Hausbrand hergestellt. Das Werk wurde 2006 errichtet und gehört seit 2015 zur polnischen Stabos-Gruppe.

Die Leag stellt sich auf den Kohle-Ausstieg ein. Spätestens 2038 muss laut Bundesregierung zum Schutz des Klimas ganz Schluss sein mit der Stromgewinnung aus Kohle. Zum Ausgleich bekommen Energieunternehmen wie Leag Milliarden-Entschädigungen vom Staat. Die Ampel-Koalition hatte vereinbart, dass der Ausstieg aus der Kohle "idealerweise" bis 2030 vorgezogen werden soll.

Sendung: Antenne Brandenburg, 31.03.2022, 18:30 Uhr

4 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 4.

    Ach so vor Millionen Jahren war das Klima noch deutlich wärmer. Stimmt aber da gab es noch keine bösen Menschen,die die Klimaerwärmung verursacht haben....

  2. 3.

    Die Kohle war allerdings vor Millionen Jahren mal Holz. Die gehört deshalb wie Erdöl und Erdgas zu den fossilen Brennstoffe, während bei Pelletheizungen es nur ein wenige Jahre dauernder Kreislauf ist. Zwar auch gerade bei Kurzumtriebsplantagen nicht toll, aber besser als nichts.

  3. 2.

    Das CO2 was beim Verbrennen von Holz frei wird wurde vorher von den Bäumen aus der Atmosphäre entfernt, so dass sich in geologischer relevanter Zeit netto nichts am CO2 Anteil in der Luft ändert. Bei Kohle war das CO2 natürlich auch mal in der Luft, das ist aber schon ein paar Millionen Jahre länger her, da war das Klima noch deutlich wärmer. Das hat es mit Klimaschutz zu tun. Dass es lokal nicht so gut für die Luft ist und das Holz auch nicht immer aus guter Waldwirtschaft kommt sind unabhängige Probleme.

  4. 1.

    Und was hat Holz verbrennen jetzt mit Klima und Umwelt zutun? Verpestet doch die Luft. Neben uns steht ein Mehrfamilienhaus mit Pelletheizung. Ich kann sagen es stinkt nach Rauch. Dann kann man auch Kohle verheizen, war auch mal Holz.

Nächster Artikel