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Audio: Antenne Brandenburg | 29.09.2020 | Philip Barnstorf | Quelle: rbb / Philip Barnstorf

Fünfter Tag des Tesla-Erörterungstermins

Bürger fragen nach Löschwasser und Feinstaubmessgeräten

Bürger, Beamte und Tesla-Mitarbeiter haben am Dienstag in Erkner erneut die Einwendungen zur in Grünheide entstehenden Tesla-Fabrik diskutiert. Am fünften Tag dieses sogenannten Erörterungstermins ging es um die Themen Wasserver- und entsorgung, sowie Luftschadstoffe. In den letzten Monaten waren mehr als 400 Einwendungen zu dem Industrie-Projekt eingegangen.

Debatte um Wasser und Abwasser

Nachdem am ersten Erörterungstag am Mittwoch vergangener Woche noch mehr als 100 Bürger, die Einwendungen geschrieben hatten, in die Stadthalle in Erkner gekommen waren, sind am Dienstag rund 50 Bürger erschienen. Während die ersten Erörterungstage noch von hitzigen Verfahrensdebatten und mehreren Befangenheitsanträgen geprägt war, verlief die Diskussion am Dienstag weitgehend sachlich.

Bürger fragten etwa danach, wie Löschwasser bei besonders großen Feuern nachgepumpt werden soll. Auch wurde diskutiert, ob das Klärwerk Münchehofe durch das Abwasser aus der Tesla-Fabrik überlastet werden könnte. Schließlich wurde auch gefordert, Messgeräte für Feinstaub neben der Teststrecke auf dem Fabrikgelände zu installieren. Das Landesumweltamt nahm den Antrag entgegen.

Diskussion könnte bis Freitag weitergehen

"Es ist üblich, dass sich aus dem Erörterungstermin strengere Auflagen ergeben. Das ist auch Sinn und Zwecke der Erörterung", sagte Diskussionsleiter Andrè Zschiegner vom Landesumweltamt. So könne Tesla etwa zu genaueren Messungen beim Wasser verpflichtet werden. Nach den Luftschadstoffen stehen etwa noch die Themen Verkehr, Natur- und Klimaschutz auf der Tagesordnung. Das Landesumweltamt geht inzwischen davon aus, dass die Debatte bis einschließlich Freitag dauern könnte. Erst wenn alle Einwendungen besprochen wurden, darf das Amt die Fabrik genehmigen.

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