rbb24
  1. rbb|24
Quelle: rbb

E-Autofabrik bei Grünheide

Weiterer Bauabschnitt der Tesla-Fabrik vorzeitig genehmigt

Tesla darf die Bauarbeiten an seiner geplanten E-Autofabrik bei Grünheide (Oder-Spree) ausweiten. Das Brandenburger Landesamt für Umwelt hat am Montag den vorzeitigen Beginn für einen weiteren Bauabschnitt der Gigafactory genehmigt. Alle beteiligten Behörden hätten demnach ihr Einverständnis erteilt, da abzusehen sei, dass das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren zugunsten von Tesla ausgehen werde.

Auflagen für Grundwasser- und Lärmschutz

Zugelassen werden damit unter anderem auch Rammpfähle als Teil der Fundamente. Dazu sind einige Auflagen erlassen worden, um das Grundwasser sicher zu schützen. Bei der aktuellen Entscheidung der vorzeitigen Baugenehmigung war nach Angaben des Ministerium vor allem der Schutz des Grundwassers zu berücksichtigen. So sollen besondere Anforderungen an das Material der Betonpfähle gestellt werden, um den Schutz des Grundwassers zu gewährleisten. Zudem musste ein Konzept für die Betankung der nicht mobilen Rammgeräte vorgelegt werden, mit dem sichergestellt wird, dass keine wassergefährdenden Stoffe in den Boden gelangen können. Auflagen sicherten ab, dass die entstehenden Erschütterungen beim Rammen nicht Straßen und Schienenwege im Umfeld der Baustelle gefährdeten, hieß es.

Auch Fragen des Lärmschutzes im Zusammenhang mit den Rammarbeiten wurden geprüft und haben zu weiteren Auflagen geführt. Es sollen deshalb auch umfangreiche Lärmmessungen während der Arbeiten vorgenommen werden.

Weil die umweltrechtliche Genehmigung für das Projekt durch das Land Brandenburg bisher noch nicht abgeschlossen ist, betreibt Tesla das Bauen auf dem Gelände auf eigenes Risiko. Das US-Unternehmen hatte als vorzeitige Maßnahmen bereits Anfang des Jahres 90 Hektar Kiefernwald fällen lassen und mit dem Bau des Fundaments begonnen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.08.2020, 16:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen