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Quelle: dpa/Patrick Pleul

Wasserförderung in Märkisch-Oderland

Landesumweltamt räumt Verwechslung von Dokumenten ein

Das Landesumweltamt Brandenburg hat im Jahr 2020 bei einer Genehmigung zur Grundwasserförderung in Eggersdorf (Märkisch-Oderland) Dokumente verwechselt. Das hat die Landesregierung am Mittwoch eingeräumt.

Jetzt muss ein Gericht entscheiden, ob die Genehmigung für die Wasserförderung rechtens ist. Mit diesem Wasser soll unter anderem die Tesla-Fabrik versorgt werden.

Klage von Umweltverbänden gegen Erlaubnis zur Wasserförderung

Das Landesumweltamt hatte 2020 dem regionalen Wasserversorgungsunternehmen erlaubt, im Wasserwerk Eggersdorf mehr Grundwasser aus dem Boden zu pumpen. Bevor es zu so einer Genehmigung kommt, müssen die Beamten auch prüfen, welche Folgen das für die Umwelt hat.

Bei dieser Prüfung verwechselten die Behörden den Angaben zufolge alte DDR-Unterlagen aus den 1970er und 1980er Jahren. Die Umweltfolgen seien aber trotzdem korrekt berechnet worden. Das teilte die Landesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion mit.

Unter anderm haben Umweltverbände wegen dieser Verwechslung gegen die Erlaubnis zur Wasserförderung geklagt. Sollten die Kläger Recht bekommen, darf der Wasserverband Strausberg-Erkner eigentlich kein Wasser aus dem Wasserwerk Eggersdorf fördern. Nun muss das Verwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) entscheiden, ob die Erlaubnis zur Wasserförderung für die Region, rechtens ist. Das Verfahren war schon mehrmals verschoben worden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 29.01.2021, 08:30 Uhr

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