Von Erkner nach Grünheide - Tesla-Shuttle soll ab 2023 Mitarbeitende zum Werk bringen

Do 19.05.22 | 13:48 Uhr
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Ein altes Gleis einer Bahnanlage verläuft am Zaun zum Baugelände der Tesla Gigafactory östlich von Berlin. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 19.05.2022 | Infrastrukturminister Guido Beermann | Bild: dpa/Patrick Pleul

Die Angestellten der Tesla-Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) sollen ab Januar 2023 mit einem Shuttle-Zug von Erkner ins Werk nahe des Bahnhofs Fangschleuse fahren können. Das teilte Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU) am Mittwoch im Landtag mit.

Neuer Bahnsteig und Signal-Technik

Der Shuttle-Zug soll demnach von Erkner rund vier Kilometer auf öffentlichen Schienen fahren und dann auf ein werkseigenes Gleis abbiegen. Beermann sagte dazu: "Der neue Bahnsteig soll im südlichen Bereich des Werkgeländes liegen. Damit einhergehend soll das Bestandsgleis für den Personenverkehr ertüchtigt und signaltechnisch ausgerüstet werden." Tesla habe die entsprechenden Planungsunterlagen Anfang April beim Landesamt für Bau und Verkehr eingereicht, so Beermann weiter.

Für eine bessere Anbindung an sein Werk hatte der US-amerikanische Elektroautobauer Anfang des Jahres ein bereits vorhandenes Gleis von der Deutschen Regionaleisenbahn Gruppe (DRE) erworben. Die rund drei Kilometer lange Trasse führt von der Regionalexpress-Route 1 (Berlin - Frankfurt (Oder)) quer über das Tesla-Gebiet ins Gewerbezentrum Freienbrink.

Derzeit arbeiten rund 4.000 Menschen bei Tesla in Grünheide. Tesla kündigte an, bis zum Jahresende bis zu 12.000 Menschen einzustellen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.05.2022, 14:30 Uhr

52 Kommentare

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  1. 52.

    Herr Silverbeard, ich bleibe bei dem Brettbeispiel. Nochmal, ob Tesla die Straße oder die Schiene benutzt ist zweitrangig. In Freienbrink wird etwas wieder jeglicher Vernunft durchgewinkt. Ich kenne die Schwächen der DDR-Wirtschaft, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Nur hier in Freienbrink werden die gleichen Verbrechen wieder der Umwelt betrieben, wie beispielsweise in der Lausitz. Nur da die Wirtschaft schneller geworden ist passieren die Umweltvergehen viel schneller und die desaströsen Folgen sind viel schneller zu spüren. Tesla wird mittlerweile als Heros für rasante Wirtschaftsentwicklung gehandelt. Dem kann ich nicht wirklich widersprechen, denn niemand ist es gelungen in so kurzer Zeit so immense Schäden anzurichten wie unter Führung des Muskelmanns. Wenn dieses rasante Tempo der Umweltvernichtung beibehalten wird, dann könnten hier in 30 Jahren Savannen- bis Wüstenklima herrschen. Die E-Mobilität, wie betrieben, verschlimmert das Problem nur.

  2. 51.

    Tesla hat sich das Gelände nicht 'einverleibt', sondern regulär gekauft.

    Was genau waren denn die Gründe für BMW das Gelände doch nicht zu bebauen, nachdem sie die Produktion von Verbrennern hat prüfen lassen? Glauben Sie wirklich, BMW hat sich Sorgen wegen dem Wasserschutz gemacht, nachdem BMW das Geld für die Gutachten ausgegeben hatte und der Antrag genehmigt wurde?

    Übrigens war das Gelände schon zu DDR Zeiten ein Gewerbegebiet und bebaut. Und auch heute siedelt dort nicht nur Tesla. Die Nachbarn, die schon viel länger im Gewerbegebiet sind und genauso 'Wald' gerodet haben, interessieren nur niemanden.

  3. 50.

    Vielleicht ist das ja Ihr Problem Mit der Realität Herr Klink?
    Sie erwarten also, dass Entscheidungen für immer Bestand haben, egal wie sich die Bedingungen verändern. Diese Planwirtschaft existiert in der Bundesrepublik Deutschland aber nicht. Das Schienennetz hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert.

    Nicht desto trotz existierte der Bahnanschluss bereits zu DDR Zeiten und wurde dort auch kräftig genutzt.
    Und es ist sehr positiv, dass ein Teil der Waren mit der Bahn transportiert werden, nicht mit Diesel LKWs. Auch wenn Tesla vor Jahrzehnten nicht vorgesehen war.

  4. 49.

    Nun, Herr Klink vielleicht habe ich ein Brett vor dem Kopf.
    Aber Tesla hätte niemals auf dem Gelände bauen können, wenn dazu keine Genehmigungen vorgelegen hätten. Tesla hat mit Sicherheit die besten Anwälte prüfen lassen, bevor dort über 4 Milliarden Euro investiert wurden.
    Ihre Vorwürfe an Tesla sind also völlig daneben. Wenn Sie Vorwürfe erheben wollen, dann doch an die Behörden, die das Gewerbegebiet und die Autoproduktion im Schutzgebiet genehmigt haben.

    Daran wird sich nichts ändern, egal wie sie mich beschimpfen.

    Es wäre allen hier sehr geholfen, wenn Sie Situationen realistischer einschätzen könnten.

  5. 48.

    Sie diskutieren am Thema vorbei.
    Es ist völlig uninteressant und unwichtig, wie meine Mobilität oder mein Gewissen ist. Wichtig ist, wie sich die Besitzer der 48 Millionen privaten PKWs verhalten.
    Die wollen nicht darauf verzichten. Also entweder verbieten wir private Autos oder bieten eine weniger schlechte Alternative an. Da wären dann zur Zeit E-Autos.

    Ja, dieses Gelände ist seit 1999 als Teil eines Gewerbegebiets ausgewiesen und für Autoproduktion genehmigt.
    Sie haben recht, ich weiß nicht, ob das neue Gelände zum Bebauungsplan des Gewerbegebiets dazugehört. Ich vermute ja, sonst würde es viel länger dauern, dort Bebauung zu genehmigen. Der Bahnanschluss bestand schon zu DDR Zeiten. Keine Ahnung, wie Sie das in Ihren Mythos reinstricken.

    Ich hatte keine Automarke genannt, verwechseln Sie mich? Allerdings wüsste ich nicht, was der Markennamen von 1999 an den Tatsachen 2022 ändern würde? Es geht um die Genehmigung von Autoproduktion auf dem Gelände.

  6. 47.

    Sie kannten angeblich den Forst und hatten hier ja auch berichtet, dass Sie dort stundenlang mit den Rad gefahren sind ohne jemand anderem zu begegnen. Dafür hatten Sie im Industriegebiet eine Menge Unterholz gesehen, welches aber kein Fotograf ablichtete. Selbst der idyllisch plätschert Bach aus einer ZDF-Sendung fließt an ganz anderer Stelle als am Rande von Grünheide in dem Industriegebiet.

    Kiefern sind bekanntlich mit typischerweise 80 bis 140 Jahren erntereif. Die sind schon lange vor BMW kultiviert worden und ganz banal deshalb älter als 20 Jahre. Fichten und ein kleiner Eichenhain worden später gepflanzt und auch in den UVP-Unterlagen kartiert. Das Ergebnis dieser Prüfung und mittlerweile rechtskräftig.

    BMW entschied sich bekanntlich wegen der zu grossen Nähe zu Mercedes in Marienfelde und im Wasserschutzgebiet Ludwigsfelde und der unpassenden Entfernung zum bayrischen Werkverbund schon früh gegen Grünheide.

  7. 46.

    Der arpdersdorfwr word sich vielleicht noch daran erinnern, dass bei ihm in Dorf zwar Wohnungen gebaut werden sollen, er aber keinen Supermarkt direkt vor seiner Haustür bekommt. Das ist nur eine der alten Diskussionen, die Sie natürlich nicht wahr haben wollen, weil sich dann Ihre Märchen jedem offenbaren. Die xtra3-Sendung ist sehenswert und immer noch bei YT verfügbar.

  8. 45.

    Genau, sie glauben sich zu erinnern... ich kenne bzw kannte das waldgebiet. Egal wie es versucht wird von den Tesla Mitstreiter zu benennen... Industriegebiet, ehemaliges Stasigelände, Kiefern Wald... . Der dort noch vorhandene Wald gehört in ein Landschaftsschutzgebiet genauso wie die dreihundert Hektar die sich Tesla einverleibt hat. Es war vor zwanzig Jahren angedacht aus dem Landschaftsschutzgebiet ein Industriegebiet umzuwandeln un BMW anzusiedeln. BMW lehnte aus guten gründen ab. Seither hat sich der Wald weiterentwickelt und wurde teilweise schon “umgewandelt in Mischwald. Oder wie können sie sich erklären, dass hundertjährige Bäume gefällt wurden?

  9. 44.

    Tesla hat auf ehemaligen Stasi-Sperrgebiet gebaut. Das Stichgleis hier war auch für das MfS, dass im heutigen GVZ u.a. ein Lager unterhielt und West-Pakete plünderte. Kurz nach der Wende wurde hastig zwischen den Bäumen versteckte Bungalows abgerissen. Wer weiß, was so mancher alte Mann auch heute tief noch im Forst versteckt sehen würde. In der Nähe hatte man neulich Giftgasfässer mit russ. Beschriftung gefunden.

  10. 43.

    Demokratisch gewählten Politiker sind allerdings zu einem anderen Entschluß gekommen. Das letzte Wort wird die Justiz haben, der Sie aber wohlweislich schon mal die Unabhängigkeit abgesprochen haben, da die sich weigert, die Lex Klink anzuwenden.

    Es überrascht mich nicht, dass Sie keine Ahnung davon haben, wie man den SPNV attraktiv gestaltet. Es sollen damit nicht nur die von Ihnen sogenannten "Fremdarbeiter" aus Berlin in das Industriegebiet pendeln, sondern auch Menschen, die entlang der weiteren RE1-Route wohnen. Warum werden eigentlich Unterlagen wie das Verkehrskonzept ausgelegt, wenn Sie die bewusst wie schon bei den Löschwasserückhaltebecken, die Sie für Löschwasserteiche hielten, ignorieren?

  11. 42.

    Laut Ticker in ntv will BMW bis 2024 jedes 2. Auto als Elektroauto ausliefern. Nur soviel zur Produktionsumstellung von Verbrennermotoren auf E-Autos.
    Und nun die Frage seit wievielten Jahren gibt es Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, wieviele Millionen Autos wurden produziert? Und ist der Markt überschwemmt? Nein, man nennt es Produktinnovation und Fortschritt!

  12. 41.

    Wem interessiert wohl etwas gegen einen sinnvollen Klimaschutz zu unternehmen? Musk plus Land plus Regierung plus vier/fünf Kommentatoren auf jeden Fall nicht.
    In zwei bis drei Generationen werden sich eventuell die sogenannten Ersatzpflanzungen bemerkbar machen. Nur, dann leben die Tesla Hurraschreier nicht mehr. Meine Herren, klopfen Sie sich einfach auf die Schulter. Was interessiert uns die Zukunft?
    I C H!




  13. 40.

    Wenn Herr Neumann nicht mehr weiter weiß, zieht er eine seiner Ausflüchtevarianten aus dem Ärmel. Eine heißt z.B. "alte Grundsatzdiskussionen" oder leicht abgewandelt "Grundsatzdiskussion aus Herbst 2019" Ihr braucht nicht versuchen, dort nachzuschauen. Auch da verbreitet er nur geistigen Müll genau so wie heute auch.

  14. 39.

    Herr Neumann der Güterbahnhof ist kein anderes Thema. Wenn er vorgesehen ist, dann hat er Teil eines beschlossenen, lokalen und regionalen Verkehrsplanes zu sein, der vor Beginn irgendwelcher Baumaßnahmen vorzuliegen hat. In Freienbrink läuft es umgekehrt. Tesla schafft schwer umkehrbare Fakten, die eine Art Knebel für Entscheidungen von Politik und Beamtenschaft darstellen. Letztere nicken so alle Forderungen willenlos ab. Die Shuttle-Variante dient dazu, mit der Landschaftszerstörung fortzufahren und diese zu rechtfertigen. Ich denke, diese Vorhaben sind den zuständigen Ministern bereits bekannt. Aus taktischen Gründen lässt man die Bevölkerung noch unwissend. Außerdem bin ich mir sicher, dass Tesla vorhat, die Bäume bis an die L23 heran zu roden. Übrigens wenn Tesla den Shuttle-Verkehr einrichtet, dann macht die Bahnhofsverlegung Fangschleuse überhaupt keinen Sinn mehr.

  15. 38.

    Herr Neumann der Güterbahnhof ist kein anderes Thema. Wenn er vorgesehen ist, dann hat er Teil eines beschlossenen, lokalen und regionalen Verkehrsplanes zu sein, der vor Beginn irgendwelcher Baumaßnahmen vorzuliegen hat. In Freienbrink läuft es umgekehrt. Tesla schafft schwer umkehrbare Fakten, die eine Art Knebel für Entscheidungen von Politik und Beamtenschaft darstellen. Letztere nicken so alle Forderungen willenlos ab. Die Shuttle-Variante dient dazu, mit der Landschaftszerstörung fortzufahren und diese zu rechtfertigen. Ich denke, diese Vorhaben sind den zuständigen Ministern bereits bekannt. Aus taktischen Gründen lässt man die Bevölkerung noch unwissend. Außerdem bin ich mir sicher, dass Tesla vorhat, die Bäume bis an die L23 heran zu roden. Übrigens wenn Tesla den Shuttle-Verkehr einrichtet, dann macht die Bahnhofsverlegung Fangschleuse überhaupt keinen Sinn mehr.

  16. 37.

    Sie machen sich Sorgen über den Strom für Ihren Kühlschrank, sind aber nach eigenem Bekunden selber die Tram vermeidend elektrisch im Alltag unterwegs - und das im Vergleich zu reinen BEV sogar relativ ineffektiv. Über den hier thematisierte Werkshuttle entscheidet auf Basis demokratisch verabschiedeter Gesetze und Verordnungen das Landesamt für Bau und Verkehr. Ihre Assoziationen vom Donnerstag, 19.05.2022 | 23:01 Uhr zu diesem Zugverkehr sind dabei vielsagend.

  17. 36.

    Sie behaupten doch von sich auch, dass Sie tramvermeidend im Alltag elektrisch MIVen. Ihre Assoziationen zu dem hier thematisierten Werksshuttle vom Donnerstag, 19.05.2022 | 23:01 Uhr sprechen auch wieder mal Bände.

  18. 35.

    Herr Silverbeard auch sie scheinen ein Brett vor dem Kopf zu haben. Es geht nicht darum, dass die Tesla -Bude über die Straße oder über den Schienenweg beliefert wird und die Abprodukte einschließlich der Tesla-Karreten, die die Welt wahrlich nicht braucht, auf dem selben Weg entsorgt wird. Das unnütze Werk gehört einfach nicht in ein Landschaftsschutzgebiet und erst recht nicht in ein Wasserschutzgebiet. Wenn dem Herrn Musk wirklich sie viel an den Dingern liegt, dann soll er die meinetwegen auf dem Mars bauen. Da stört er wenigsten in den nächsten Jahren niemand.

  19. 34.

    Habe mir vorhin das Video mit Dr.Schäuble angesehen: "Angst vor einem Atomkrieg" ? Sollte jeder gesehen haben, der die Sendung im 1. verpasst hatte.

  20. 33.

    Ich glaube mich zu erinnern, dass es sich hier um ein Gelände gehandelt hat, dass von der Stasi genutzt wurde. Zudem soll es auch als Lager für diese Verkaufsorganisation der Stasi genutzt worden sein.
    Zudem es hat sich um Kiefernbestände gehandelt. In diesen Wäldern erhitzt sich der Boden stärker und sind Waldbrand bedroht. Ach ja Tesla hatte Ausgleichsflächen zu bepflanzen. Die Nutzung der Bahn ist ein weiterer Pluspunkt!

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