Fehlende Genehmigung - Tesla muss Abfall-Lagerung stilllegen

Mi 28.09.22 | 17:43 Uhr
Archivbild: Die Tesla-Gigafactory, Grünheide Brandenburg. (Quelle: dpa/P. Pleul)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.09.2022 | K. Lampe | Bild: dpa/P. Pleul

Weil keine Genehmigung vorliegt, darf Tesla ein Abfall-Lager in Grünheide nicht weiter benutzen. Das wurde am Mittwoch bekannt. Innerhalb von 14 Tagen muss Tesla nun dem Landesumwelt ein Konzept vorlegen, wie die Abfälle beseitigt werden.

Der US-Elektroautobauer Tesla muss eine Lagerfläche für Abfälle auf seinem Gelände in Grünheide (Oder-Spree) vorerst stilllegen. Das wies das Landesumweltamt am Montag an, wie Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Mittwoch im Landtags-Umweltausschuss in Potsdam sagte.

Grund seien Änderungen, die Tesla an der Abfall-Lagerfläche vorgenommen habe - wie etwa den Betrieb einer Abfallbehandlung. Dafür liegt laut Ministerium aber keine Genehmigung vor.

Neues Konzept zur Abfall-Lagerung bis Mitte Oktober

Am Montag hatten nach Angaben des Landkreises Oder-Spree gepresste Papierballen und Holzmaterialien auf dem Gelände der Tesla-Fabrik gebrannt. Die angeordnete Stilllegung des Abfall-Lagers sei keine Folge des Feuers, sondern gehe auf eine frühere Begehung auf dem Areal zurück, sagte eine Sprecherin des Landesumweltministeriums am Mittwoch.

Erlaubt ist auf dem Tesla-Gelände bislang eine temporäre Lagerfläche von 5.000 Quadratmetern Größe zur Lagerung von nicht gefährlichen Abfällen, wie es aus dem Umweltministerium hieß. Da der Betrieb eines Abfalllagers und einer Abfallbehandlung nicht beantragt worden seien, dürften jetzt dort keine neuen Abfälle entgegengenommen oder behandelt werden.

Innerhalb von 14 Tagen müsse Tesla dem Landesumwelt ein Konzept vorlegen, wie die dort lagernden Abfälle beseitigt werden sollen. Bis Ende Oktober solle die Beseitigung erfolgen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.09.2022, 17:30 Uhr

 

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