Brandenburg - Mercedes-Benz baut "eSprinter" in Ludwigsfelde

Mo 12.12.22 | 16:27 Uhr
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Symbolbild: Das Nutzfahrzeug vom Typ Sprinter wird im Werk der Mercedes-Benz AG Ludwigsfelde gebaut. (Quelle: dpa/P. Pleul)
Bild: dpa/P. Pleul

Im Zuge des Umbaus der Lkw-Sparte ab dem Frühjahr 2024 soll im Mercedes-Benz-Werk in Ludwigsfelde (Teltow-Fläming) der neue Kleintransporter "eSprinter" produziert werden. Das teilte der Konzern am Montag mit.

Darüber hinaus will das Unternehmen das Werk Ludwigsfelde als "Kompetenzcenter für eVan-Individualisierungen" etablieren. Mercedes-Benz Vans ordnet sein Produktionsnetzwerk in Europa neu und sprach von einem Meilenstein für Elektro-Transformation. So soll im polnischen Standort Jawor ein neues Werk für die Produktion von Vans mit Elektroantrieb aufgebaut werden.

Mitarbeiter erhalten Weiterqualifikation

Seit 2018 wird in Ludwigsfelde das offene Modell der aktuellen Sprinter-Generation gebaut. Nach Angaben eines Konzernsprechers arbeiten hier etwa 2.000 Menschen in der Stammbelegschaft, hinzu kommen je nach Auftragslage Leiharbeiter. In dem Werk sollen nicht mehr Fertigungsstraßen entstehen, sondern auf den bestehenden Linien in Zukunft Verbrenner und E-Autos produziert werden.

Das bedeute, dass alle vorhandenen Mitarbeiter weiterqualifiziert werden müssen, hieß es. Das passiere auch schon in größerem Umfang, auch die Umbaumaßnahmen im Werk hätten schon begonnen.

Mit dem Betriebsrat habe man eine Vereinbarung geschlossen und damit die Grundlage für die künftige Entwicklung des Standortes geschaffen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.12.2022, 14:00 Uhr

37 Kommentare

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  1. 37.

    Wo findet man eigentlich Ihren BAX in den KBA-Listen über Neuzulassungen?

  2. 36.

    Mir tun Ihre Enkel auch leid, da deren Opa nicht aktuelle Probleme von einer langfristigen Strategie zu Lösung eines grösseren Problems unterscheiden kann.

  3. 35.

    Die eVan Stückzaheln, individualisiert, werden wir hier bald nachlesen. Dann erinnere ich Sie nochmal.

  4. 34.

    Hier sollen also E-Sprinter gebaut werden. Heute habe ich im NDR einen Film gesehen, in dem Herr Habeck sagte, dass er möglichst viele Heizungen auf Luftwärmepumpen umstellen will. Natürlich elektrisch angetrieben.Wo soll der ganze Strom herkommen? Gleichzeitig will man ja auch noch Kohlestrom einschränken. Meine Enkel tun mir leid

  5. 33.

    Sie weigern sich also weiter beharrlich, den Unterschied zwischen einem 3,5t-Sprinter und Ihrem 7,5t-BAX zu erkennen. Der neue eSprinter fuhr bekanntlich gerade erst 475 km ohne Ladepause und spricht damit eine andere Zielgruppe an.

  6. 32.

    Sie weigern sich also weiter beharrlich, den Unterschied zwischen einem 3,5t-Sprinter und Ihrem 7,5t-BAX zu erkennen. Der neue eSprinter fuhr bekanntlich gerade erst 475 km ohne Ladepause und spricht damit eine andere Zielgruppe an.

  7. 30.

    Hier geht es um die Produktion des eSprinters und die Individualisierung. Lassen Sie sich bitte nicht immer durch Buzz-Word-Bingo aus der Reserve locken.

  8. 29.

    Für die Mitarbeiter in Ludwigsfelde könnte es mittelfristig bzgl. Produktion wg. neuem Werk in Polen schwierig werden, aber nicht, weil Mercedes kein "pay per use" mit "atmenden Preisen" anbietet.

  9. 28.

    Sie verdrehen die Aussagen derart falsch, um vorzuführen?
    Meine Anmerkungen, warum es für Ludwigsfelde schwierig wird, sind ganz klar und unmissverständlich. Auch für Sie!

  10. 27.

    Das Schätzen der Zubehörhersteller ist schon lange eine Stärke von VWN, während bei anderen einfach das nackte Nutzfahrzeig vom Band rollt und die glauben, damit den Marktbedürfnissen genüge getan zu haben. So bekommt man alles aus einer Hand.

    'Nen Vario umzubauen ist kein Geschäft mit Zukunft, da die seit 2015 nicht mehr gebaut werden. Haben Sie sich mittlerweile die Fotos von der Totalrestaurierung des BSR-Fahrzeuge angesehen. Dabei ist auch das wieder ein weitere Ablenkung vom Thema des individuell konfiguriertes Neufahrzeug, wobei auch bei VWN z.B. nicht nur ein Kühlaggregathersteller zur Auswahl steht.

    Übrigens arbeitet Daimler eng mit Paul zusammen, um den elektrischen Arocs zur Marktreife zu bringen. Win-Win für beide, da Daimler die größere Reichweite hat als ein, wie Sie selber anmerken, oft im verborgenen agierender Mittelständler mit seinem hochspezialisierten Wissen.

  11. 26.

    "So soll im polnischen Standort Jawor ein neues Werk für die Produktion von Vans mit Elektroantrieb aufgebaut werden." Da kann ja Ludwigsfelde froh sein, dass die EsprinterProduktion nicht auch abgewandert ist. Hat sich nicht schon eine Bürgerinitiative und NABU gemeldet, dass in Ludwigsfelde starke Umweltbelastungen drohen und es besser wäre, die 2.000 Menschen in der Stammbelegschaft Bürgergeld beantragen zu lassen?

  12. 25.

    Hallo RBB,

    Anmerkung zu "Im Zuge des Umbaus der Lkw-Sparte...":
    Seit gut einem Jahr hat die Mercedes-Benz AG nach Abspaltung der Daimler Truck AG keine Lkw-Sparte mehr. Beim Sprinter handelt es sich bei der Produktgruppe um einen Transporter.

    Viele Grüße,
    Peter

  13. 24.

    „pay per use" bietet z.B. die Fa. Schmitz ihren Vermieterkunden. Junge & Co, also andere Marktbegleiter, können mithalten: Da wird mittels Fahrwerkspezialist BPW genau solche frei gestalteten Verträge mit angeboten, bei Bedarf. Da sind dann die gewünschten Komponenten drin oder eben nicht oder nur zum Teil. Es geht um transparente Kostenkontrolle und atmende Preise. Neues Denken halt....

  14. 23.

    "So soll im polnischen Standort Jawor ein neues Werk für die Produktion von Vans mit Elektroantrieb aufgebaut werden." Da kann ja Ludwigsfelde froh sein, dass die EsprinterProduktion nicht auch abgewandert ist. Hat sich nicht schon eine Bürgerinitiative und NABU gemeldet, dass in Ludwigsfelde starke Umweltbelastungen drohen und es besser wäre, die 2.000 Menschen in der Stammbelegschaft Bürgergeld beantragen zu lassen?

  15. 22.

    "So soll im polnischen Standort Jawor ein neues Werk für die Produktion von Vans mit Elektroantrieb aufgebaut werden." Da kann ja Ludwigsfelde froh sein, dass die EsprinterProduktion nicht auch abgewandert ist. Hat sich nicht schon eine Bürgerinitiative und NABU gemeldet, dass in Ludwigsfelde starke Umweltbelastungen drohen und es besser wäre, die 2.000 Menschen in der Stammbelegschaft Bürgergeld beantragen zu lassen?

  16. 21.

    Nicht nur VWN auch MB sind dort Kunden. Für Sie war Kommentar #3 „ahnungslos“. Nun sollten Sie diesen nochmal lesen. Was meinen Sie warum die Motorwagenhersteller Firmen wie Spier und Junge als Hersteller von 4-5 T Stück/a schätzen. Individualisiert. Ab Losgröße EINS. Und es gibt noch eine ganze weiterer Mittelständler, die es können. Paul Nutzfahrzeuge hatten wir neulich bei der Vario-Elektrifizierung, siehe BSR. Solche Firmen sind das Rückgrat. Solide Arbeit im Verborgenen, immer nah am Kunden.
    Der Artikel hier kann dem Thema nur begrenzt gerecht werden. Um ein Werk wie Ludwigsfelde zu sichern, mit individualisierten e-Vans, bedarf es anderes Denkens, was man MB absprechen muss (Schuster bleib bei deinen Leisten). Nutzfahrzeugkäufer sind keine Privatleute, die sich erziehen lassen, was es gibt und was nicht....

  17. 20.

    Schon, dass Sie auch schon von solchen Dingen gehört haben. Interessanterweise ist bei meinem Arbeitgeber für die Fahrzeuge von VW VW auch Vertragspartner, während andere über dritte Dienstleister beschafft werden.

    Mit "pay per use" machen Sie dabei ein anderes Thema auf. Bietet z.B. die von Ihnen explizit erwähnte Firma Junge so etwas an?

  18. 19.

    Ihnen scheint immer noch nicht bewusst zu sein, dass z.B. die von Ihnen explizit erwähnte Firma Junge Premiumpartner von VWN ist. Früher ging der Kunde von Pontius nach Pilatus, um an sein individuelles Fahrzeug zu bekommen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Individualisierung ab Werk die Stärke von VWN ist während andere lange in altem Denken verharrten.

  19. 18.

    „Voll-Leassing ist dabei auch nix neues. Mein Arbeitgeber praktiziert das seit Ewigkeiten.“
    Soetwas Teures will der Kunde in Neuland nicht und ist rückwärtsgewandt. Ein individualisierter Wartungsvertrag ist etwas ganz anderes: Von ihm spezifizierte Komponenten dazu oder abwählbar, Laufzeitabhängig und Monatsabhängig (z.B 48 Monate). Auch „pay per use“ (Zahle bei Gebrauch) usw. Der Kunde will die Kosten mitgestalten... Merken Sie den (Denk-)Unterschied um erfolgreich zusein?

  20. 17.

    Ich weiß was Sie meinen. Warum Sie meinen Gedanken nicht folgen bleibt Ihr Geheimnis. Ja schlimmer noch, „Ahnungslos“ sogar verwenden.
    Die Branche verhält sich bei der Spezifikation des Aufbaus und Laderaumes ganz anders als Motorwagenhersteller gewöhnt sind. Und da werden, fast im Verborgenen richtig große Stückzahlen bewegt (wenn man die Anhänger dazu nimmt). Die Stückzahlen sind riesig. Und der Endkunde kennt seine Einkaufsmacht. Deshalb habe ich geschrieben, man müsste dann ganz neu denken. Damit ist nicht gemeint: Der Kunde DARF zwischen ein paar teuren Optionen auswählen und anklicken. So „läuft“ die Branche nicht. Der Kunde hat Vorstellungen und will bei den Kosten mitreden/verhandeln. Oder man bleibt bei ganz kleinen Stückzahlen. Deshalb wird es sehr eng werden.

  21. 16.

    Erzählen Sie mehr über das neue Werk in Polen. Der "Erfinder des Automobils" (Eigenwerbung) mit Verbrennungsmotor hat offensichtlich auch kein vorhandenes Werk gefunden, welches er langfristig für den Bau der eSprinter nutzen kann.

  22. 15.

    Bei den Reifen bin ich mir nicht sicher, Ansonsten finde ich es schade, dass Sie sich nicht z.B. über die Individualisierungsmöglichkeiten bei VWN informieren haben. In Neuland wäre das leicht möglich. Voll-Leassing ist dabei auch nix neues. Mein Arbeitgeber praktiziert das seit Ewigkeiten.

  23. 14.

    Wie war noch gleich die so individualisierte Stückzahl? Mit Michelinreifen, Bär Ladebordwand, elektr. Kühlaggregat von Thermo King, LED- Beleuchtung von Ermax und Hestal Verschlüsse. Das Ganze mit Wartungsvertrag von x- Euro. So bestellt der Kunde heute... Ahnen Sie was?

  24. 13.

    Wie war noch gleich die so individualisierte Stückzahl? Mit Michelinreifen, Bär Ladebordwand, elektr. Kühlaggregat von Thermo King, LED- Beleuchtung von Ermax und Hestal Verschlüsse. Das Ganze mit Wartungsvertrag von x- Euro. So bestellt der Kunde heute... Ahnen Sie was?

  25. 12.

    Wie war noch gleich die so individualisierte Stückzahl? Mit Michelinreifen, Bär Ladebordwand, elektr. Kühlaggregat von Thermo King, LED- Beleuchtung von Ermax und Hestal Verschlüsse. Das Ganze mit Wartungsvertrag von x- Euro. So bestellt der Kunde heute... Ahnen Sie was?

  26. 11.

    Ein Witz, dass sieben von zehn Crafter individualisiert werden, beim T ist jeder zweite und sogar beim Caddy etwas mehr als drei von zehn. Gerade in Hannover hat man damit jahrzehntelange Erfahrung.

  27. 10.

    VW Nutzfahrzeuge, als Individualisierung bestellt ist ein absolutes Nischenprodukt. Beschäftigen Sie sich mal mit den Stückzahlen. Für Ludwigsfelde ein Witz, um den Standort zu halten. Wer jetzt nicht aufwacht begreift es nicht.

    Die von mir erwähnten Zwei Profis auf dem Gebiet, arbeiten mit über Dreistelligen Jahresstückzahlen. Und es gibt noch mehr. MB gehört nun wirklich nicht dazu.

    P.S. Sie mögen den Begriff „Ahnungslosigkeit“ und weitere Falschdarstellungen? Wissen Sie warum man so oft bei Ihnen ins Schwarze trifft? Es ist die innere Einstellung der Erfolglosigkeit, die Sie verteidigen. Wenn man es Schwarz auf weiß liest, ist es deutlicher als einem lieb ist?

  28. 9.

    Guck an, für eine neue Produktion müßte eigentlich paar Hektar Wald gerodet werden. Leider gibt's da nicht so viel oder?

  29. 8.

    Guck an, für eine neue Produktion müßte eigentlich paar Hektar Wald gerodet werden. Leider gibt's da nicht so viel oder?

  30. 7.

    Allein schon VWN beweist, dass Ihr "noch nie" auf Ahnungslosigkeit basiert.

  31. 6.

    Laut Artikel soll in Ludwigsfelde der *neue* eSprinter in Ludwigsfelde gebaut werden. Mit dem ist Mercedes gerade erst von Stuttgart nach München und wieder zurück gefahren ohne eine Ladepause zu machen.

  32. 5.

    Na, ob sich die Kundschaft darum reißen wird? Mit dem großen Akku (47 kWh nutzbar) nur 848 kg Zuladung, dann sind die 3,5t erreicht, dafür serienmäßige Vmax 80 km/h, optional bis 120 km/h. Reichweite mit dem großen Akku im Labor 129-158 km, Preis ab ca. 54.000 €. Ich hoffem daß alle 2000 Stellen erhalten werden können.

  33. 4.

    Viel Spaß, Ihren BAX wie einen Sprinter mit Klasse B zu fahren. Das dürfte auf die gleichen Hürden stoßen wie beim 7,49t E-LKW von Daimler. Der hat übrigens mit der großen Batterie bei ebenfalls 200km Reichweite eine Fahrgestelltragfähigkeit von knapp 3,7t

  34. 3.

    Wenn ein Serienhersteller individualisieren will, erfordert das anderes denken und ist noch nie gut ausgegangen. Das können Spezialisten, wie Spier oder Junge u.a. besser, so viel besser, dass MB dort größter Kunde ist.
    Man kommt imm er dann auf solche Ideen, als wenn es leicht erscheint , geringe Stückzahlen anders zu kompensieren. Es ist nicht leicht.

  35. 2.

    Das "Kompetenzcenter für eVan-Individualisierungen" könnte ein erster Schritt in eine Produktionsverlagerung sein. Es gibt eine Absichtserklärung von Mercedes und Rivian, dass die gemeinsam ein neues Werk für elektrische "Vans" bauen wollen. Die Fertigung der bisherigen Sprinter-Fahrgestelle könnte dann nach Düsseldorf wandern.

  36. 1.

    Neben Ludwigsfelde noch ein neues Werk in Polen? E-Vans sind, in so kleinen Stückzahlen, schwer an zwei Standorten wirtschaftlich herzustellen? Zumal der Markt schon längst bearbeitet wird/ist. Da gilt es gegen den 7,5/3t-Nutzlastverhältnisweltmeister BAX mit 200 km Reichweite gegenzuhalten. Deutsche Spitzentechnik unter einem beliebten robusten ISUZU Fahrerhaus. Das wird schwer... für den Standort.

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