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Quelle: dpa/W. Kumm

Große Liquiditätsprobleme

Ein Berliner Flughafen könnte geschlossen werden

Die Coronavirus-Krise könnte zur vorübergehenden Schließung von einem der beiden Berliner Flughäfen Tegel oder Schönefeld führen. Das werde in den nächsten Wochen zu entscheiden sein, sagte Rainer Bretschneider, Aufsichtsratschef der Betreibergesellschaft am Dienstag. Im Moment stehe die Entscheidung aber nicht an. Man befinde sich in der Absprache mit den Luftfahrtbehörden. Die Flughafengellschaft selbst habe eine Betriebspflicht, nur die Behörden könnten die Schließung verfügen.

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Mehr als 80 Prozent der Flüge gestrichen

"Wir stehen vor erheblichen Liquiditätsproblemen", sagte Bretschneider. Um die Einnahmeverluste durch das Coronavirus auszugleichen, brauche man im günstigsten Fall einen kleinen dreistelligen Millionenbetrag. Der Aufsichtsrat hatte am Donnerstag eingewilligt, um staatliche Hilfe zu ersuchen.

In Tegel und Schönefeld sind die Passagierzahlen eingebrochen. An diesem Dienstag sind in Tegel mehr als 80 Prozent der Linienflüge gestrichen, am kleineren Airport Schönefeld gut die Hälfte der Flüge. 

Läden und Restaurants geschlossen

In Tegel wird der gesamte Flugbetrieb nur noch über das Terminal C abgewickelt, in Schönefeld laufen die Ankünfte über das Terminal D und Abflüge über das Terminal B, wie ein Flughafensprecher rbb|24 vergangene Woche mitteilte. Zahlreiche Läden und Restaurants an beiden Flughäfen seien aufgrund der neuen Corona-Auflagen in Berlin und Brandenburg geschlossen.

Sendung: Abendschau, 24.03.2020, 19.30 Uhr

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