Analyse Teil 2 | Klimawandel und intensive Wassernutzung - Warum Seen in Brandenburg das Wasser ausgeht

Fr 16.04.21 | 07:21 Uhr | Von Friederike Steinberg, Grafiken: Götz Grungmuth-Dallmer, Erklärgrafik: Sophia Bernert
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Boote am Ufer des Großen Seddiner See, an dessen Ufer sich wegen niedrigen Wasserstands Sandbänke bilden (Quelle: dpa/Gregor Fischer)
Audio: Antenne Brandenburg | 16.04.2021 | Michel Nowak | Bild: dpa/Gregor Fischer

In weiten Teilen Brandenburgs ist der Grundwasserspiegel in den vergangenen Jahrzehnten gesunken und damit auch der Wasserstand von Seen. Ein wesentlicher Grund für den Wassermangel ist die Klimaerwärmung - aber nicht nur. Von Friederike Steinberg und Götz Gringmuth-Dallmer

Ob Parsteiner See in Barnim oder Peetschsee in Oberhavel - an zahlreichen Seen in Brandenburg ist in den vergangenen Jahrzehnten der Wasserstand stark gesunken. Das zeigen Daten des Landesamtes für Umwelt (LfU), die rbb|24 in Teil 1 dieser Analyse ausgewertet hat.

Demnach sank beispielweise der durchschnittliche Wasserstand des Parsteiner Sees seit Beginn von Messungen 1968 gemittelt um etwa 20 Zentimeter. Der Wasserstand des Peetschsees ging seit 1958 sogar um rund 90 Zentimeter zurück. Dieser sinkende Trend spiegelt sich in Daten für das Grundwasser wieder, aus dem diese Seen gespeist werden.

Niedrigwassersituation "sehr angespannt und nachhaltig"

Wichtigste Ursache für den Wassermangel - hier sind sich die betroffenen Landkreise Barnim und Oberhavel einig - sind Klimaveränderungen.

Wasserdefizite seien "vor allem klimatisch bedingt", teilt die Pressesprecherin des Kreis Oberhavel, Ivonne Pelz, für den Peetschsee mit. "Durch die Trockenheit und unzureichende Niederschläge der letzten Jahre besitzen die grundwassergespeisten Seen in Oberhavel verhältnismäßig niedrige Wasserstände." Grundwasserdefizite aus den Jahren 2018 und 2019 seien immer noch nicht ausgeglichen und die Niedrigwassersituation "sehr angespannt und nachhaltig". Auch der Barnimer Umweltamtsleiter Ronny Baaske sagt mit Blick auf den Parsteiner See: "Das Hauptproblem - und das ist wirklich an Daten nachvollziehbar - ist: fehlender Niederschlag und hohe Verdunstungsraten."

Wärmer und weniger Niederschlag

Klimastudien zeigen, dass die Durchschnittstemperaturen in den vergangenen Jahren gestiegen sind und sich die Vegetationsperiode ausdehnt. Bei höheren Temperaturen verdunstet Wasser aber schneller. Bei einer längeren Wachstumszeit zweigen zudem die Pflanzen mehr Wasser ab.

Dem Brandenburger Umweltministerium zufolge fiel zudem in den letzten neun Winterhalbjahren rund 14 Prozent weniger Niederschlag als zuvor üblich. [mluk.brandenburg.de]. Grundwasser bildet sich aber vor allem im kühlen Herbst und Winter, wenn wenig verdunstet und die Pflanzen ruhen - und besonders viel, wenn Schnee ganz langsam taut und versickert. Wird es im Frühling allerdings früher warm, fließt das Schmelzwasser über noch gefrorene Böden oberirdisch weg, Richtung Fluss und Meer, und ist für das Grundwasser weitgehend verloren.

Zwar wird nach Klimaberechnungen eine Zunahme der Niederschläge im Winter erwartet - gleichzeitig aber auch, dass er häufiger "kompakt" fällt: Und ausgetrockneter Boden kann das Wasser nicht so schnell aufnehmen.

Erklärgrafik Grundwasserspeisung eines Sees (Quelle: rbb/Sophia Bernert)Erklärgrafik: Wie Grundwasser entsteht

Privatleute, Industrie, Landwirtschaft - jeder will seinen Teil

"Die klimatische Erwärmung hat ganz klar den Löwenanteil an dieser Tendenz“, erklärt Wissenschaftler Knut Kaiser vom Deutschen Geoforschungszentrum des Helmholtz-Zentrums (GfZ) in Potsdam. Das sei für das Grundwasser der "Stressor an sich". Doch der Mensch senke den Grundwasserstand auch ganz direkt ab - durch Abpumpen und Entwässern.

95 Prozent des Wassers, das in Brandenburger Haushalten aus dem Hahn kommt, ist Grundwasser - im Bundesvergleich ein hoher Wert. Wasserversorger anderer Länder nutzen deutlich mehr Oberflächenwasser [destastis.de]. Beim Verbrauch macht sich gleichzeitig wieder der Klimawandel bemerkbar: Jeder Brandenburger Einwohner nutzte 2016 zum Trinken, Waschen oder Gartenbewässern im Schnitt 111 Liter am Tag - in heißen, trockenen Jahren stieg der Verbrauch teils um das Doppelte. Oberhavel mahnte seine Bürger daher schon in den vergangenen Jahren, "auf eine sparsame Verwendung des Wassers zu achten".

Landwirte nutzen Grundwasser – und leiten es zugleich ab

Auch die Landwirtschaft hat ihren Anteil. Durch Entwässerungsgräben oder die Trockenlegung von Mooren wird Wasser gezielt weggeleitet. Zum anderen pumpen Landwirte Grundwasser zum Bewässern ab - und teils nicht zu knapp. "Da können Größenordnungen zusammenkommen“, stellt der Barnimer Umweltamtsleiter Baaske fest.

Tagebaue pumpen besonders viel ab

Auch Unternehmen hängen am Grundwasser, um in der Produktion zu spülen oder zu kühlen - ein Streitpunkt derzeit auch beim Bau der Tesla-Fabrik in Grünheide. Eine besondere Rolle spielt in Brandenburg die Braunkohleförderung: Damit in tiefen Gruben gefördert werden kann, wird laufend Grundwasser bis in Tiefen von 150 Meter weggepumpt, was in den angrenzenden Gegenden den Spiegel sinken lässt.

Als die größten Nutzer von Grundwasser nannte 2017 das Brandenburger Umweltministerium Wasserversorger, die chemische Industrie, landwirtschaftliche Unternehmen, die Getränkeverarbeitung und Bauwirtschaft [landtag.brandenburg.de].

Genauere Zahlen legte 2013 das Statistikamt vor: Danach gaben die Wasserversorger etwa 128 Millionen Kubikmeter ab, in weiten Teilen Grundwasser, das überwiegend an Privathaushalte ging. Industrie, Landwirtschaft und Tagebau versorgten sich vor allem über eigene Pumpen. Sie förderten demnach zusammen 292 Millionen Kubikmeter Grund- und Quellwasser: rund zehn Millionen gingen auf die Land-/Forst-/Fischereiwirtschaft, 37 Millionen auf Industrie und Energieerzeuger - und 245 Millionen Kubikmeter auf Berg-/Tagebau. [statistik-berlin-brandenburg.de]

Wenig Grundwasserneubildung im Kiefernwald

Neben den gezielten Entnahmen kann auch eine Veränderung der Landschaft das Grundwasser beeinflussen, wie zum Beispiel die Versiegelung. Auf bebauten Flächen kann kein Wasser versickern, Niederschläge werden durch Drainagerohre oder Regenrinnen kanalisiert und direkt in den Fluss geschickt. Für das Grundwasser sind sie damit weitgehend verloren. In Brandenburg liegt der Anteil der "Verkehrs- und Siedlungsfläche", also Fläche mit vielen Straßen und Häusern, bei rund zehn Prozent. In den letzten Jahrzehnten stieg dieser Wert stetig an [statistikportal.de].

Doch auch dort, wo Wald stehe, könne es Probleme geben, erklärt Wissenschaftler Kaiser: Denn in Brandenburg stehen dort in zwei Drittel der Fälle Kiefern. Anders als Laubwälder speichern die sandigen und vergrasten Böden der Kiefernwälder schlecht Feuchtigkeit. Dazu legen die immergrünen Kiefern auch im Winter kaum Verdunstungspause ein. Viele Seen lägen in Waldgebieten, betont Kaiser, daher hätten diese über das Grundwasser "wahrscheinlich eine große Prägewirkung auf diese Seen". Er ist überzeugt: "Ohne dass sie an den Wald gehen, werden sie die Seen nicht retten können."

Jeder See ist ein Unikum

Verliere ein See Wasser, müsse immer im Detail nach den Gründen gesucht werden, betont Kaiser. Jeder See reagiere anders auf Änderungen - je nach Einzugsgebiet und Vegetation, nach Wassernutzern oder Topografie.

Für den Parsteiner See ist Umweltamtschef Baaske ist die möglichen Problemquellen bereits durchgegangen. Kiefernforste, Industrie und versiegelte Fläche gebe es vergleichsweise wenig, sagt er. Bei tieferen Brunnen und größeren Grundwasserentnahmen sei man "tatsächlich ein bisschen beim Umsteuern", denn hier könnten die Wasserbehörden regulierend eingreifen. Derzeit werde der Wasserverbrauch einer Agrargenossenschaft am Parsteiner See genauer untersucht.

Auch den Abfluss des Sees habe man sich angeschaut, ob zu viel raus läuft, sagt Baaske. In den vergangenen Jahren sei der Abfluss bereits gedrosselt worden. "Man könnte jetzt sagen: Schnell hin, komplett zumachen! Wir stauen den See, dass nichts mehr abfließt!" Im Trockenjahr 2020 sei aber auch das keine Option mehr gewesen: Der Abfluss selbst habe nur noch so wenig Wasser geführt, "dass er mehr ein Zufluss war, dass also aus dem benachbarten See, wohin das Wasser des Parsteiner See sonst fließt, das Wasser eher zurückgeflossen ist".

Land setzt auf "Niedrigwasserkonzept"

Auch die Brandenburger Regierung untersucht zurzeit, an welchen Stellschrauben gedreht werden kann. Kürzlich legte sie angesichts von Hitze und Niederschlagsmangel "in bisher nicht gekanntem Ausmaß" ein Maßnahmenpaket vor - das "Niedrigwasserkonzept" [mluk.brandenburg.de]. Eine separate Studie zum "Grundwasserdargebot" ist in Arbeit. Der Plan: Niederschläge sollen so lange wie möglich in Feuchtgebieten oder Talsperren zurückgehalten, Entwässerungsanlagen rückgebaut werden. Zudem sollen mehr Daten erhoben werden: Wieviel Wasser steht zur Verfügung? Wer nutzt wieviel? Und: Wer sollte künftig wieviel nutzen dürfen?

Dass das Land das Thema Wassermangel angeht, findet Baaske richtig. "Es wird sich drastisch verändern - so viel ist sicher", ist er überzeugt. Man werde zwar die klimatische Entwicklung, für die, wie er sagt, die Weichen schon vor vielen Jahren gestellt wurden, nicht stoppen können. Aber: "Wir können dafür sorgen, dass es nicht noch schlimmer wird." Die Idee, mehr Regenwasser von versiegelten Flächen zu versickern, sei durchaus sinnvoll. Allheilmittel sei es aber nicht: "Grad beim Parsteiner See, der in einer äußerst dünn besiedelten Ecke liegt, hätte all das zunächst keine Auswirkungen."

Auch Wissenschaftler Kaiser begrüßt die Pläne des Landes, hat aber auch Zweifel an der Durchschlagkraft: "Konzepte, die gab es hierzulande in den vergangenen 30 Jahren schon zuhauf", sagt er, signifikant passiert sei aber wenig. Und das trotz der Bedeutsamkeit der Ressource Wasser für Mensch und Natur: "Es geht hier nicht um ein Luxusproblem, um das Baden im Stechlinsee oder Peetschsee", stellt Kaiser fest. "Es geht hier um die Grundlagen unserer Existenz."

Beitrag von Friederike Steinberg, Grafiken: Götz Grungmuth-Dallmer, Erklärgrafik: Sophia Bernert

48 Kommentare

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  1. 48.

    Bitte Mal die Ausführungen vom Landesumweltminister Vogel bei der letzten öffentlichen Ausschusssitzung zur Gigafactory studieren und dann schlussfolgern, einfach Mal tun!

  2. 47.

    Täglich ca. 60 ha Flächenverbrauch, besser "Landfrass", in Deutschland gehen immer mit zusätzlichen Wasserverbrauch einher. Danke den RBB für diesen Beitrag! Vielleicht öffnet es manche Augen! Zusätzliche Autos lösen nicht unsere Verkehrs- und Wasserprobleme. Der MIV muss revolutioniert werden. Eine herausfordernde Aufgabe z. B. für unseren Wirtschaftsminister. Schaun ma Mal!

  3. 45.

    Aber die verdienen mit Inkaufnahme von Umweltzerstörung und Klima-Schädigung nicht Hunderte von Millionen Euro, gell? Ende Gelände! Finden Sie sich doch einfach mal damit ab. Ihre Braunkohle braucht kein Mensch.

  4. 44.

    Es wird Zeit das B und BRB ihre Systeme für das Wassermanagement weiterentwickeln bzw. anpassen. Die verschiedenen Technologien existieren, müssen nur eingesetzt werden und wir müssen bereit sein die Mehrkosten zu tragen.
    Mit 10ct/qm Wassernutzungsentgelt werden wir im Land gerade mal die Verwaltungskosten, Messkosten und hin und wieder mal ein Gutachten des LfU bezahlen können, aber kein aktives notwendiges System zur Grundwassersteuerung.
    Die 4te Reinigungsstufe dürfte allein einige ct/qm Abwasserkosten nach sich ziehen, aber sicher sehr hilfreich wenn nicht sogar notwendig für Grauwassernutzung sein. Einige 3stufige Kläranlagen dürften es sogar nur mit Überwachung hinbekommen. Kleinkläranlagen schaffen es auch ohne Einleitung.
    Diese Kosten und die Notwendigkeit müssen offen kommuniziert werden.
    Situationen wie in Australien wo Wasser zum marktgesteuerten Produkt für Reiche wurde, möchte ich nicht haben.

  5. 43.

    Ganz richtig, es wird Zeit, die Tagebaukonzerne endlich für deren Handeln gegen Natur- und Klimaschutz finanziell robust zur Verantwortung zu ziehen und den Abbau der Braunkohle sofort zu zu stoppen. Aber das scheint ja eine heilige Kuh zu sein, gegen absolut jede Vernunft. Aber die haben ja genug Lobbyisten am Start... Nur müssen die ja nun bald umschulen, wenn die Braunkohlenbutzen mit einem goldenen Milliardengeschenk aus dem Steuersäckel abgewickelt werden!

  6. 42.

    Die Rieselfelder gingen schon im19 Jhd. in Betrieb. Es worden dort nicht nur Haushaltsabwässer verrieselt, sondern auch die von Gewerbe und Industrie. Anders als vielfach heute üblich mussten die deren Abwässer nicht vorbehandeln. Das führte zu erhöhten Schwermetallkonzentrationen, die meist noch an den organischen Bestandsteilen des Abwassers gebunden sind. Grundsätzlich stellen die aber eine Gefahr auch für das Grundwasser dar. Auf die erheblichen Bodenveränderungen hatte ich ja bereits hingewiesen. Nähere Informationen gibt es dazu z.B. auf berliner-rieselfelder.de

    Bezüglich der modwrnen Medikamentebrückstände etc. soll Schönerlinde eine Ozonbehandlungstufe bekommen und zusätzlich Rückhaltebecken gebaut werden, da hier aus historischen Gründen das Oberflächenwasser oft in die Kanalisation geleitet wird. Die BWB sprechen hier von einem kleinen lokalem Kreislauf, da dass in einem WW ein Stück stromabwärts die Medikamentenkonzentration im Trinkwasser schon zunimmt.

  7. 41.

    Wie viel Wasser verbraucht Ihr Haushalt im Jahr. Auch Berlin liegt so ca. bei über 100 Liter pro Einwohner und Jahr. Und ob ein Wasserwerk für 50000 Einwohner Wasser fördert oder für eine Großindustrie Anlage Millionen Kubikmeter pro Jahr? Erkennen Sie den Unterschied? Grundwasser ist eben nicht unermesslich vorhanden. Und bis heute hat Tesla keine Genehmigung für das gesamte Vorhaben. Also lassen Sie bitte diese "Vergleiche", denn die sind so unterschiedlich. Nichts gegen die Tesla Ansiedlung, aber es sollten alle Voraussetzungen auch stimmen. Und bisher haben sich die Berliner auch in den Brandenburger Kiefer Monokulturen ganz wohl gefühlt, oder warum fallen sie jedes Wochenende in das Brandenburger Umland ein?

  8. 40.

    Genauso mache ich das auf unserem Grundstück auch. Die Menschen merken nicht, dass das Wasser, was in die Kanalisation läuft, nach dem Klärwerk in den Flüssen verschwindet. Somit fehlt uns allen das Wasser, was besser nach dem Klärwerk verrieseln sollte, damit unser Grundwasser wieder aufgefüllt wird bzw. auch den Bäumen/Natur zugute kommt. Versiegelte Vorgärten sind jedenfalls keine Lösung und pflegeleicht sind sie auch nicht. Meine lieben Nachbarn verplempern gerade jede Menge Wasser mit ihren Kärchern. Da kann man sich nur noch an den Kopf fassen!

  9. 39.

    Wohne in Frankreich, hier wird auf dem Land das Regenwasser versickern lassen. Nicht in Kanal geleitet. Mal darüber nachdenken. Funktioniert.

  10. 38.

    Ach ja, der Hausbrunnen ist nur anzeige- aber nicht gebehmigungsspflichtig. Ein Wasserpfennig ist erst ab 3.000 m³/a fällig. Trotzdem wird von einer hohen Dunkelziffer nicht angezeigten Hausbrunnen ausgegangen wie auch der Brunnenbauer aus Grünheide sich über mangelnde Aufträge nicht beklagen kann.

    Die Zahlen zur Wasserförderung haben Sie im zweiten Teil der Analyse sicherlich zur Kenntnis gelesen wie auch die Bemerkungen zur grundwasserschädlichen Kiefer, oder?

    Sie müssten Ihr Vorhaben nur so groß gestalten, dass es nicht mehr unter die LBO, sondern das BImSchG fällt. Dann dauert das Genehmigungverfahren zwar bedeutend länger als die drei Monate für den Bauantrag. Dafür könnten Sie dann aber auch vorläufige Zulassungen beantragen. Und vielleicht können Sie dann auch Ex-Schlagersängerin und Anwältin Julia Neigel vom VLAB näher kennen lernen.

  11. 37.

    Auch grosse Firmen benötigen eine Genehmigung für eine Waldumwandlung (die Zulassung der Rodung der grundwasserschädlichen Kiefernmonokultur im Industiegebiet Freienbrink wurde jeweils höchstrichterlich bestätigt) und versuchen möglichst sparsam mit dem Wasser umzugehen. Die Privatanschließer in Grünheide (172 l/d, Neu-Zittau 101 l/d)) sind dagegen Wasserverschwender. Kein Wunder, dass die sich Sorgen um das *Trink*wasser für den Rasen machen.

  12. 36.

    Es ist nicht neu , dass Brandenburg zu den trockenen Regionen Deutschland zählt und einige vernünftige Bewohner machen sich Gedanken um ihren Rasen oder um Trinkwasser zu sparen. Im Gegensatz zu der Landespolitik wird einem größenwahnsingen
    amerikanische Milliarden Wald fast verschenkt und eines unserer Wichtigsten Güter, WASSER gleich noch dazu geopfert. Nicht zu vergessen mit Milliarden Steuergelder, ohne abschließende Baugenehmigung und alles im angrenzenden Natur-und Wasserschutzgebiet. Noch eine Anmerkung der kleine Brandenburger darf seine Bäume nich zu nahe treten, kein Bauvorhaben ohne Genehmigung beginnen und auch nicht ohne entsprechende Genehmigung einen Brunnen betreiben.
    Es hat langsam den politischen Beigeschmack einer neuen Diktatur in diesem Land

  13. 35.

    Im Jahr 1906 ging das Klärwerk Stahnsdorf mit Tropfkörpern in die Abwasserreinigung für Berliner Abwässer. Im gleichen Jahr wurde auch der Teltowkanal in Betrieb genommen. Ein Teil des gereinigten Abwassers wurde in den Teltowkanal geleitet und der andere Teil wurde verrieselt. Die Belastung durch Chemikalien war zu der Zeit noch gering und das Abwasser wurde vor der Reinigung durch Absetzbecken geleitet. Der dort anfallende Schlamm wurde m.E. für die Landwirtschaft genutzt. Und saniert wurde nach der Stilllegung der Rieselfelder Mitte der 90er Jahre noch nicht ein einziges Rieselfeld.

  14. 34.

    Hallo Alfred, es ist doch gut, wenn der RBB auf dieses Problem aufmerksam gemacht hat. Aus diesem Grund habe ich die Bewässerung des Rasens auch ausgeschlossen. Und es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis das Bewässern des Rasens in Trockenperioden eingeschränkt wird. Dafür gibt es schon genug Beispiele. Und Menschen, die einen intakten Garten nach der Bebauung mit einem EFH in eine Rasenwüste mit ein bisschen Hecke verwandeln, sollten lieber in einer Wohnung bleiben. Davon haben wir hier nämlich schon genug. Die Neubewohner beschweren sich sogar schon über das Zwitschern der Vögel im Frühjahr?

  15. 33.

    1. Sind die Flächen der Rieselfelder immer noch vorhanden, siehe Nordberlin oder Gemarkung Stahnsdorf, Teltow usw.
    2. Interpretieren Sie den Begriff Uferfiltration komplett falsch.
    3. Ist das komplette Aufreinigen des Abwassers technisch möglich, aber teuer.
    4. Wenn Sie das Verklappen von Rückständen (Medikamente) in dir Meere gut finden, sehen das immer mehr Menschen ganz anders.
    5. Es gibt eben immer weniger Niederschlagswasser in unseren Gegenden. Also welches Wasser wollen Sie zirkulieren lassen?
    6. Und ab welcher Tiefe X wollen Sie die Grundwasser Entnahme unterbinden? Informieren Sie sich bitte über die Fördertiefe des Grundwassers bei den Wasserversorgern.

  16. 32.

    Nicht Rasen? Im RBB gab es vor Monaten dazu eine interessante Reportage über den Wasserverbrauch auch in EFH-Privathaushalten. Blumen machen nur einen kleinen Teil der unversiegelten Grundstücksfläche aus. Gesprengt werden andere Pflanzen - eben der Zierrasen.

  17. 31.

    Erstens sind die Flächen heute nicht mehr dafür vorhanden.
    2. Haben wir nach dem Klärwerk zu viele Fremdstoffe im Wasser. Das wird zu Teil durch Uferfiltration gereinigt. Vieles geht letztlich in die Meere, was gut ist.

    Medikamentenrückstände, Hormone, Drogen et cetera...
    Da hätten sie sehr schnell ein konterminiertes Rieselfeld. Das wäre ein Fall für die Giftmülldeponie.

    Wir müssen das Wasser welches in Brandenburg landet, zirkulieren lassen. Wir müssen mehr Rückhaltebecken bauen und Wasserflächen allgemein schützen.

    Und wir benötigen ein Grundwasserschutzgesetz. Ab einer Tiefe X ist das Entnehmen verboten.
    Wenn Wald und Steppe sterben, kommt auch kein Wasser mehr. Dann haben wir Wüstenbildungsprozesse.

  18. 30.

    Bei den Berliner Rieselfelder ist die Situation deutlich komplizierter. Als die in Betrieb gegangen sind, gab es noch keine Kläranlagen im heutigen Sinne. Das kaum vorbehandelte Abwasser führte zu einer erheblichen Schadstoffansammlung wie es auch in tieferen Bodenschichten zu Veränderungen gekommen ist. Die wurden deshalb ausser Betrieb genommen und sind ein Sanierungsfall.

    Man müsste sich neue geeignete Flächen grundwasserstromaufwärts suchen, die nicht vorbelastet sind. Dabei muss aber auch beachtet werden, dass die Grundwasserstände nicht zu stark steigen. Durch den seit der Wende halbierten Trinkwasserbedarf in B. gibt heute erhöhten Bedarf an dauerhafter aktiver Grundwasserhaltung. Auch das dafür geförderte Wasser wird oft einfach abgeleitet. Siemens hatte damit z.B. die BWB beauftragt. In Johannisthal startete gerade erst ein Pilotprojekt mit dezentralen Pumpen.

    Das zeigt die Krux auf, dass Trinkwasser hier bisher das Hoheitsgebiet von Regionalfürsten ist.

  19. 29.

    Bei den Berliner Rieselfelder ist die Situation deutlich komplizierter. Als die in Betrieb gegangen sind, gab es noch keine Kläranlagen im heutigen Sinne. Das kaum vorbehandelte Abwasser führte zu einer erheblichen Schadstoffansammlung wie es auch in tieferen Bodenschichten zu Veränderungen gekommen ist. Die wurden deshalb ausser Betrieb genommen und sind ein Sanierungsfall.

    Man müsste sich neue geeignete Flächen grundwasserstromaufwärts suchen, die nicht vorbelastet sind. Dabei muss aber auch beachtet werden, dass die Grundwasserstände nicht zu stark steigen. Durch den seit der Wende halbierten Trinkwasserbedarf in B. gibt heute erhöhten Bedarf an dauerhafter aktiver Grundwasserhaltung. Auch das dafür geförderte Wasser wird oft einfach abgeleitet. Siemens hatte damit z.B. die BWB beauftragt. In Johannisthal startete gerade erst ein Pilotprojekt mit dezentralen Pumpen.

    Das zeigt die Krux auf, dass Trinkwasser hier bisher das Hoheitsgebiet von Regionalfürsten ist.

  20. 28.

    Wird regional schon einiges gemacht.
    WW Briesen um ein lokales Beispiel zu nennen.
    Im großen Maßstab im hessischen Ried.
    https://www.whr-infiltration.de/
    Richtig ist aber Rückhalten wo möglich.
    Für BRB als Beispiele die Mittelmeerinseln, ähnlich wenig Regen und daher auch mal trockene Flussbetten weil das Wasser zurückgehalten wird.

  21. 27.

    Sie haben vollkommen Recht. Bei uns haben die Berliner Stadtgüter(Eigentümer der Rieselfelder) auf einem ehemaligen Rieselfeld Obstbäume gepflanzt und freuen sich diese Bäume jetzt künstlich bewässern zu müssen, weil die sonst binnen von einem Jahr vertrocknet wären. Und das ist keine Ironie. Leider. Und ich finde es erschreckend, das die Berliner Wasserbetriebe so mit dem Gut Wasser umgehen und alles lieber in den Teltowkanal einleiten. Aber wie gesagt, bisher fehlt der politische Wille für Veränderungen.

  22. 26.

    Bitte lesen Sie den Kommentar auf den ich geantwortet habe. Ich wollte den Unterschied zwischen privater Wassernutzung im Garten ( nicht für Rasen) sondern Blumen und Gemüse zu der industriellen Grundwasserförderung für die Bevölkerung und der Industrie und dem im Nachhinein gereinigten Abwasser in die Einleitung in die Flüsse aufmerksam machen. Das stellt nämlich eine Unterbrechung des Wasserkreislaufes dar. Und das wird uns allen in ein paar Jahren noch mächtig auf die Füße fallen.

  23. 25.

    Werte Damen und Herren,
    Ich finde das Wassermanagment in Deutschland und natürlich auch in Brandenburg eine Katastrophe!
    In Deutschland fließen 3 große Ströme Rhein, Elbe, Oder und zum Teil die Donau.
    Bei Hochwasser bzw höheren Wasserstand lassen wir das Wasser ungenutzt ins Meer abfließen und mindern dadurch noch den Salzgehalt.
    Durch ein intiligentes Wassermanagment könnte bei entsprechenden Wasserstand über Wehre,Pumpen und Leitungssystehm im Hinterland genügend Wasser für die Seenlandschaft und damit für das Grundwasser verwendet werden. Nach meiner Meinung könnte damit auch das Waldsterben gemildert werden. Diese Aufgabe kann nicht nur Ländersache sein sondern ist eine Aufgabe für die nächsten Generationen welche aber nachgegangen werden muss.
    Mit freundlichen Grüßen
    Volker Hermann

  24. 24.

    Man soll denjenigen dankbar sein, die einen Teil des Grundwassers, welches die gefördert haben wieder versickern lassen? Ware es da nicht effektiver, dass Wasser erst gar nicht zu fördern.

  25. 23.

    Zumal die Kläranlagen direkt neben den alten Rieselfeldern liegen, die für NIX genutzt werden (können). Man könnte mit dem Wasser auch Moore renaturieren. Muss man halt nur wollen.

  26. 22.

    Und nun noch ein Nachtrag: Wenn das Umweltministerium schon zu dem Schluss kommt, dass das Wasser welches im Fluss landet unwiederbringlich verloren ist, so frage ich mich warum nicht endlich wieder die Verrieselung von gereinigten Abwasser eingeführt wird. Denn was für das Niederschlagswasser gilt, muss wohl erst recht für das geförderte Grundwasser gelten.

  27. 21.

    Eigentlich müssten Sie jedem privaten Gartennutzer, der einen Brunnen zum Bewässern seiner Pflanzen nutzt dankbar sein. Denn nur eine geringe Menge des eingesetzten Wasser verdunstet durch die Pflanzen und Wärme. Dr größte Teil versickert wieder. Wasserwerke fördern Millionen von Kubikmeter Wasser für die Bevölkerung. Nach der Reinigung des Abwassers wird es in einen Vorfluter sprich Kanal oder Fluss abgeleitet und landet irgendwann im Meer. Also wer betreibt Raubbau? Und da "Die Grünen" das Versickern von gereinigten Abwasser verboten haben, müssten die sich heute den schwerwiegenden Fehler eingestehen. Aber das gibt Ihre Ideologie nicht her. Deshalb wurde jetzt ein "Niedrigwasserkonzept" ins Leben gerufen. Aber wo kein Wasser ist brauche ich auch kein Konzept. Auch wenn der Name noch so schön klingt.

  28. 20.

    Wie Millionen von Bauern, Landwirtschaftsbetrieben, Kleingärtnern, Laubenpiepern und Eigenheimbesitzern mit eigener Bohrung.

  29. 18.

    Private Brunnen sind zunächst nur anzeigepflichtig, müssen aber nicht genehmigt werden. Der Gesetzgeber schreibt von geringfügigen Entnahmemengen, was einen breiten Interpretationsspielraum zulässt. Erst ab 3.000 m³/a muss man einen Wasserpfennig zahlen. Der Brunnenbauer aus Grünheide kann sich über mangelnde Arbeit jedenfalls nicht beklagen. Die Behörden haben dabei keine Übersicht, wie viele private Brunnen nicht angezeigt und und ggf. oft schon lange vor der Wende illegal angelegt worden sind. Aber Hauptsache der Rasen ist schön grün und man bekommt keine neue Nachbarn neben dem Häuschen, dass man sich in idyllischer Lage hat bauen lassen.

  30. 17.

    Wenn man der PCK in Schwedt das Wasser abdrehen würde, wäre genug für mehrere Autowerke vorhanden und viele andere in Brandenburg könnten mit dem Trinkwasser so verschwenderisch umgehen wie die Anwohner des Industriegebietes Freienbrink-Nord (172l/d, Landesschnitt 111 l/d, Groß Zittau 101 l/d)).

  31. 16.

    Die schlimmsten Neid- u. Missgunst Befürchtungen treten ein: durch das Nichtstun, außer moralisch arrogantes "Schreibtischumverteilungsgehabe", wird die Spaltung zwischen Spargelbauer, Golfclub, Kleingärtner, Poolbesitzer und städtischem, 2x täglich duschendem Teenager "angeheizt". Es sind gerade die linksgrünen Ideologen, die sich in moralisierenden "Verteilungsorgien" (Niedrigwasserkonzept) gefallen. Bis jetzt warten wir noch immer, was darin genau steht. Lösungen schaffen war noch die Stärke.

  32. 14.

    Hauptsache, für T esla bleibt genügend Wasser übrig.

  33. 13.

    Welche Rolle spielt der private Verbrauch? Nur eine Vermutung. In Siedlungsgebieten nutzen einige/viele private Brunnen. Eigentlich müssten diese genehmigt werden. Aber hat jemand eine Übersicht, ob dem so ist?
    Kosten? Ein Beispiel aus Sachsen (nicht nur Brandenburg ist trocken): https://www.saechsische.de/guenstiges-wasser-aus-der-tiefe-3993019.html
    Ich denke, solange Brunnenwasser kostenlos ist, wird sich am Verbrauch nichts ändern. Das gilt für die private Entnahme und auch Landwirtschaft.
    Und Nutzer von Seegrundstücken können doch auch einfach eine Pumpe ins Wasser hängen, um ihre Flächen grün zu halten. Um welche Größenordnungen geht es da?

  34. 12.

    Das Problem ist der Kapitalismus. Wenn wir den nicht bald in der Griff bekommen, dann werden verdammt ungemütliche Zeiten anbrechen und ich kann mir nicht vorstellen, dass wir das wollen und das unsere Kinder das akzeptieren werden. Aber bei den aktuellen Betonköpfen unserer Politik, die viel zu sehr mit der Wirtschaft verwoben ist ( ja, auch hier ist der Problem wieder der Kapitalismus ) wird sich hinsichtlich des Umweltschutzes/ Nachhaltigkeit nur sehr sehr langsam etwas tun. Klöckner, Söder etc sei Dank. Ich hoffe, dass sich dieses Jahr zur Wahl endlich was ändert... ich kann die alten Greise aus CDU und CSU nicht mehr sehen.... und nein, die AfD ist KEINE Lösung !

  35. 11.

    Ich denke hier sollte mal rasch umgedacht werden in Hinsicht der Abwasserrückgewinnung. Vor 30 Jahren wurden Rieselfelder abgeschafft. Sicherlich auch zum damaligen Zeitpunkt begründet. Die Technik hat sich weiter entwickelt und es sollte nicht mehr das große Problem sein das gereinigte Abwasser dem Standort und dem Grundwasser somit wieder zur Verfügung zu stellen. Derzeit werden gereinigte Abwässer der Fließgewässer wie der Havel zugeführt und sind somit verloren für eine Erhöhung bzw. Speicherung in das Grundwasser.

  36. 10.

    Der größte Teil wird in die umliegenden Gewässer (Seen) und die Spree eingespeist.
    ""Mehr als 100 Jahre lang wurde beim Kohlebergbau in der Lausitz Wasser in die Spree gepumpt. Die Tagebau-Betreiber mussten das Grundwasser absenken, sonst wären ihnen die Gruben vollgelaufen. Laut der Landestalsperrenverwaltung für den Bereich Spree/Neiße gelangten so allein im letzten Sommer zehn bis zwölf Kubikmeter Wasser pro Sekunde in das nördliche Einzugsgebiet der Spree, eingeleitet vom Energieunternehmen LEAG. Das half im vergleichsweise trockenen Sommer 2020 unter anderem, die Wasserversorgung für den Spreewald und die Metropole Berlin sicherzustellen.""

  37. 8.

    Dieser Bericht ist schon sehr gut abgefasst. Nur die Rolle der Landwirtschaft wird noch zu sehr verharmlost. Wenn mann bedenkt, dass ein begradigter und tiefer gelegter Bach mehrere Km² Land trocken legt, wird die ganze Misere deutlich. Das sind riesige Flächen, auf denen kein Grundwasser mehr entsteht. Hinzu kommt noch, dass auf den trockenen Flächen keine Verdunstung mehr stattfinden kann, die eine Thermik verhindert. Diese Thermik verdrängt die Wolken, so dass es in dieser Region weniger regnet.
    Im vergangenen Jahr wurde eine Statistik veröffentlicht, die besagt, dass es in den letzten Jahren nicht weniger als im langjährigen Mittel geregnet hat. Der Niederschlag wird nur ungleichmäßiger verteilt. Wenn es dann mal regnet, ist es sehr heftig und man ist bestrebt das Wasser so schnell wie möglich in die Meere abzuleiten.

  38. 6.

    Gut recherchierter Artikel zur Problematik.
    Die Folgen des Klimawandels sind eindeutig aber auch:
    In rbb 24 Wirtschaft den aktuellen Artikel zur weiteren Grundwassererschliessung für tesla etc. lesen.
    Wenn tesla in ein paar Jahren geht, was bleibt dann ausser erheblichem Schaden an Wasser, Natur, Landschaft .Versiegelte Flächen und eine Fabrikruine.

  39. 5.

    Danke, dass der rbb das immer wieder thematisiert. Und für das Einstiegs-Bild, den großen Seddiner See! Dort ist anliegend ein Golfclub, der in der Nachwendezeit einen schamlosen Vertrag ausgehandelt hat und direkt immer wieder Wasser für den Golfrasen entzieht. Danke für nichts... - klar, man argumentiert seitens Golfclub, aber dennoch, das wäre einfach abzuschalten. Die Spargelbauern tun ein Übriges - schwupp, ist der See leer. Alle freuen sich über schönes Wetter, aber baden kann man bei dem Wetter nicht mehr dort - der See ist weg. Inzwischen ist alles Schutzgebiet. Ehrenwert, aber Wasser kommt davon auch keines vom Himmel. Dafür müssten Wälder zu Laubwäldern umbebaut werden und die Moore renaturiert werden. Jahrzehnte...

    Ein echtes Trauerspiel!

  40. 4.

    @rbb Danke für diesen aufklärenden Beitrag.
    Braucht die Industrie für alle Zwecke Wasser in Trinkwasserqualität? Ist die Entnahme von Grundwasser sinnvoll?
    Und wo landet das viele abgepumpte Wasser aus dem Berg- und Tagebau?
    "Sie förderten demnach zusammen 292 Millionen Kubikmeter Grund- und Quellwasser: rund zehn Millionen gingen auf die Land-/Forst-/Fischereiwirtschaft, 37 Millionen auf Industrie und Energieerzeuger - und 245 Millionen Kubikmeter auf Berg-/Tagebau."

  41. 3.

    Wer braucht schon Wasser?
    Billiger Kohlestrom ist wichtig, die Folgen egal.

  42. 2.

    Das sind doch nur Enten und Panikmache, oder? Wenn alles so stimmt, wie kann dann Tesla gerade hier gebaut werden und Millionen Liter Wasser abpumpen.
    Das passt doch irgendwie nicht zusammen.

  43. 1.

    ..Zweifel an der Durchschlagkraft: "Konzepte, die gab es hierzulande in den vergangenen 30 Jahren schon zuhauf", sagt er, signifikant passiert sei aber wenig....

    Da schau her... Und wann wird es der Politdödel begriffen haben, dass Labern und schreiben von Konzepten nicht unbedingt die Lösung ist. TUN, MACHEN ist angesagt.

    Analysiert iss ma genug - nun fangt an zu handeln. Wann? Ab morgen.....

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