Urteil des Berliner Landgerichts - Elfeinhalb Jahre Haft für Mord an Pastor

Fr 13.05.22 | 19:00 Uhr
Der Schriftzug "Recht und Gesetzt" ist an einem Durchgang am Landgericht Berlin angebracht. (Quelle: dpa/Britta Pedersen)
Bild: dpa/Britta Pedersen

Nach dem gewaltsamen Tod eines früheren Berliner Pastors hat das Berliner Landgericht einen dritten Angeklagten zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sprach den 24-Jährigen am Freitag des gemeinschaftlichen Mordes schuldig.

Eine lebenslange Freiheitsstrafe bleibt dem Angeklagten erspart, weil er zur Aufklärung beigetragen und einen vierten mutmaßlichen Komplizen benannt hatte.

Tatmotiv: Habgier

Das 77 Jahre alte Opfer war Ende Juni 2020 in seiner Wohnung im Stadtteil Moabit geschlagen und mit einem Kissen erstickt worden. Die Staatsanwaltschaft geht von Mord aus Habgier aus.

In einem ersten Prozess waren zwei weitere Angeklagte verurteilt worden. Ein 22-Jähriger erhielt wegen gemeinschaftlichen Mordes eine Jugendstrafe von acht Jahren. Gegen einen 25-Jährigen, der den früheren Pastor im Strichermilieu kennengelernt und den Tipp für den Überfall gegeben haben soll, ergingen wegen Raubes dreieinhalb Jahre Gefängnis.

Sendung: Inforadio, 13.05.2022, 19:00 Uhr

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