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Quelle: dpa/Paul Zinken

Bislang 167 Waldbrände

Im Nordwesten Brandenburgs herrscht höchste Waldbrandgefahr

Die Waldbrandgefahr in Brandenburg bleibt weiterhin hoch. Der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel, rechnet wegen hoher Temperaturen und weil wenig Regen fällt für Sonntag und Montag mit einer weiter steigenden Waldbrandgefahr.

Die höchste Warnstufe 5 galt am Samstag bereits im Landkreis Prignitz, wie aus den Daten des Umweltministeriums hervorgeht. Für acht Kreise wurde die zweithöchste Warnstufe 4 ausgegeben und in fünf Kreisen - alle im östlichen Brandenburg - gilt die Warnstufe 3.

Bislang rund 30 Hektar von Waldbränden betroffen

Engel berichtete von mehreren Waldbränden am Freitag. Demnach brannte es auf zwei Flächen von insgesamt gut 3.000 Quadratmetern in der Gemeinde Heidesee (Dahme-Spreewald). Bei Drebkau (Spree-Neiße) brannten am Freitag 1.600 Quadratmeter Waldboden. Auch im Norden musste die Feuerwehr an diesem Tag zu einem Brand ausrücken. Bei Kampehl im Kreis Ostprignitz-Ruppin griff der Brand eines Bauwagens auf Waldboden über und breitete sich auf einer Fläche von 100 Quadratmeter aus.

Seit dem Start der Waldbrandsaison hat sich die Zahl der Feuer somit auf 167 erhöht. Betroffen ist laut Engel bislang eine Fläche von insgesamt rund 30 Hektar, etwa ein Zehntel des Park Sanssouci oder des Tempelhofer Felds. Die Waldbrandsaison hat nach Angaben des Waldbrandbeauftragten 214 Tage. Davon gelte durchschnittlich an 10 bis 20 Tagen die höchste Gefahrenstufe 5.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.06.2022, 18 Uhr

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