Agri-Photovoltaik in der Landwirtschaft - "Man kann doppelt ernten: Energie und Lebensmittel"

Sa 08.10.22 | 08:27 Uhr | Von Susanne Hakenjos
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Agraringenieur Michael Bleiker vor der Agri-Photovoltaik-Anlage für Weidevieh (Quelle: rbb/Hakenjos)
Audio: Antenne Brandenburg | 05.10.2022 | Susanne Hakenjos | Bild: rbb/Hakenjos

Pflanzen, Hühner oder Weiderinder unterm Solardach: In Rathenow im Westhavelland erprobt und demonstriert ein Unternehmen die Doppelnutzung von Solar-Anlagen in der Landwirtschaft. Ist das die Zukunft? Von Susanne Hakenjos

Aufgeregt gackernd begrüßt eine kleine Hühner- und Entenschar den Agraringenieur Michael Bleiker. 28 Hühner und fünf Enten erhoffen sich von ihm neues Futter. Über ihnen wandeln Solar-Module Sonnenenergie in Strom um. Der Schweizer leitet seit 2021 für die Firma Solarenergie und Photovoltaik Sunfarming GmbH in Rathenow die Versuche, die auf einer zwei Hektar großen Forschungs- und Vorführanlage im Gewerbegebiet Heidefeld laufen.

Es geht um die Doppelnutzung von Solar-Anlagen in der Landwirtschaft durch Agri-Photovoltaik (Agri-PV). Für die Hühner etwa sind die schrägstehenden Solarpaneel-Pultdächer ein Wetterschutz in ihrem Freilandgehege. "Dabei können sie wählen, ob sie mehr in die Sonne gehen, oder im Schutz und Schatten des Solardachs bleiben", erklärt der 33-jährige studierte Landwirt. Aber auch Nahrungsmittel können unterm solchen Anlagen wachsen, denn sie sind teilweise lichtdurchlässig.

Gemüse, Kräuter, Blumen, Obst oder Wein unter Strom

Die Paneele von Agri-Solaranlagen sind mit widerstandsfähigen, sogenannten bifacialen Glas-Glas-Modulen bestückt. Diese produzieren auch auf der Unterseite Energie und lassen weiterhin einen Teil des Lichts durch. Da sie wie auf Stelzen stehen, kommt von der Seite auch zusätzlich Licht. Damit ist Pflanzenwachstum darunter möglich, denn auch das Regenwasser kann auf verschiedene Weisen weiter genutzt werden. In mehreren Reihen wachsen so zum Beispiel Erdbeeren.

20 verschiedene Pflanzen bauen Bleiker und seine drei Mitarbeiter für Forschungszwecke in der Versuchsanlage an: "Von Heidelbeeren, über Karotten, Zwiebeln, unterschiedliche Arzneipflanzen, Ess-Mais, Kürbisse, Süßkartoffeln, Spitzkohl, landwirtschaftlicher Hanf, verschiedene Tomaten- und Gurkensorten, und alleine zwanzig Sorten Wein. Pflanzen, die auch Bauern auf ihren Betrieben testen wollen, ob man sie mit Solar überdachen kann."

Tomaten wachsen unter Agri-Photovoltaik-Anlage (Quelle: rbb/Hakenjos)Tomaten wachsen unter Agri-Photovoltaik-Anlage

Agri-Photovoltaik: Neue Form der Landwirtschaft unterm Solardach

Welche Pflanzen vertragen sich mit Agri-PV, wie reagieren sie auf das reduzierte Sonnenlicht, lautet eine Frage. Aber auch welche Vorteile bringt die solare Überdachung? Tomaten etwa wachsen im Schattenbereich fast noch besser, Erdbeeren müssten weniger gespritzt werden, so Bleiker. Alle Pflanzen profitierten vom Schutz vor Starkregen, Hagel, Verdunstung und extremer Hitze.

Geforscht wird in Rathenow auch zusammen mit verschiedenen Universitäten. Die Anlage vermittelt anschauliche Eindrücke, wie eine Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen mit Agri-Photovoltaik aussehen kann – und welche Vorteile sie versprechen. Die unterschiedlichen Modelle für die schrägstehenden Modulreihen starten bei einer Höhe von einem Meter, etwa für Biodiversitätsflächen.

Im Pflanzen-Anbau sind sie höher: "Hier zum Beispiel haben wir eine Höhe von 2,50 Meter bis 3,50 Meter", erklärt Bleiker. Damit sind die Solarplatten mit kompakten Traktoren unterfahrbar. Die verzinkten Stahlpfosten, die als Standfüße die Solarpaneele tragen, werden beim Aufbau direkt in den Boden gerammt. Dabei kommt die Konstruktion ohne Fundament aus: "Es wird also nichts betoniert, der Boden wird nicht versiegelt", betont der Agraringenieur. Die Stabilität sei dennoch enorm: "Die werden auch getestet, also dass da schon eine Tonne Zugkraft dran sein kann."

Inverter an den Agri-PV-Anlagen verwandeln Gleichstrom in Wechselstrom (Quelle: rbb/Hakenjos)Inverter an den Agri-PV-Anlagen verwandeln Gleichstrom in Wechselstrom

Doppelnutzung Solarstromerzeugung und Tierhaltung

Nicht nur kleinere Trecker passen problemlos unters Solardach. Für Weiderinder wird eine Agri-Solaranlage auf der Rathenower Forschungs- und Demonstrationsanlage zu einer überdachten Futter-Station mit Fressgittern. Damit könnten die Tiere auch im Winter weiter auf den Weiden gelassen werden, erklärt Neu-Rathenower Bleiker, während er Futter unter die Solarplatten schippt.

Ein anderer Teil dient als Lagerstätte für Heu und Stroh. Das braun-weiß gefleckte Simmenthaler Fleckvieh stammt von einem Landwirt, der in den Havelauen Mutterkuh-Herden hält und dort demnächst selbst eine Agri-PV-Anlage als Wetterschutz für die Mutterkühe errichten lassen will.

Energiewende ohne Konkurrenz zum Anbau von Lebensmitteln

Regelmäßig werden in der Anlage in Rathenow Gespräche mit interessierten Landwirten geführt. Das Interesse an dieser neuen Art der Landwirtschaft nehme zu, schließlich habe Agri-Photovoltaik enormes Potenzial, erklärt Agrar-Ingenieur Bleiker. "Man kann doppelt ernten: Energie und Lebensmittel." Vor allem ertragsschwache landwirtschaftliche Flächen mit niedrigen, schlechten Bodenwerte könnten durch die doppelte Nutzung in ihrem Ertrag für den Betrieb gesteigert werden. "Wir wollen nicht mit dem Anbau von Lebensmitteln konkurrieren, sondern Flächen-Doppelnutzung. Unser Ziel für die Zukunft lautet: lokale Energie-Erzeugung, umweltfreundlich, verträglich mit der Landwirtschaft".

Eine Fläche – doppelter Ertrag für den Landwirt

"44 Kilowatt gehen hier aktuell gerade ins Stromnetz", freut sich Michael Bleiker mit Blick auf die sogenannten Inverter, die gerade geernteten Gleichstrom in Wechselstrom verwandeln. "Von hier geht's dann weiter zur Trafostation." Durch die Kooperation mit dem Unternehmen erhalte der landwirtschaftliche Betrieb eine zusätzliche stabile Einkommensquelle.

Das Konzept sieht so aus: Das Unternehmen Sunfarming pachtet das Land von den Landwirten für mindestens 30 Jahre und errichtet in Abstimmung den jeweiligen Anlagentyp und übernimmt auch weiter alles technisch Notwendige über Wartung bis zu Stromeinspeisung. Den Strom vermarktet die Firma direkt. Vorteil für den Landwirtschaftsbetrieb: Über die Pacht erhält dieser eine zusätzliche Einkommensquelle, nutzt in Eigenregie nach der Errichtung seine Flächen aber weiter landwirtschaftlich und damit doppelt. In Brandenburg ist bereits in Steinhöfel im Kreis Oder-Spree ein solches großes Agri-PV-Projekt in Planung.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.10.2022, 14:12 Uhr

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Beitrag von Susanne Hakenjos

42 Kommentare

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  1. 42.

    Wenn Sie kein Kabel liegen haben und keinen weitwerfenden Rasensprenger speisen wollen, kann man sicher mit 12/24V Fasspumpe ausreichend schnelle Entleerung hinbekommen. Dazu bietet sich dann etwas aus dem Camping bzw. Industriebedarf an.
    Direkt PV mit Pumpe ohne Batterie würde ich nicht empfehlen, da man ja nicht bei voller Sonne gießen soll.
    Poolbedarf ist auch noch eine mögliche Quelle für pfiffige Lösungen Wasser ohne Netzanschluss zu fördern. Da sind die 12VDC sicherheitstechnisch interessant. Deshalb dürfte es da einiges an möglichen Lösungen geben.
    Lohnt sich das? Wenn Sie erst ein Kabel hinlegen müssen, kann man auch mal Kosten vergleichen. Wenn Sie die 230V Steckdose daneben schon haben und den Söffel aus dem Baumarkt für 30-50 EUR nehmen, wird es schwierig sich eine Alternative schön zu rechnen.
    Mit Solar Brunnen Pumpe kriegt man schon ein paar Preise. Akkufasspumpe?

  2. 41.

    Verbauen die nur Solarmodule oder stellen die die tatsächlich her?

  3. 40.

    Ich habe befürchtet das Sie so antworten müssen. Vor einigen Jahren habe ich es mit einer Brauchwassererwärmung versucht: Zusatzkosten: ca. 10 - 15 T€. Ergebnis: ca. 70 € pro Jahr Einsparung. Aber: Alle 2 Jahre 70 € Wartungskosten.
    (7200 kWh Gesamteinsparung an Gas seit 2014) Wenn die Sonne da ist fehlen die Abnehmer.

    #“Brandenburger“: Ihre Wasserpumpe verbraucht einfach zu wenig.

  4. 39.

    steht doch da....ausschließlich in Deutschland.
    Das Dinge die Deutschland nicht hat importiert werden müssen ist selbsterklärend.
    Was jetzt gebraucht wird ist Innovation und eine Regierung die nicht von Atom und Kohle schwafelt. Und erst recht nicht blau braune Dummbratzen.
    Wie es geht konnte man gerade im ZDF sehen.

  5. 38.

    Es gibt für Neuanlagen ca. 6ct pro kWh, wenn ich richtig gelesen habe, Tendenz fallend.

  6. 37.

    Nur Module oder auch Zellfertigung und Wafer Made in Germany?
    Bei den geplanten Ausbauzielen von PV 22GW/a sollten die einheimischen Kapazitäten aber ganz schnell wieder aufgebaut werden. Die Hallen stehen ja noch zumindest hier in Frankfurt. Nur wer soll da arbeiten bei den allumfassenden Personalproblemen?
    Zu starke Abhängigkeit von China nützt uns ja auch nix.
    Wenn die doch mal Taiwan überfallen, haben wir die gleichen Probleme wie heute mit dem Gas und Öl.
    Und auch China wird immer mehr bevorzugt seinen eigenen Markt bedienen.

  7. 36.

    Bin keiner aus dem gelobten Berufsstand, kann das aber gerne bestätigen. In der Aufzählung fehlt der meist noch vorhanden Misthaufen mit eingebautem Wärmeaustauscher. Habe ich zu Ostzeiten schon bei nem Nachbarn gesehen. Der hatte alte Plattenheizkörper drin. Man kann die aber auch in die Sonne stellen und evtl. vorher sw anstreichen. Ich glaube Energieeinsparung ist kein neues Thema.
    Was mach ich denn nun aber? In #24 hatte ich geschrieben, dass ich meine Zisterne gerne mit billigem Strom leeren würde. Was würde ich brauchen, was, was müßte ich investieren und würde sich das überhaupt rechnen?

  8. 35.

    Im speziellen Fall Agrivoltaik ist da nix mit Folie. Das sind beidseitig in Glas gefasste Module.
    Sieht man schön am Spiegelbild von unten in dem Kuhstall.
    Anders kriegt man die Transparenz kaum hin.
    Es ist natürlich Aufgabe der Hersteller, Betreiber und Behörden sicherzustellen, dass das Recycling umwelt- und gesundheitsgerecht erfolgt. So wie man Kühlschränke und andere alte irreparable Elektrogeräte in Afrika recycelt, dürfte dem Anspruch nicht genügen.
    Wichtiger wäre aber günstige und vor allem einfache Wirtschaftsmodelle für alte Anlagen zu finden. Netzbetreiber dürfen den Strom von alten EEG Anlagen ja nicht mal geschenkt annehmen. Dann lohnt sich auch der Weiterbetrieb nach 20 und mehr Jahren wenn auch mit etwas weniger maximaler Leistung

  9. 34.

    Privat gehört sicher auch einiges an nicht monetären Argumenten dazu. Technikbegeisterung, weniger Abhängigkeit, Spaß an der Freude wenn der Bezugszähler öfter stehen bleibt etc. Wenn man entsprechenden Strombedarf hat, wird auch die monetäre Seite sehr schnell lukrativ. Volleinspeisung für privat ist eher nicht das Ziel.
    Freiland ist auch im kleinen das billigste was geht. <1.000€/kWp sind machbar.
    Bürokratiekosten darf man nicht betrachten oder findet einen guten Handwerker der das erledigt.
    Wenn man wie im Artikel die Fläche auch landwirtschaftlich oder gärtnerisch weiter nutzen kann, ergeben sich natürlich noch andere Potentiale.
    Bauern waren schon immer schlauer als andere. Deshalb sind die wahrscheinlich die größten Energieerzeuger außerhalb der eigentlichen Energiebranche.
    Schleppdächer, Ställe, Scheunen und nun eben auch Gewächshäuser und Freianlagen. Energiemix ist ein alter Hut,
    Windrad, Biogas und PV lassen viele Bauern heute schmunzeln über die Energieprobleme.

  10. 33.

    Na ja Thomas aus Erkner.....
    Zum Glück hat sich trotz Torpedierung der Union eine Solarbranche in Deutschland erhalten.
    Hr. Richters Module kommen ziemlich sicher von hier:
    https://www.solarwatt.de/unternehmen/ueber-uns
    Zu den ausschließlich in Deutschland produzierenden Solarmodulherstellern zählen:

    – ALGATEC SOLAR in Brandenburg.
    – Antec Solar in Thüringen.
    – AxSun Solar in Laupheim-Baustetten.
    – Calyxo in Bitterfeld-Wolfen.
    – Heckert Solar in Chemnitz.
    – SI Module in Freiburg.
    – SOLARA in Hamburg.
    – SOLARWATT in Dresden.

  11. 32.

    Also die deutsche Fertigung wurde als Folge unserer Wirtschaftspolitik nahezu (komplett?) durch China verdrängt. Deutsche Pioniere wie Q-Cells mussten damals dran glauben.
    Ich kann ihnen aber dazu eine eigene Nachwendeerfahrung schildern.
    Samsung hatte damals hochsubventioniert das WF übernommen und die Gebäude als Zwischenlager ihrer woanders produzierten Bildröhren genutzt und bei der Gelegenheit „Made in Germany“ gelabelt. Ein Koreaner meinte, so lassen die sich besser verkaufen.

  12. 31.

    Das hatte ich geschrieben, auch dass es unterschiedliche Längen gibt. Die Gefahr von Rost besteht neuerdings immer, da die nicht mehr feuerverzinkt werden. Sie werden nur noch galvanisch beschichtet. Trotzdem werden sie eine Durchrostung und Zerstörung in ihrem Leben nicht mehr feststellen können.

  13. 30.

    Das PFAS nach den Pestiziden, Lindan und anderen „chemischen Errungenschaften“ zum nächsten Probem wird, war mir länger bekannt.
    Das auch hier das politische Tauziehen zwischen Vernunft und Profit auf EU-Ebene begonnen hat, war in der Presse präsent, so wie hier:

    https://www.ndr.de/nachrichten/info/Kommt-ein-Verbot-von-PFAS-Chemikalien,ndrinfo36784.html

  14. 29.

    Nun ja, was richtig ist, ist Geschmackssache. Und zwischen Plastikrahmen mit Splitt und Trapezpflastersteinen mit Marmorkieseln ( Flusskiesel Tuns auch) liegen Welten, glauben sie es mir.

  15. 28.

    Einschlagbodenhülsen gibt es für 70-er und 90-er Vierkanthölzer. Einige sind bei uns leider stark angerostet. ( Im Boden )

  16. 27.

    heutige Paneele aus China.......
    Darf man dann einfach draufschreiben " Hergestellt in Dresden"?
    Auf meinen steht Dresden drauf, vielleicht gibt's ja noch eins in China.....

  17. 25.

    Nach Wässerung auflockern und mit Kompost versorgen ist wohl richtiger. Habe kürzlich mit Plastikpflöcken umrandete Baumscheiben mit Splitt gesehen; unmöglich !

  18. 24.

    Nachtrag
    Und Regenwasser sammeln wir schon seit 20 Jahren mit einer großen unterirdischen Zisterne. Ich brauche jetzt PV-Strom für die Wasserhebepumpe.
    Im Beitrag wird von eingerammten Pfosten ohne Betonfundament gesprochen. Wer sich ein neues Terassendach anlegen will sollte mal auf verzinkte Einschlaghülzen zurück greifen. Gibt es in zwei Längen und zwei Durchmessern. Wirhaben uns vor 15 Jahren eine zweite Terasse angelegt mit Überdachung auf der nw-Seite wegen der Nachmittagssonne, gegründet in Bodeneinschlaghülsen mit einem Tragwerk, dass einem Laien unterdimensioniert vorkommen mag. Hat aber schon bf-10 überstanden und auch sehr große Schneelasten. Nicht so gut wie möglich, sondern so gut wie nötig bauen.

  19. 23.

    Beschichtungsfolien für Solarplatten kennen Sie wohl nicht ? Was werden die wohl enthalten ? Außerdem nehmen wir PFOA auch mit dem Trinkwasser und einigen Lebensmitteln auf. Alles geringste Mengen aber indirekt nachweisbar.

  20. 22.

    PFAS ist definitiv krebserregend, da wird nichts vermutet, dass ist insbesondere im Mutterland des schmerzfreien Umgangs mit Produkten, den USA, aufgrund jahrelangen Kontakts nebst Auswirkungen längst bewiesen.
    Das Verbot von PFAS ist nur noch Formsache, auch wenn sich die PFAS-Lobby noch dagegen wehrt.
    Allerdings bestreiten ja Solarbauer auch den Einsatz von PFAS-Coting in ihren Modulen. Was die Chinesen momentan wirklich benutzen, wie das in China kontrolliert wird, weiß ich nicht.
    Aber ich kann die Sorge schon verstehen. Denn es wäre nicht das erste Mal, dass das Kind mit dem Bade ausgekippt wird.

  21. 21.

    Ja, so muss es endlich ein Umdenken geben. Aber bei uns in DE dauert es bzw wird verhindert, leider...

  22. 20.

    Da Sie geflissentlich umständlich, am eigentlichen Kern vorbei kommentieren, wird sich die Anlage wohl aus Ihrer Sicht für Privatpersonen nicht rechnen. „Matthias“ sieht das etwas anders und spricht von „auskömmlich“. Hm, Anlagenleistung, erwarteter Ertrag und m2-Preise sind Kennzahlen die das bis jetzt bewirken: Also ich würde gerne, bin aber zögerlich...

  23. 19.

    PFAS ist tatsächlich ein weiteres großes Problem, insbesondere im Herstellungsprozess, im Endprodukt bei nichtspezifizierter Anwendung und bei der Entsorgung.
    Allerdings muss eine Beschichtung nicht zwangsläufig eine PFAS-Grundlage haben. Da die heutigen Paneele alle aus China kommen, ist man erstmal besorgt.
    Aber ich denke, dass solche Dinge aber bei diesen Pilotprojekten mitgedacht werden, alles andere wäre ja absurd, denn die PFAS-Grundwasserbelastung ist bei den Wasserwerken schon zum größeren Problem geworden und das generelle Fertigungsverbot von PFAS steht sowieso in den Startlöchern.

  24. 18.

    Also wir hatten voriges Jahr einen großen Testbereich mit Trockenrasen angelegt. Der ist dieses Jahr sehr gut über die Runden gekommen. Er wurde nicht gelb-grün, wie ihrer, sondern blieb grün. Das Prinzip ist, dass die tiefe Wurzeln entwickeln. Dieses Jahr haben wir ein sehr großes Restfeld neu angelegt mit einem bei ebay gekauften Trockenrasen (dürreresistent). Das ist eine Sorte aus Nordafrika. Die Wurzeln gehen noch tiefer runter als beim Trockenrasen deutscher Discounter.
    Rasenschnitt lasse ich nicht liegen, da es verfilzt.
    Zu meiner Methode der Abdeckung von Baum- und Strauchscheiben. Es ist nicht nur die Sonne sondern Sonne in Kombi mit Wind die Dürre erzeugt. Dagegen ist unsere Methode stabil. Sieht auch gut aus. Drunter kommt noch Unkrautfließ.
    Und Regenwasser sammeln wir schon seit 20 Jahren mit einer großen unterirdischen Zisterne. Ich brauche jetzt PV-Strom für die Wasserhebepumpe.

  25. 17.

    Also wir hatten voriges Jahr einen großen Testbereich mit Trockenrasen angelegt. Der ist dieses Jahr sehr gut über die Runden gekommen. Er wurde nicht gelb-grün, wie ihrer, sondern blieb grün. Das Prinzip ist, dass die tiefe Wurzeln entwickeln. Dieses Jahr haben wir ein sehr großes Restfeld neu angelegt mit einem bei ebay gekauften Trockenrasen (dürreresistent). Das ist eine Sorte aus Nordafrika. Die Wurzeln gehen noch tiefer runter als beim Trockenrasen deutscher Discounter.
    Rasenschnitt lasse ich nicht liegen, da es verfilmt.
    Zu meiner Methode der Abdeckung von Baum- und Strauchscheiben. Es ist nicht nur die Sonne sondern Sonne in Kombi mit Wind. Dagegen ist unsere Methode stabil. Sieht auch gut aus. Drunter kommt noch Unkrautfließ.

  26. 16.

    Für Städte würden mir in dem Zusammenhang Schulgärten mit PV-Anlagen kombiniert einfallen.
    Integriertes Regenwassermanagement und der neuste Schrei aus Israel Biogasanlagen im Haushaltsmaßstab.
    Eigenversorgung im WAT Unterricht.
    Das könnte helfen den langfristigen Fachkräftemangel in handwerklichen Berufen zu mildern, wenn man die Bewirtschaftung den Schülern „überlässt“.
    Der eine oder andere Schulleiter wäre sicher zu begeistern. Schulämter würden eher die Risiken sehen und auf der Bremse stehen.

  27. 15.

    Sie haben schon wieder den geringen Anteil der Kosten für die Unterkonstruktion an den Gesamtkosten der Anlage verdrängt und ignorieren geflissentlich die sogar hier im Artikel beschriebene doppelte Landnutzung.

    Strom aus der privaten PV-Anlage darf man gegen Vergütung schon seit Jahrzehnten in das öffentliche Netz einspeisen und bekommt den vergütet. Anfangs kam kaum jemand auf die Idee, den in Batterien zu speichern. Mittlerweile sind deren Preise so weit gefallen, dass sich das erst seit kurzem rentiert.

  28. 14.

    Bananenplantagen in Südspanien unter Foliendächer ??? Alles klar ….
    Manche denken sich aber auch einen Mist aus!

  29. 13.

    Das EEG wurde nur reformiert nicht abgeschafft. Die Anlagen finanzieren sich inzwischen aus den Erlösen des Stromverkaufs. Deshalb bezahlen wir Verbraucher dies nicht mehr über Umlagen.
    Direktvermarktung wird aber auch für kleinere Anlagen immer lukrativer. EnBW und sogar die LEAG bauen derzeit große virtuelle Kraftwerke auf, an denen sich jeder auskömmlich mit seiner PV-Anlage beteiligen kann. Die kümmern sich für einen Obolus um die Vermarktung.

  30. 12.

    Woher haben sie dieses Halbwissen? Erstens steht es nur im Verdacht. Nichts ist bewiesen. Zweitens wird es in der Textilindustrie und zur Herstellung von Löschschaum verwendet. Also schön bei den Fakten bleiben.

  31. 11.

    Da fallen mir spontan die -zig Quadratkilometer großen Bananenplantagen in Südspanien ein, die derzeit mit eklig -zig Quadratkilometern Plastikplane abgedeckt sind, für eine Nutzung ein.

  32. 10.

    Zierkiesel und Trockenrasen ist nicht nötig. Beim Rasen einfach clever mähen, bedeutet im Sommer hoch mähen und Rasenschnitt liegen lassen, also Mulchen. Dadurch wird ein vertrocknen verhindert. Ich habe meinen Rasen überhaupt nicht gegossen, er sah auch gelb-grün aus, doch jetzt ist alles super. Die Grasnarbe hat dadurch überlebt. Auch bei Pflanzen immer Mulchen und halt mit Regenwasser gießen.

  33. 8.

    Irgendwo in den Weiten des Internets.
    Ein Planungsingenieur der für mich arbeitet, hatte mal etwas von Max. 3m Höhe und 9m Länge Baugenehmigungsfrei für Leute die kein vernünftiges Dach aber genug Wiese oder Garten haben erzählt. Voranfrage beim örtlichen Bauamt schadet aber nix.
    Anlagen findet man bei einschlägigen PV Händlern. Daraus ein Folien oder Plexiglaszelt mit Wassersammlung zu bauen, sollte kein Hexenwerk mehr sein.
    Hab mal was gelesen dass man Module so bauen kann dass vorrangig rotes Licht durchdringt und dann die Erträge sogar besser werden.
    Unter unserer betrieblichen Freiflächenanlage blieb es den ganzen Sommer über Grün trotz märkischem Sand obwohl Energieerzeugung das Kriterium ist, also nur in gebückter Haltung begehbar. Wir vermuten Schwitzwasser in kühleren Nächten und weniger Verdunstung. Ausreichend Licht ist da.
    Zum Glück haben wir einen flachen fernsteuerbaren Mäher. Gemüseanbau zum Mittag der Kollegen soll noch getestet werden.

  34. 7.

    Wie ist das mit PFAS... krebserregende Teflonbeschichtung der Solaranlagen...gelangt dies ins Grießwasser?

  35. 6.

    Sehr gute Gestelle, die wertig und teuer wirken. Das muss man zurückverdienen dürfen. Darf man denn als Privatperson Strom zu auskömmlichen Preisen verkaufen statt in teure Batterien zu speichern?

  36. 5.

    Endlich mal ein positiver Beitrag und nicht immer nur Gemeckere! Mehr davon!!

  37. 4.

    wurde mal Zeit.......stimmt!
    Die ab Januar geltenden Gesetzesänderungen und prognostizierte drastisch steigende Strompreise werden einen ungeahnten Boom auslösen. Neuanlagen sollen wohl auch von der Mehrwertsteuer befreit werden.

  38. 3.

    Häm, gibt es dazu weitere Angaben (Bezeichnungen, Quellen,,,,)?
    Wenn das gleichzeitig UV-Schutz ist und trotzdem lichtdurchlässig, klingt es interessant.
    Wir haben in unserem Garten in den letzten drei Jahren viel verändert: Kronenziehung in Sonnenschirmform, neue mediterrane Pflanzen, Baum- und Strauchscheiben eingefasst und mit Zierkieseln belegt, Trockenrasen (dürreresistent),,,

  39. 2.

    Falls es Kleingärtner interessiert. „Freiflächenanlagen“ in Größe eines üblichen Gartengewächshauses benötigen keine Baugenehmigung. Muss man sich also nur mit dem Netzbetreiber auseinandersetzen.
    Gibt es auch in passenden Größen.
    Und ja es funktioniert, unter solchen Anlagen grünte es auch in diesem trockenen Sommer während rundherum alles tot war.

  40. 1.

    Das wurde ja mal Zeit, dass solche Freiflächen für PV-Anlagen zur Verfügung gestellt werden. In Berlin gibt es haufenweise Dächer, die ebenfalls für PV-Anlagen zur Verfügung gestellt werden sollten. Da müssen die Bezirksämter ihre Vorschriften endlich mal anpassen, damit zumindest im Sommer bzw an Sonnentagen alternative Energie auf diese Weise genutzt werden kann. Und das Ganze am Besten dezentral aufstellen.

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