Berlin und Brandenburg - Mehrere Weihnachtsmärkte erhöhen Glühweinpreis um 50 Cent

So 13.11.22 | 11:49 Uhr
  37
Archivbild:Eine Frau füllt auf dem Weihnachtsrummel «Winterzauber Berlin» am 05.11.2021 eine Tasse mit Glühwein.(Quelle:dpa/M.Skolimowska)
Bild: dpa/M.Skolimowska

Der Preis für Glühwein auf mehreren Weihnachtsmärkten in Berlin und Brandenburg wird in diesem Jahr höher ausfallen.

Nach Angaben der Veranstalter werden etwa auf den Berliner Märkten am Alexanderplatz, am Potsdamer Platz sowie am Roten Rathaus die Preise um 50 Cent erhöht. "Unser roter Winzerglühwein kostet jetzt 4,50 Euro statt 4 Euro", sagte auch ein Sprecher des Weihnachtsmarktes am Gendarmenmarkt, der wegen Sanierungsarbeiten in diesem Jahr an den Bebelplatz umzieht.

Auch auf Brandenburger Weihnachtsmärkten soll in diesem Jahr der Glühwein teils etwas mehr kosten. Nach Einschätzung von Eberhard Heieck, der die Weihnachtsmärkte in Potsdam und Cottbus betreibt, wird sich der Preis bei um die vier Euro einpendeln. Damit liege er ebenfalls etwa 50 Cent über dem Betrag der Vorjahre.

Standkosten am Weihnachtsmarkt City West 20 Prozent höher

Die erhöhten Preise seien auf die gestiegenen Energiekosten und die Inflation zurückzuführen, hieß es. Auch die Standkosten werden an manchen Weihnachtsmärkten für die Budenbetreiber merklich ansteigen. 20 Prozent mehr für einen Stand müssen beispielsweise Betreiber auf dem Weihnachtsmarkt City West dem Schaustellerverband in diesem Jahr zahlen, wie Michael Roden, Vorsitzender des Verbandes, dem rbb am Sonntag sagte.

Die allgemein gestiegenen Kosten für Energie und Infrastruktur seien der Grund dafür, so Roden. Auch er wisse, dass die Standbetreiber die 20 Prozent nicht auf den Glühwein und weitere Produkte an die Weihnachtsmarktbesucher weitergeben können. "Es gibt eine Grenze dafür, was Kunden zahlen", sagt er.

Die meisten Märkte öffnen am 21. November

Nicht überall sollen die Glüchweinpreise steigen. Eine Sprecherin des Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche sagte, dass die Preise dort stabil bei etwa fünf Euro blieben und damit auf dem Vorjahresniveau. Eine genaue Einschätzung, wie teuer der Glühwein flächendeckend wird, ist schwierig, da jeder Standbetreiber den Preis selbst festlegt.

Vereinzelt haben bereits Weihnachtsmärkte in Berlin und Brandenburg geöffnet, die meisten öffnen am 21. November.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.11.2022, 9:13 Uhr

37 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 37.
    Antwort auf [Karin] vom 14.11.2022 um 12:04

    Sie gehen wahrscheinlich auch nur auf die Touristenhotspots wo gepanscht wird.Da wo s eiwenig mehr kostet schmeckt es auch.

  2. 36.

    Tun ja hier alle so als wenn sie Lindner heißen und Gourmets sind. Wollen doch alle billig, billige Mieten, billige Lebensmittel, also gibt es billig xmas-Suff aus dem Kanister. Wird ja keiner gezwungen auf die Weihnachtsmärkte der Arbeiter-und-Bauern-Klasse zu gehen. Glühwein gibt's auch im Handel kann man bei Feuerstelle unter Freunde + Nachbarn trinken.

  3. 35.

    Die neue Becher sind dafür originell.

  4. 34.

    Wen wunderts.

    Es ist doch alles teurer geworden, das merkt man doch selber täglich beim einkaufen.
    Die Standbetreiber haben doch für Standmiete, den Einkauf der Waren und evtl. Personalkosten auch höhere Kosten und dass sie diese an die Kunden weitergeben ist verständlich.

    Also Leute, nicht immer nur meckern.

  5. 33.

    Da wird doch nur das billigste Gesöff für viel Geld verkauft.

  6. 32.
    Antwort auf [Michael ] vom 13.11.2022 um 21:15

    Also bierernst habe ich es auch nicht gemeint. Aber wussten sie, das man aus Tetrapacks super Dichtungen für den drucklosen Sanitärbereich zaubern kann? Zu irgendwas müssen die ja taugen.

  7. 31.
    Antwort auf [Ralph Neuert ] vom 13.11.2022 um 12:05

    Ja, ohne Ende. Gehen Sie nur mal auf den "Weihnachtsmarkt" auf dem Alexanderplatz oder diese Kirmes an der Frankfurter Allee. Die Leute schütten sich diesen Müll literweise rein.

    Gruß
    Navan

  9. 29.
    Antwort auf [Claudia13469] vom 13.11.2022 um 14:10

    Sie setzen fälschlicherweise anscheinend Umsatz gleich Gewinn. Mal ganz grob: Umsatz sind die Einnahmen, Gewinn ist das, was nach Abzug aller, von Ihnen genannten, Kosten übrig bleibt.

  10. 28.

    Alternative: Für 3€ ne Flasche guten Gerstäcker Glühwein kaufen, aufwärmen und ab in die Thermosflasche. Und damit los und die Leute bemitleiden, die 4,50€ für 0,2l oft billigen Fusel bezahlen. Wer es noch billiger und schneller will: Beim Discounter kosten 0,7l um 1,60€. Flasche auf den warmen Motorblock legen und nach ner Runde über den Markt heiß genießen.

    Und alle, die gerne einen hübschen Weihnachtsmarkt unterstützen und erhalten wollen - einfach den Preis bezahlen und nicht meckern.

  11. 27.
    Antwort auf [Heidekind] vom 13.11.2022 um 20:43

    Das hat mit Glühwein, Wein oder so nichts mehr zu tun
    Aber ich denke er hat es nicht ernst gemeint

  14. 24.

    Am besten schmeckt der Glühwein, wenn der Alkohol durch das lange Warmhalten verdampft ist und aus dem Tetra-Pack kommt.

  15. 23.
    Antwort auf [Köpenickerin] vom 13.11.2022 um 16:41

    Na drei sind vielleicht ein bisschen viel, aber zwei Tassen dürfen es schon sein:-)) Für Sie eine schöne vorweihnachtliche Zeit.

  16. 22.

    Nee.... dann lieber Grog. Rum muss, Zucker kann, Wasser braucht nicht ... ;-).

  17. 21.

    Habe eine Winzer in der Familie, da mache ich mir den Glühwein selbst
    Da weiß ich was ich habe und der schmeckt deutlich besser wie die meisten Glühweine auf den Weihnachtsmärkten
    Auf dem zum Glück wieder stattfindenden Weihnachtsmärkten trinke ich lieber andere warme Getränke, Heiße Schoko mit einem Schuss Rum oder so

  18. 20.

    So lange wirklich Winzerwein und nicht irgendwelche auch noch verdünnte Kartonware vom Discounter für teuer Geld ,wie auf so manchem von überwiegend Touris angesteuerten Weihnachtsmarkt so üblich,dann nimmt man den etwas höheren Preis hin.Ansonsten fällt die ganze Geschichte unter Nepp und nicht wieder.

  20. 18.
    Antwort auf [Heike] vom 13.11.2022 um 14:50

    Bei uns in Köpenick an meinem Lieblingsstand gibt es auch keinen Glühwein aus dem Kanister und der hat auch letztes Jahr mit Schuss schon 5,-€ gekostet. Man kann da sehen, was in den Glühwein rein kommt. Mir reicht da einer, wir wollen es ja nicht übertreiben ;-))

  21. 17.
    Antwort auf [Vanessa ] vom 13.11.2022 um 13:57

    Sie bedauernswertes Geschöpf müssen ein sehr trauriges Leben haben.
    Ich finde es schön, zum Adventsbeginn ein Gläschen von diesem „wiederlichen“ ;-) Gesöff zu kaufen.
    Ich betrinke mich damit nicht und mache es ja auch nicht täglich.
    Niveau ist keine Creme - wußten Sie das?

  22. 16.

    Glühwein wird für höchstens 2 Euro pro Liter eingekauft. Wenn man dann 0,2 für 4 Euro verkauft, den Liter also für 20 Euro und am Tag geschätzt mindestens 50 Liter verkauft, muss man nicht gerade in Bedauern verfallen!

  23. 15.
    Antwort auf [Vanessa ] vom 13.11.2022 um 13:57

    "Und was wäre ein Familien- oder Firmenausflug auf den Weihnachtsmarkt ohne sich zu betrinken." Müssen Sie Ihren Frust unbedingt auf Ihre Mitmenschen projizieren? Wer es nicht mag, kann Zuhause bleiben oder muss nix essen und trinken. Aber alle als "Trinker" zu betiteln ist unverschämt.

  24. 14.

    Immer dieses Gemeckere!
    Für einige gehört ein Glühwein und eine Bratwurst, für andere ein kandierter Apfel oder Zuckerwatte zum Weihnachtsmarktbesuch dazu.
    Die Standbetreiber gehen seit Corona auf dem Zahnfleisch und hier wird über "ungesunden" Glühwein lamentiert.

  25. 13.

    Wir freuen uns schon auf einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Spandau...an der Nikolaikirche gibt es einen Stand der einen ganz leckeren Glühwein verkauft, der nicht aus dem Kanister stammt. Dieser Glühwein war zwar schon immer ein bisschen teuer und wird jetzt noch etwas teurer sein, aber das ist mir egal.
    Ein oder zwei oder vielleicht drei Tassen Glühwein dürfen es dann gerne sein.

  26. 12.
    Antwort auf [Michael] vom 13.11.2022 um 13:52

    Mein Reden! N großen Pott Glühwein nach meinem Hausrezept und wirklich -jeder- ist bettfertig. :)

  27. 11.

    Wenn das Wetter in der Adventszeit so wird wie jetzt, sollten die Standbetreiber auch genügend Limo, Bier und andere Erfrischungsgetränke im Angebot haben.

  28. 10.
    Antwort auf [Gregor] vom 13.11.2022 um 13:02

    "Ich würde mal sagen das man pro Tag 2500€ Umsetzt oder...." - Standgebühren - Energiekosten - Wareneinsatz - Abfallgebühren - Personalkosten & ,- nebenkosten - Logistik - Geschirr.... merken Sie was? Und, dass das Hauptgeschäft an den Wochenenden und ev. in den Abendstunden stattfindet. Da liegen Sie mit einem Schnitt von 2.500€ wohl etwas hoch.

  29. 9.
    Antwort auf [Manfred Achterlich] vom 13.11.2022 um 12:33

    Zucker ist eine der billigsten Lebensmittel überhaupt. Daher kommt Zucker auch fast überall rein, andere Zutaten werden von der Industrie gern mit Zucker ausgetauscht, ist ein super Füllstoff und, weil wir von klein auf darauf trainiert sind, schmeckt er uns auch noch. Beschäftigen Sie sich mal ein bisschen mit Inhaltsstoffen und der kartellartigen Zuckerindustrie, da wird ihnen Angst und Bange. Aber auch sehr interessant. Ehrliche Empfehlung.

  30. 8.

    Immer noch viel zu billig für die Droge Alkohol. Aber wir Deutschen wollen es ja nicht anders. Und was wäre ein Familien- oder Firmenausflug auf den Weihnachtsmarkt ohne sich zu betrinken. Nüchtern halten es doch viele gar nicht miteinander aus.

  31. 7.

    Die gepanschte Lorke einfach da lassen, wo sie ist. Jeder selbstgemachte Glühwein ist tausendmal besser und weeeeeesentlich preiswerter.

  32. 6.
    Antwort auf [Ralph Neuert ] vom 13.11.2022 um 12:05

    Genau meine Meinung. Es wird gejammert, daß die Leute kein Geld haben, aber für diesen billigen fusel so viel hinblättern. Lieber 2 Flaschen selber kaufen und veredeln.

  33. 5.
    Antwort auf [Schwarz] vom 13.11.2022 um 12:05

    Wer soll es denn sonst bezahlen ? Etwa die Menschen, die die Weihnachtsmärkte gar nicht besuchen ?
    Die Kosten und Preise steigen überall... Da müssen viele Menschen abwägen, wieviel Geld sie , wofür ausgeben (können) ...

  34. 4.

    Wieviel Umsatz hat man eigentlich pro Tag mit so einem Glühwein Stand? Glühwein ist ja leider nix anderes als Zuckerwasser und Alk. Das gibt es im Gebinde ja hinterher geworfen. Die potentiellen Kunden saufen das Zeug ehe. Ich würde mal sagen das man pro Tag 2500€ Umsetzt oder?

  35. 3.

    Der Wein enthält bestimmt eine Menge wertvoller Zutaten. Wenn man etwas am süßen Zucker spart könnte der alte Preis vielleicht gehalten werden.

  36. 2.

    Ich verstehe nicht, dass die Standortgebür erhöht wird, wo sonst auch alles teurer wird. Sollen die Budenbetreiber jetzt auch noch resigniert aufgeben, weil die Kunden nicht mehr so viel zahlen wollen?

  37. 1.

    Gibt es wirklich noch Leute, die für den billigen Fusel aus dem 20-Liter Kanister 4,50 für ein 0,2er Gläschen hinlegen?

Kommentartexte aufklappen

Nächster Artikel