Schnee und "Letzte Generation" - Einschränkungen bei der S-Bahn und Staus auf Berlins Straßen

Mo 06.02.23 | 12:40 Uhr
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Blick auf die Baustelle im Ostbahnhof am 15.04.2022 durch eine selbsttätig schließende Tür einer S-Bahn. (Quelle: dpa/Stefan Jaitner)
Audio: Fritz | 06.02.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Stefan Jaitner

Die Woche ist in Berlin mit einigen Behinderungen gestartet: Eine Weichenstörung und Polizeiermittlungen führten bei der S-Bahn zu Unregelmäßigkeiten. Hinzu kamen glatte und in Berlin von Klimaaktivisten blockierte Straßen.

Wegen einer Weichenstörung am Ostbahnhof ist es am Montagmorgen zu Einschränkungen bei der Berliner S-Bahn gekommen.

Die Linie S5 verkehrte zwischen den Bahnhöfen Strausberg-Nord und Warschauer Straße und die Linie S75 zwischen Wartenberg und Lichtenberg nicht, wie die S-Bahn auf Twitter mitteilte. Reisende sollten zwischen Lichtenberg und Ostbahnhof die Linie S7 nutzen.

Streckensperrungen wegen polizeilicher Ermittlungen

Darüber hinaus kam es durch die Weichenstörung auf den Linien S3 und S9 zu Verspätungen und Zugausfällen.

Zudem führten Ermittlungen der Polizei am Montagvormittag zu Behinderungen auf der Linie S2. Zunächst wurde die Strecke zwischen Zepernick und Bernau, am Mittag dann auch im Berliner Ortsteil Karow wegen der Polizeiarbeit gesperrt. Nach wie vor muss auf der S2 in Berlins Nordosten mit Unregelmäßigkeiten gerechnet werden, wie die S-Bahn auf Twitter mitteilte.

Verkehrsbehinderungen durch leichten Schneefall

Außerdem ist es im Berliner Straßenverkehr am Montagmorgen zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen gekommen. Leichte Schneefälle hatten zu Glätterisiko geführt. Dadurch bildeten sich im gesamten Stadtgebiet Staus.

Zudem haben Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" auf der Stadtautobahn A100 und auf dem Autobahnzubringer A111 die Ausfahrten Heckerdamm, Messedamm und Kurfürstendamm blockiert. Zeitweise musste deswegen der Tunnel Flughafen Tegel gesperrt werden, wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mitteilte. Es drohte demnach ein Verkehrsstillstand im Tunnel. Inzwischen sind die Blockaden wieder aufgelöst worden.

Sendung: Fritz, 06.02.2023, 10:30 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.

    Natürlich war es demokratisch und ob es zu meiner Zufriedenheit war, ist vollkommen unerheblich. Es zeigt nur, was passiert, wenn man nicht wählen geht. Denn offensichtlich ist das Ergebnis nicht zur Zufriedenheit vieler britischer Nichtwähler ausgefallen.

  2. 36.

    "Bitte informieren Sie sich mal zum Thema "Wahlbeteiligung""
    Die Aussage der Nichtwähler ist "keine davon", und sollte als solche gezählt werden. Niedrige Wahlbeteiligung delegitimiert deshalb eigentlich eine Wahl. Leider haben Wahlen kein Quorum, eine solche Regel fehlt eigentlich im Gesetz; Medien haben früher niedrige Wahlbeteiligung als Alarmsignal gewertet, aber das ist lange her. Heute wird das nicht mehr beachtet. Insofern ist die Wirksamkeit der Wahlabstinenz leider nicht mehr gegeben.

  3. 35.

    "Sascha!" Vieles im Internet ist OT. Weil Sie und anscheinend viele Andere, den Zusammenhang nicht sehen. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass Berlin eine sehr wichtige Wahl nicht auf die Reihe bekommt. Niemals ! Leider wurde man eines Besseren belehrt. Ihnen auch eine schöne Zeit.

  4. 34.

    Aufmerksamkeit ja, aber was Konstruktives oder was über Ihre Befindlichkeiten kommt nach wie vor nicht. Also bleibe ich unwissend-schulterzuckend zurück und habe Sie schnell vergessen. Ich wünsche natürlich trotzdem einen schönen Tag.
    Ist ja sowieso off topic, was wir hier am Ende (mehr oder weniger) bereden.

  5. 33.

    " Sascha1" Sie sehen die Dinge so, ich sehe es anders. Gehen Sie bitte wählen und ich habe meine Wahl schon getroffen. Mit Fatalismus, hat es nichts zu tun. Bei Ihnen habe ich doch schon Aufmerksamkeit erreicht.

  6. 32.

    Wer nicht wählen geht ist kein Protestler, sondern ein Fatalist. Und das ist auch kein passiver Widerstand. Ein Protestler ist er erst, wenn er sich irgendwie bemerkbar machen würde. Und sich nicht in Schweigen hüllt. Ich würde gerne mal einen Bericht lesen, in denen Wahlverweigerer ihre Position erklären. Denn von selber tun sie es ja nicht. So machen sie es sich nur in ihrer selbstgewählten Isolation bequem.
    Und nochmal: ja, wer nicht wählt, darf sich nicht über das Ergebnis beklagen.

  7. 31.

    "Klausbrause" Vor der Wahl ist nach der Wahl. Sind es nur demokratischen Wahlen, wenn Linke die Wahl gewinnen oder die Rechten ? Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie das Zähneklappern, bei den Konservativen hören...

  8. 30.

    "Pendler" Die Briten haben gewählt. So oder So ! Alles demokratisch abgegangen."
    Dann warten wir mal die nächste Wahl ab. Um mit dem AT zu sprechen: Und dann wird sein Heulen und Zähneklappern-also zumindest bei den Konservativen.
    Mal sehen, ob dann immer noch aus der rechten Ecke das hohe Lied der Demokratie gesungen wird.

  9. 29.

    "Pendler" Die Briten haben gewählt. So oder So ! Alles demokratisch abgegangen. War das nicht zu Ihrer Zufriedenheit ? Auch die Nichtwähler, haben gewählt mit Ihrem Votum, nicht wählen zu gehen. Daraus kann die Politik viele Schlüsse ziehen. Wird auch nach der Wahl gemacht, ob es die richtigen sind, wer weiß ?
    Nach der Wahl ist man immer schlauer, wie immer der Einzelne sich entschieden hat.


  10. 28.

    Was Nichtwählen anrichten kann, hat man sehr eindrücklich beim Brexit-Votum gesehen. Die strammen und bestens aufgepeitschten Brexiter sind fleißig wählen gegangen, die, die eigentlich nicht raus wollten sind in großer Zahl Zuhause geblieben, weil sie dachten, es werde schon alles gut gehen. Das böse Erwachen kam schon am Wahlabend und alle Briten müssen das jetzt zusammen ausbaden....

  11. 27.

    Nicht wählen ist sicher nicht unbedingt sinnvoll, trotzdem verstehe ich das auch als demokratischen Protest.

    Denn egal wer regiert, was hat sich in B in den Jahren seit der Wende verbessert?

  12. 26.

    "Nicht wählen gehen, ist auch eine Form von Protest ...." Bitte informieren Sie sich mal zum Thema "Wahlbeteiligung" und ihren Einfluss auf die Ergebnisse. Wenn Sie DAS wirklich wollen, setzen Sie ihr "Zeichen"....das wird die Politik der nâchsten Jahre nachhaltige beeinflussen.

  13. 25.

    Was jetzt??? Die "letzte Generation" klebt sich wieder fest? Ich dachte, die wären bei dem Wetter alle nach Bali geflogen...

  14. 24.

    Innere Migration ist für mich keine Alternative (ungültig stimmen leider auch nicht, weil sie nicht ins Ergebnis einfließen).
    Das geringste Übel zu wählen ist für mich Pflicht. Ich möchte nicht, dass am Ende etwas herauskommt, das ich als größeres Übel empfinde. Und ich dem durch mein Wegbleiben den Boden geebnet habe. Das geht gar nicht. Deshalb, auch wenn es auch mir in diesen Zeiten schwerfällt: ich wähle. So habe ich hinterher wenigstens das Recht, über das Ergebnis herumzulamentieren. Nichtwähler hingegen sollten diesbezüglich dann tunlichst die Klappe halten.

  15. 23.

    Tja, da lob ich mir doch das Landleben.
    Da fällt alle Jubeljahre mal ne Milchkanne um und dann hat das Dorf ein ganzes Jahr was zu tratschen.

  16. 22.

    " Dieter " Ich denke eher, Sie haben Demokratie nicht verstanden. Nur wer wählen geht, hat ein recht zu meckern ?? Nicht wählen gehen, ist auch eine Form von Protest und diesen Protest werden am Sonntag viele - man muss schon sagen leider - wahrnehmen.

  17. 21.

    " Steffen " Andere setzen sich auf der Straße und nötigen andere Autofahrer. Mit meinen vermutlich nicht wählen gehen, am kommenden Sonntag, möchte ich ein Zeichen setzen. Ich werde vermutlich mit meiner Annahme recht behalten, dass die Wahlbeteiligung, erschreckend niedrig sein wird. Nach der Wahl kommen die sogenannten Experten, woran das gelegen haben mag. Einen Grund habe ich bereits genannt und das ist auch Demokratie.

  18. 20.

    Lieber Dieter,

    ein sehr ,sehr,sehr,sehr guter Kommentar.
    Ich bin meistens auch schon von einem 100 teiligem Puzzle überfordert.
    Viele Grüße

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