Wagenhalle Rudolfstraße - Historische U-Bahn der BVG von Dieben geplündert

Mi 05.04.23 | 19:29 Uhr
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Eine historische U-Bahn des Typ A1 (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Bild: dpa/Paul Zinken

Diebe haben aus historischen U-Bahn-Waggons der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Teile entwendet. Die Waggons standen zu diesem Zeitpunkt in einer Wagenhalle in der Rudolfstraße in Berlin-Friedrichshain.

Ein Sprecher der BVG bestätigte rbb|24 am Mittwoch den Vorfall. Die "interne Aufklärung" sei im Gang, hieß es. Eine Anzeige wurde bereits erstattet, so die BVG weiter.

Zuerst berichtet die "BZ" über den Vorfall. Nach Informationen der "BZ" könnten die Täter Zugang zu Schlüsseln gehabt haben, also möglicherweise aus dem Umfeld der BVG kommen. Gestohlen wurden 100 Jahre alte Leuchten, Notbremsen, Türklinken und Griffe.

Sendung: rbb24 Inforadio, 06.04.2023, 13:00 Uhr

24 Kommentare

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  1. 24.

    Wer ist der Eigentümer dieser Immobilie?
    Der Verein wohl kaum.
    Wer hat Sicherungspflichten für das Gebäude?

  2. 23.

    Ich glaube, dass die Gruppen, die derlei tun, sich doch unterscheiden: Bei den einen, die Kupferdiebstähle begehen, dürfte der Ort vglw. egal sein, es geht schlicht um die Verkäuflichkeit des Materials. Andere, wie hier, so denke ich, fühlen sich in Versuchung geführt.

    Gewiss ist es immer nur ein kleiner Teil der Engagierten oder berufsmäßig Bediensteten, die ggf. derlei tun: Feuerwehrleute, die vglw. etwas häufiger als die Gesamtgesellschaft zu Pyromanen werden, aus Faszination ggü. dem Feuer heraus, Zollbedienstete oder auch Menschen in der Krankenpflege, die sich als Retter ihrer Patienten aufspielen, bspw. Nils Höger.

    Dagegen ist zwar kein Kraut gewachsen, doch ein klärendes Gespräch im Vorfeld möglicher Taten wäre gewiss sinnvoll.
    Es KANN so sein, muss es aber (hier und anderswo) nicht.

  3. 22.

    "Wie kann man Berlin ganovenfrei machen ?" Ja, da bricht sich "Volkes Wille" Bahn.

    Sich über Eierdiebe aufregen aber bei den richtigen Ganoven wegschauen. Auch wenn der Diebstahl ärgerlich ist und man es den Dieben offenbar leicht gemacht hatte, die großen Raubzüge finden ganz woanders statt. Täglich und unter unseren Augen. Aber da regt sich kaum einer auf.

  4. 21.

    "Sorry, aber vielleicht hätten hier Überwachungskameras geholfen, die Täter dingfest zu machen? "

    Wer stellt denn bitte historisch wertvolle Güter vollkommen ungesichert ab? Aber wenn das ein "Inside-Job" war hätte das wohl auch nicht geholfen.

  5. 20.

    Wer hat denn gewusst, dass die U-Bahn dort abgestellt ist ? Wer hat andere zum klauen animiert ? Eine einfache Alarmanlage kostet nicht die Welt. Wie kann man Berlin ganovenfrei machen ?

  6. 19.

    Entschuldigung, aber es ist Ihr Kommentar, der vollkommen daneben ist. Warum darf sich jemand nicht der Gruppe zugehörig erklären, der hier ein Handeln unterstellt wird, welches einfach nicht stimmt. Es gibt für Juristen sicherlich die ein oder andere Feuerprobe. Warum das aber ausgerechnet das Entwenden von Besteck sein sollte, ist logisch gar nicht schlüssig. Die ganze Geschichte ergibt gar keinen Sinn. Und selbstverständlich ist dann nachvollziehbar, dass jemand sich denjenigen zugehörig erklärt, der etwas vorgeworfen wird, um der eigenen Aussage Gewicht zu verleihen.

  7. 18.

    Kameras alleine ohne weitere Bewegungsmelder und Alarmierung verhindern gar nichts. Da kann man hinterher nur auf Video sehen, dass dunkle, unerkenbare Gestalten dort eingebrochen sind.

    Es wird niemand Zeit haben, 24 Stunden, 365 Tage lang unzählige Überwachungskameras zu beobachten. Die müssten dann ja praktisch überall im ganzen Bahnnetz stehen und in sämtlichen Gebäuden, Tunneln usw. Das kann niemand rund um die Uhr alles im Blick haben. Völlig utopisch.

  8. 17.

    Ich schätze mal ,wie schon vermutet wurde geht das Zeug an irgendwelche Sammler.Die bringen hier in DE vielleicht nich das große Geld ,wie in USA,wo Sammler manchmal richtig zahlen für so ein Zeug.Ihr vergesst aber vielleicht das "Gelegenheit Diebe mach".Und vür Leute die nich viel Kohle haben lohnt sich auch sowas,wenn die Gelegenheit passt.

  9. 16.

    Es ist echt zum heulen, was ist los mit den Leuten? Nicht nur, dass bei Frisören inzwischen die teuren Wohn- und Gartenzeitungen, die dort ausliegen geklaut werden, oder die Tester in Parfümerien, Transporter werden aufgebrochen, oder in Feuerwachen eingebrochen, um Werkzeug zu stehlen...und ist nicht gerade auch ein ganzen Friedhofstor geklaut worden? Es scheint Menschen zu geben, die sich nur zu gerne an fremder Leute Eigentum bereichern. An Dreistigkeit kaum zu überbieten. Und nun plündert man einen historischen U-Bahnwagon aus? Wozu? Verkaufen wird man die Sachen sicher nicht können. Und selber sammeln, unwahrscheinlich, wer auf sowas steht weiß das auch zu schätzen oder? Der Schaden für betroffene ist groß, aber das interessiert die Täter nicht. Hauptsachen den Nervenkitzel erleben? Abscheulich!

  10. 15.

    Alleine, dass Sie sich hier selbst als "Volljurist" darstellen (müssen), sagt sehr viel über Sie als Mensch und Ihre Wertschätzung anderen/m ggü. aus. Schade, dass solche Kommentare immer wieder sein müssen, denn hier geht es nicht um SIE sondern um den Verlust eines historischen Schatzes. Der etwas über uns als Menschen in der Vergangenheit, unsere Lebensart und Kultur überliefert und bewahrt und hoffentlich wieder gefunden wird!

  11. 14.

    Vielleicht sind Sie einfach noch zu jung. - Pardon.
    Heute geht natürlich alles virtuell. ;-

  12. 13.

    Es ist erschreckend wie kulturlos manche Menschen sind. Wandalismus um Namen der Postmoderne.

  13. 12.

    Das mit dem Besteck-Klauen aus der Gerichtskantine ist derart fake news, dass es weh tut.
    Ich bin selbst Volljurist und habe selten solch einen Nonsens gehört.

  14. 11.

    Solchen Typen sollen die Pfoten abfaulen, die haben wirklich vor gar nichts mehr Achtung und Respekt! Pfui!

  15. 10.

    Mal Ebay und Kleinanzeigen beobachten, ob da demnächst 100 Jahre alte Leuchten, Notbremsen, Türklinken und Griffe der Berliner U-Bahn angeboten werden ...

  16. 9.

    Sorry, aber vielleicht hätten hier Überwachungskameras geholfen, die Täter dingfest zu machen?

  17. 8.

    "... möglicherweise aus dem Umfeld der BVG ..."

    Die Teile legt sich ggf. jemand zu Hause hin, denn auf dem allgemeinen Kunstmarkt dürften sie keinen allgemein definierten Wert haben. Wer böte bspw. einen Türgriff der ersten Budapester U-Bahn an und spekulierte dabei auf einen maximal hohen Preis?

    Juristen wird nachgesagt, dass während ihrer Ausbildung der Diebstahl von Besteck aus der Gerichtskantine zu den üblich gewordenen "Mutproben" gehört; Feuerwehrleute sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung mit überdurchschnittlichem Prozentsatz Pyromanen - wegen der Faszination dem Feuer gegenüber.

  18. 7.

    @ Martina, klingt eher nach "Einkauf" für die nächste Gartensaison. Traurig, dass manche Menschen so wenig Gemeinschaftssinn haben. Aber das gibt mieses Karma, liebe Diebe.

  19. 6.

    >"Es ist erschreckend, mit welcher Naivität verantwortliche für solche Bereiche ihre Arbeit erledigen und offenbar viel zu viel Gehalt für ihre Versäumnisse bekommen."
    Ehrlich: Dieser Kommentar passt überhaupt nicht. "Verantwortliche" ist wer? Wer hat was versäumt? Wieviel Gehalt bekommt wer?
    Soweit ich informiert bin, werden die historischen U-Bahnen Berlin von einem ehrenamtlichen Verein betreut in Zusammenarbeit mit der BVG.
    Wer genaueres weiß, bitte hier posten!

  20. 5.

    Es ist erschreckend, mit welcher Naivität verantwortliche für solche Bereiche ihre Arbeit erledigen und offenbar viel zu viel Gehalt für ihre Versäumnisse bekommen.

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