Nach Entgleisung einer Lok - Bahnstrecke zwischen Hennigsdorf und Kremmen bis Donnerstagabend gesperrt

Mi 05.04.23 | 14:52 Uhr
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Archivbild: Eine junge Frau geht zu dem am Bahnsteig 5 wartenden Regionalzug RB 55 "Prignitz Express", der kurz darauf nach Kremmen abfährt. (Quelle: dpa/S. Stache)
Audio: rbb24 Inforadio | 04.04.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/S. Stache

Auf der Bahnstrecke zwischen Hennigsdorf und Kremmen (Landkreis Oberhavel) können voraussichtlich ab Freitag wieder Züge fahren. Das teilte die Deutsche Bahn (DB) am Mittwochnachmittag auf rbb-Nachfrage mit.

Die Reparatur der Gleise gehe schneller als gedacht, so ein Sprecher. Daher könne die Sperrung wahrscheinlich am Donnerstag nach Betriebsschluss aufgehoben werden. Am Mittag hieß es noch, dass die Strecke voraussichtlich bis zum 12. April gesperrt bleibt.

Die RB55 fährt wegen der Sperrung momentan nicht. Es pendeln stattdessen zwei Busse ohne Fahrplan und mit Halt an allen Bahnhöfen der Strecke. Der RE6 ist zwischen Hennigsdorf und Kremmen unterbrochen und wird durch Busse ersetzt.

Lok aus Gleisen gesprungen

Am Bahnhof Velten war am Montagabend eine Güterlok entgleist. Die Lok war dort für Rangierfahrten unterwegs, als sie aus den Gleisen gesprungen war, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Die Ursache ist noch unklar und wird untersucht.

Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.04.2023, 16:30 Uhr

30 Kommentare

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  1. 30.

    Kollege meinte neulich auch, daß man dieses Bich lesen müsste, obwohl eigentlich Vieles sichtbat und bekannt sei. Aber es ist eigentlich noch viel schlimmer…..Danke nochmal fürs „Anstoßen“.

  2. 29.

    >"Und eine DR V 100 Einzugleisen ist auch nicht so einfach"
    Sind wahrscheinlich auch alle Spezialisten schon in Rente, die sich mit dieser Baureihe fürs Eingleisen noch auskannten.
    In unserem Bahnbetriebswerk war zu Reichsbahnzeiten auch ein Hilfszug stationiert. Rekord war bei eben solch einer BR 110 Entgleisung in einer halb gestellten Weiche: 3 Stunden bis fertig aufgleisen. Natürlich rein nur die Aktion an der Lok. Die Anfahrt des Hilfszuges dauerte für unseren Hilfszugbereich auch schon mal bis zu 3 Stunden, wenns über alle Nebenbahnstrecken ging.

  3. 27.

    Das Schlimme ist nur,daß das ganze dann von der Politik wieder umgedreht wird.Wenn der letzte Fahrgast oder der letzte Güterkunde vertrieben ist,kommt der Bundesverkehrsminister und meint mit Zustimmung von SPD und Grünen(!):Es sieht doch jedermann,dass wir mehr Straßen brauchen auf den(unbefahrbaren) Schienen fährt ja niemand mehr und kein Güterkunde nutzt die seit Mora C unter dem rollenden Rad gekündigten Gleisanschlüsse.Welch Wunder!So kommt übrigens nie die angekündigte Verkehrswende.

  4. 26.

    Diese Mitarbeiter(Reparaturtrupp)sind auch nicht gemeint. Und der „Matze“ hat da nicht unrecht mit denen , welche das Sagen haben.
    Siehe die oberste „Teppichetage“.

  5. 25.

    Ok wenn es gut gelaufen ist ging es so schnell. Immer abhängig davon was alles kaputt gegangen ist. Und eine DR V 100 Einzugleisen ist auch nicht so einfach, kann man ein paar Sachen falsch machen. Und es bleibt ja Lämmer noch die Frage warum die Lok entgleist. Bei Schäden am Laufwerk (Radscheibenbruch, loser Radreifen, festes Achsgetriebe) braucht man ein Hilfsdrehgestell. Gebrochene Gelenkwellen müssen ausgebaut werden.

  6. 24.

    Bei der Bahn haben offenbar Leute "das Sagen" die nur solche Sprüche von sich geben können wie Sie hier. Mein Dank an die Bahn-Mitarbeiter, welche die Strecke bis vsl. morgen wieder betriebsbereit machen

  7. 23.

    >"Es ist nur Eine Bahnstrecke ! Davon gibt es viele."
    Aber es gibt nur diese eine, die eine ganze hauptstadtnahe Region mitnimmt. Das ist schon übel für die vielen Pendler. Übrigens auch für Pendler oder Normalreisende mit Fahrrädern. Im Bus Schinenersatzverkehr ist nix mit Fahrrad.

  8. 22.

    Das ist nicht so schlimm !
    Es ist nur Eine Bahnstrecke !
    Davon gibt es viele.
    Nur Gut, dass kein Radweg betroffen ist !
    Winke, winke.
    Es sind also alle Facharbeiter*Innen im Oster-Urlaub ! Soviel zu Systemrelevanz und wichtige Infrastruktur !

  9. 21.

    Weil bei der Bahn die BWLer das Sagen haben, die in ihrem Leben noch nie einen Maulschlüssel größer SW19 aus der Nähe gesehen haben. Alles, was vielleicht mal, mit geringer Wahrscheinlichkeit, gebraucht werden könnte, wird nicht mehr wie früher in ein Lager gelegt. Das Lager wird vielmehr abgeschafft und verkauft.
    Wenn dann wirklich was gebraucht wird, wird versucht, es kurzfrstig zu beschaffen. Dass das nicht immer möglich ist, wird ignoriert.
    Am Jahresende hat man aber x-tausend Euro eingespart, bekommt einen Bonus und wird vielleicht noch befördert.

  10. 19.

    Die Verfügbarkeit von Hilfszügen und Kränen ist schon speziell. Z.b.kommt ein passender Kran/Kräne heute aus Leipzig.
    Spezielle Weichenteile sind ein Thema. Standardweichen(die gibts tatsächlich) haben das Problem, daß auch da kaum Lagervorhaltung da ist.

  11. 18.

    Ich war früher selbst Hilfszugleiter und in dieser kurzen Zeit war eine Lok meistens nicht mit dem Hilfszug eingegleist (es ging schon mal eine Schicht drauf), aber allemal schneller als heute waren wir immer. und nach uns war dann sofort die Bahnmeisterei vor Ort.

  12. 17.

    >"Aber all das geht ja bei deg modernen Bahn nicht mehr,warum eigentlich?"
    Weil es bei der modernen Bahn aus Kostengründen keine Reserve oder Vorhaltung von Hilfszügen und Bereitschaftspersonal mehr gibt. Es müssen immer erst Fremdfirmen beauftragt werden, die erst nach der Beauftragung den Schaden ansehen und Ersatzteile für z.B. kaputte Weichen bestellen. Und da die Weichen meist keine Standardteile sind wie auf der Modellbahn, muss ein Ersatzteil meist erst angefertigt werden. So kommts dann, dass erstmal 2 oder 3 Tage alles still steht auf ner Strecke.

  13. 16.

    Wenn die Lok nur entgleist ist kam früher der Hilfszug und hat die in maximal 2.Stunden wieder aufs Gleis gesetzt
    Hatte das Gleis gelitten wurde es in weiteren 3 Stunden instandgesetzt,dann fuhr alles wieder.
    Aber all das geht ja bei deg modernen Bahn nicht mehr,warum eigentlich?

  14. 15.

    Und ausgebaut wird sie auch nicht vernüftig:
    Keine Direktverbindung über Tegel nach Gesundbrunnen.

    Berlin Klimaneutral, der Witz des Jahres!

  15. 14.

    >"Diese Strecke ist mehr gesperrt als alles andere..."
    Und bald für ein ganzes Jahr lang gesperrt zwischen Kremmen und Neuruppin! Das wird ein Spaß...

  16. 13.

    Diese Strecke ist mehr gesperrt als alles andere...

  17. 11.

    Sehr richtig, einfach mal die ausgetretenen Pfade verlassen und so richtig einen draufmachen.
    Wenn es dem Esel zu wohl wird geht er auf's Eis tanzen.

  18. 10.

    Völlig willkürlich alles grad auf der A111. Letzte Woche war fast komplett die ganze Woche lang die rechte Fahrbahn im Beyschlagtunnel gesperrt.........angeblich wegen technischer Störung ! Eine Woche lang hat man sich nicht in der Lage gesehen, die Störung zu beheben.............und es staute sich wieder mächtig. Aber so lange man ABC zahlen muss aus dem Speckgürtel, und die S-Bahn nur im 20 Minuten Takt kommt, werden wohl wenige Leute in den ÖPNV umsteigen...

  19. 9.

    >"Eine Typische "Nebenstrecke"..."
    Sie aus FFO wissens ja ganz genau ;-)
    Dies ist eine (noch) eingleisige Hauptbahn! Wenn Lokführer mangeln, dann wird der Fahrplan ausgedünnt genauso wie bei den REs aus FFO nach Berlin.

  20. 8.

    Ganz so ist das ja nicht. Da gab es in den letzten Jahren massive Investitionen. Div.Brückenneubauten, Umbau Bhf.Velten z.b., elektronisches Stellwerk,etc.. Und Einstellung des Betriebs wegen Personalmangel ist da noch nicht passiert. Auf Teilabschnitten m.W.n.schon.Von welcher Strecke reden Sie eigentlich?

  21. 7.

    Ich fahre täglich die Strecke wittstock - Charlottenburg. Ständig ist was anderes im argen. Gestern Nachmittag war noch alles ok auf der Fahrt, zum Glück ist es später passiert und vor allem keine Menschen verletzt. Jetzt stehe ich statt dessen im Stau auf der A111 wegen 2 Baustellen, nur arbeitet hier niemand, auch keine Maschinen oder Bauarbeiten zu sehen. Bin mir nicht sicher ob das alles so sein muss im Berufsverkehr. Berlin?!?!?

  22. 6.

    Ab 2023 verwendet die DB kein Glyphosat mehr. Täuscht aber nicht darüber hinweg das diese Strecke in einem bedauerlichen Zustand sich befindet. Auch so hat diese Strecke für die DB keine Relevanz und wird gerne eingestellt wenn es mal wieder an Lockführer mangelt. Eine Typische "Nebenstrecke" und so wird und wurde sie in Stand gehalten. Schönes Beispiel im System Bahn und immerhin kann sich der Vorstand für diese Leistung Boni einschenken.

  23. 5.

    Ich dachte die Unkrautvernichtung wurde zwecks Gewässerschutz inzwischen auf andere Verfahren umgestellt. Der Einsatz von Glyphosat wurde hoffentlich bereits beendet. Aber die Gräser im Bild werden sicher nicht die Ursache des Unfalls gewesen sein. Wer weiß mehr?

  24. 4.

    Das, was man sieht ist keine Lok, sonder ein Teil eines Triebwagens.
    Soll das Bild nur symbolisch sein?

  25. 3.

    Wie kann es denn sein, dass eine Bahn anscheinend einfach so aus dem Gleis springt? RBB, was war denn die Ursache, das ist doch das Gelbe vom Ei dieser Nachricht. Bitte noch anfügen.

  26. 2.

    Wenn man das Aufmacherbild sieht, dann scheint der Bahn das Unkrautvernichtungsmittel ausgegangen zu sein, das das Gleibett und die angrenzenden Schotterbereiche bereits zuwachsen. Darf man annehmen, daß der nächstgelegene Bauzug das entgleiste Fahrzeug bereits wieder fit gemacht hat?

  27. 1.

    Lustig, stelle mir gerade bildlich vor, wie eine Lok aus dem Gleis springt:-) Sie wollte wohl einfach mal die eingefahrenen Gleise verlassen und eigene Wege gehen bzw. fahren. Hat leider nicht geklappt. Aber gut, dass niemand verletzt wurde und die Bahn den Schaden so schnell wie möglich repariert.

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