Wachschutz weiter vor Ort - Nach Messerangriff: Neuköllner Schule nimmt Montag wieder Unterricht auf

Fr 05.05.23 | 20:21 Uhr
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Nach dem Messerangriff geht an der Neuköllner Schule Montag wieder der Unterricht los. (Quelle: dpa-news)
Bild: dpa-news

Nach dem Messerangriff auf zwei Mädchen auf dem Gelände der Evangelischen Schule Neukölln in Berlin soll dort am Montag wieder der Schulunterricht beginnen. Das hat die Evangelische Schulstiftung am Freitag mitgeteilt. Zuvor ist demnach eine Andacht für die Schulgemeinde geplant.

Die Schule wird den Angaben zufolge auch in der kommenden Woche von einem Wachschutz begleitet. Außerdem würden weiter psychologische und seelsorgerische Gespräche angeboten, für Schüler, Mitarbeiter und Eltern. Es sei achtsam geprüft worden, wie es an der Schule weitergehen könne.

Staatsanwaltschaft: Mädchen nicht mehr akut in Lebensgefahr

"Wir möchten so bald wie möglich wieder zu einer Normalität zurückfinden, die allen in der Schulgemeinde Struktur und Sicherheit gibt", sagte der Vorstandsvorsitzende der Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Frank Olie.

Bei dem Angriff waren am Mittwoch ein sieben und ein acht Jahre altes Mädchen von einem Mann mit einem Küchenmesser lebensgefährlich verletzt worden. Der 38-Jährige war noch in der Nähe des Tatorts festgenommen worden. Die beiden Mädchen sind laut Staatsanwaltschaft noch im Krankenhaus, die besonders schwer verletzte Achtjährige befindet sich demnach aber nicht mehr akut in Lebensgefahr.

Der Täter wurde vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Sein Motiv ist bislang unklar. Er soll psychisch krank sein.

Sendung: rbb24 Abendschau, 05.05.2023, 19:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Männer die mit Messern auf Passanten einstechen (wie in der Vergangenheit mehrmals geschehen) können trotz psychiatrischer Störung durchaus religiöse Motive haben. Das eine schließt das andere mitnichten aus.

  2. 1.

    In den Freien Medien gibt es zu dem Fall vielerlei und auch gravierendere Details, um sich als Aussenstehender ein Bild zu machen. Ein Musterbeispiel für fehlgeschlagene Integration. Wie die neue Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch (CDU) in ihrer Schnellschussanalyse meint "Vermutlich" könne ein religiöses Motiv ausgeschlossen werden, ist auf der Basis dieser Informationen zu hinterfragen.

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