Berlin-Friedrichshain - Polizisten und Kontrolleure bei Ticketkontrolle attackiert und verletzt

Do 15.02.24 | 17:15 Uhr
Symbolbild: Polizeieinsatz Schriftzug in Nahaufnahme. (Quelle: imago images/Koch)
Bild: imago images/Koch

Zwei mutmaßliche Schwarzfahrer haben in Berlin-Friedrichshain bei einer Ticketkontrolle mehrere Kontrolleure und Polizisten angegriffen. Drei Zivilbeamte wurden bei der Attacke am Mittwochabend am Frankfurter Tor verletzt, einer von ihnen musste den Dienst abbrechen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Zwei Kontrolleure wurden demnach ebenfalls verletzt. Ein 36-Jähriger kam zur ambulanten Behandlung in eine Klinik, ein 25-Jähriger klagte über Schmerzen, wurde aber nicht behandelt.

Blutentnahme wegen Verdacht auf Drogeneinfluss

Die Verdächtigen, eine 38-Jährige und ein 39-Jähriger, wurden laut Polizeiangaben in einer Tram der Linie M10 kontrolliert. Da sie demnach keinen Fahrschein vorweisen konnten, forderten die vier Kontrolleure sie auf, die Straßenbahn zu verlassen. Bei der Kontrolle der Ausweise kam es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung, wie es hieß.

Zivilpolizisten hätten das Handgemenge zufällig gesehen und seien hinzugeeilt. Der Mann und die Frau gingen die Beamten den Angaben zufolge ebenfalls an. Bei der Festnahme widersetzten sich beide laut Polizei massiv und schlugen einem der Beamten wiederholt gegen den Kopf. Der Polizist setzte ein Reizstoffsprühgerät gegen den 39-Jährigen ein.

Nach dem Eintreffen von Unterstützung wurden die Verdächtigen festgenommen. Da aufgrund ihres aggressiven Verhaltens nicht ausgeschlossen werden könne, dass sie möglicherweise unter Einfluss von verbotenen Substanzen gestanden hätten, sei eine Blutentnahme angeordnet worden. Der 39-Jährige klagte über Schmerzen im Gesicht und wurde in einem Rettungswagen ambulant behandelt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 15.02.2024, 19:30 Uhr

Nächster Artikel