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Audio: rbb 88.8 | 13.03.2024 | Peter Klinke | Quelle: dpa/Deck

Medienberichte

Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette hat Komplizen offenbar bei Festnahme gewarnt

Zur Festnahme des untergetauchten Ex-RAF-Mitglieds Daniela Klette kommen weitere Details ans Licht. Offenbar konnte Klette vor der Festnahme noch SMS-Nachrichten versenden.

Die mutmaßliche RAF-Terroristin Daniela Klette soll vor ihrer Festnahme am 26. Februar unbemerkt eine Handynachricht an Burkhard Garweg verschickt haben. Das berichten mehrere Medien. Demnach sollen zwei Zivilpolizisten ihr noch erlaubt haben, zur Toilette zu gehen - von dort aus soll sie dann die Nachricht an Garweg geschrieben und danach die SIM-Karte in der Toilette hinuntergespült haben.

Utensilien in Bauwagen

Gesuchtes Ex-RAF-Mitglied Garweg betrieb offenbar Fälscherwerkstatt

Die Warnung von Klette würde erklären, warum Garweg sein Handy seit der Festnahme offenbar nicht mehr benutzte. Nach Informationen des "Spiegels" ist das Telefon seit dem 26. Februar nicht mehr in Betrieb gewesen. Der gesuchte Burkhard Garweg ist flüchtig und hat offenbar eine Fälscherwerkstatt in Berlin betrieben.

30 Jahre im Untergrund

Polizei und Staatsanwaltschaft fahnden derzeit mit neueren Fotos nach Garweg. Die Bilder wurden nach der Festnahme der Ex-Terroristin Daniela Klette Ende Februar in deren Berliner Wohnung entdeckt.

Zusammen mit Garweg und Ernst-Volker Staub war Klette vor mehr als 30 Jahren untergetaucht. Alle drei gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF) an, die bis 1991 zahlreiche Anschläge verübte und Menschen tötete.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.03.2024, 08:40 Uhr

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