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Video: rbb24 | 08.10.2023 | Phillip Manske und Josefine Jahn | Quelle: dpa

Landratsposten

AfD- und parteiloser Kandidat gehen in Dahme-Spreewald in die Stichwahl

Die Landratswahl in Dahme-Spreewald ist ohne absolute Mehrheit für einen der Kandidaten ausgegangen. Am 12. November müssen der parteilose Kandidat Sven Herzberger und AfD-Kandidat Steffen Kotré zur Stichwahl antreten.

Bei der Landratswahl im Landkreis Dahme-Spreewald hat keiner drei Kandidaten die absolute Mehrheit erhalten. Steffen Kotré von der AfD erhielt nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis 35,3 Prozent der Stimmen. Der parteilose Kandidat Sven Herzberger liegt nur knapp dahinter mit 34,8 Prozent. Susanne Rieckhof von der SPD kam auf 29,9 Prozent. Damit kommt es am 12. November zu einer Stichwahl zwischen Kotré und Herzberger.

Der bisherige Landrat Stephan Loge (SPD) geht nach fast 16 Jahren als Landrat in den Ruhestand. Auf seinen Posten beworben hatten sich am Sonntag die Vize-Landrätin Susanne Rieckhof (SPD), der Zeuthener Bürgermeister Sven Herzberger als parteiloser Kandidat und für die AfD der Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré.

Die SPD-Kandidatin Rieckhof wurde von den Grünen unterstützt, nachdem deren Kandidatin Sabine Freund im April überraschend gestorben war. Hinter dem parteilosen Kandidaten Herzberger standen CDU, Linke, FDP und Freie Wähler.

Die Amtszeit des neuen Landrats beginnt am 1. März 2024.

Höhere Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung lag bei 50,8 Prozent. Am Sonntagnachmittag hatte sich bereits eine höhere Wahlbeteiligung abgezeichnet als bei der letzten Wahl 2015. Am Sonntag hatten bis 14 Uhr nach Angaben des Wahlleiters 28,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Diese Angabe wurde stichprobenartig erhoben, wie er betonte. 2015 hatten insgesamt 36,8 Prozent ihre Stimmen abgegeben.

Rund 150.000 Bürger waren zur Wahl aufgerufen. Wahlberechtigt waren alle ab 16 Jahren.

Sendung: rbb24 Antenne Brandenburg, 08.10.2023, 21:00 Uhr

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