Medienbericht - Ehemaliger DDR-Nationalspieler und Sportjournalist Jürgen Nöldner tot

Mo 21.11.22 | 18:30 Uhr
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Archivbild: Jürgen Nöldner, der frühere DDR-Fußballnationalspieler (30 Länderspiele/17 Tore), aufgenommen am 26.07.2003 im Berliner Union-Stadion an der Alten Försterei. (Quelle: dpa/M. Kohlmeyer)
Bild: dpa/M. Kohlmeyer

Der frühere DDR-Fußballnationalspieler Jürgen Nöldner ist tot. Er starb im Alter von 81 Jahren, wie der "Kicker" am Montag berichtete, dessen Berliner Büro Nöldner jahrzehntelang leitete.

Nöldner wurde im Kriegsjahr 1941 in Berlin geboren und spielte in seiner Jugend für Sparta Lichtenberg, Bewag Berlin und ASK Vorwärts Berlin. In der DDR-Oberliga lief der Offensivspieler 285 Mal für den FC Vorwärts Frankfurt (Oder) auf und erzielte 88 Tore. Mit dem Armeeklub holte er fünf Meistertitel und einen FDGB-Pokalsieg. 1966 wurde er zum Fußballer des Jahres in der DDR gewählt.

Schnellstes Tor der DDR-Länderspielgeschichte

Für die DDR-Nationalmannschaft wurde Nöldner 30 Mal nominiert, ihm gelangen 16 Länderspieltore - unter anderem das schnellste DDR-Länderspieltor in der 1. Minute des WM-Qualifikationsspiels gegen Österreich am 31. Oktober 1965. 1964 gewann er mit der DDR-Auswahl Bronze bei den Olympischen Spielen in Tokio.

Nach seiner aktiven Karriere verschrieb der Mann mit dem Spitznamen "Kuppe" sich dem Sportjournalismus - zunächst beim "Deutschen Sportecho" und der "Neuen Fußballwoche", nach der Wende dann beim "Kicker". Dort war er bis zu seinem Renteneintritt 2006 Leiter der Berliner Außenstelle.

1 Kommentar

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  1. 1.

    Jürgen Nöldner war einer der besten Fußballer in der ehemaligen DDR. Als kleiner Junge wurde ich FCV Berlin Fan. Gleich im ersten Jahr ( 1966 ) wurde der FCV Meister. Am letzten Spieltag spielte der FCV gegen Jena und musste mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um Meister zu werden. Der FCV gewann im überfüllten Jahn Sportpark mit 2 : 0 und wurde Meister. Beide Tore erzielte Nöldner. Das werde ich nie vergessen. Danach kam noch der Meistertitel 1969 und der Pokalsieg 1970. Nach dem Umzug nach Frankfurt Oder ging es dann bergab. Für mich war es gut, denn ich wurde dann Unioner und habe das nie bereut. Aber Jürgen Nöldner werde ich nie vergessen.

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