2. Bundesliga -
Der 1. FFC Turbine Potsdam ist zum Abschluss der Hinrunde der 2. Bundesliga nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Im heimischem Karl-Liebknecht-Stadion trennten sich die Brandenburgerinnen am Sonntag mit 1:1 (0:0) vom FC Ingolstadt und verloren dadurch die Tabellenführung.
Neuer Spitzenreiter ist der Hamburger SV, der im Parallelspiel 3:0 in Gütersloh gewann und nun dank des besseren Torverhältnisses an den punktgleichen Potsdamerinnen vorbeigezogen ist.
Turbine dominiert
Die Zuschauer bekamen in der ersten Hälfte von beiden Teams nur wenig geboten. Die Gäste stellten sich tief hinten rein und starteten nur selten eigene Vorstöße. Turbine machte zwar Druck, schaffte es aber nicht die Abwehr der Ingolstädterinnen zu überwinden. Wirklich gefährlich wurde nur eine Flanke von der rechten Seite von Alisa Grincenco, die in der 44. Minute unabsichtlich Richtung Tor segelte und von der Latte abprallte.
Kurz nach der Pause bekamen die Gastgeberinnen dann einen Elfmeter zugesprochen, nach dem Stürmerin Ena Taslidza von der Ingolstädter Verteidigerin Yvonne Dengscherz zu Fall gebracht worden war. Turbine-Kapitänin Viktoria Schwalm zeigte sich sicher vom Punkt und verwandelte souverän ins linke Eck zur verdienten 1:0-Führung (48.).
Ausgleich aus dem Nichts
Auch im weiteren Verlauf blieben die Brandenburgerinnen die dominante Mannschaft und hätten die Führung eigentlich ausbauen müssen. Stattdessen kassierten sie in der 65. Minute wie aus dem Nichts den Ausgleich. Ein Freistoß von der Mittellinie rutschte zu Nina Penzkofer durch, die gegen Torhüterin Vanessa Fischer nur noch zum Ausgleich für die Schanzerinnen einschieben musste.
Bis zum Ende warfen die Potsdamerinnen noch einmal alles rein, verpassten es allerdings, den Ball bei einer der vielen guten Chancen im Tor unterzubringen und verspielten somit nicht nur einen eigentlich verdienten Sieg, sondern auch die Herbstmeisterschaft. "Das Quäntchen Glück, der letzte Abschluss und der letzte Pass haben gefehlt. Aber so ist es dann mal und im Fußball werden solche Dinge bestraft", sagte Turbine-Trainer Marco Gebhardt nach der Partie.
Mit der Hinrunden-Leistung seines Teams zeigte er sich aber dennoch zufrieden. "Spielerisch und von der Mentalität der Mannschaft war das gut. Wir sind in dem halben Jahr so gewachsen, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. (...) Wir haben nun seit zehn Spielen nicht verloren und deshalb stehen wir auch zurecht dort oben", so der Trainer.
Nach langer Pause beginnt die Rückrunde der 2. Liga dann erst wieder Mitte Februar.
Sendung: rbb UM6, 17.12.2023, 18 Uhr