Protestaktion von Ende Gelände - Besetzung von Tagebau Jänschwalde wegen Gewitters beendet

Fr 26.06.20 | 19:34 Uhr
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Aktivisten von "Ende Gelände" besetzen einen Braunkohle-Bagger. (Quelle: Ende Gelände)
Video: rbb|24 | 26.06.2020 | Bild: Ende Gelände

Kohlegegner haben am Freitag über Stunden einen Bagger im Tagebau Jänschwalde besetzt. Sie wollten damit ihre Forderung nach einem sofortigen Kohleausstieg untermauern. Ein Gewitter machte schließlich der Aktion ein Ende.

Umweltaktivisten haben am Freitag einen Bagger im Brandenburger Braunkohle-Tagebau Jänschwalde besetzt und dort Transparente aufgehängt. Nach fast elf Stunden beendeten sie die Aktion wegen starken Gewitters. Auf der Plattform könne es sonst bei Regen gefährlich für die Besetzer werden, sagte eine Sprecherin von "Ende Gelände" am Nachmittag.

Zuvor hatte die Polizei die Umweltaktivisten bereits aufgefordert, ihre Aktion in 40 Meter Höhe freiwillig zu beenden. "Ende Gelände" besetzte am Freitagmorgen auch Bagger und Förderbände im nordrhein-westfälischen Garzweiler.

Nach Angaben der Polizei vom Nachmittag waren an der Aktion in Brandenburg 15 Personen beteiligt. Ein Mensch wurde demnach durch Höhenretter abgeseilt, da er nicht bereit gewesen sei, den Bagger selbstständig zu verlassen. "Die Personen befinden sich zur Feststellung ihrer Identität in der Polizeidirektion in Cottbus." Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs und Störung öffentlicher Betriebe.

Leag: Versorgung des Kraftwerkes nicht beeinträchtigt

Gegen 5 Uhr habe eine Gruppe einen "systemrelevanten Bagger" besetzt, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Süd. Um die Menschen nicht in Gefahr zu bringen, sei er außer Betrieb genommen worden.

Nach der Besetzung des Eimerkettenbaggers stand auch die Förderbrücke in Jänschwalde still. "Aus Sicherheitsgründen kann nicht weiter Abraum gefördert werden", sagte Thoralf Schirmer, Sprecher des Tagebaubetreibers Leag, auf Anfrage. Die bereits freigelegte Kohle unter der Förderbrücke könne aber über ein separates Förderband geborgen und abtransportiert werden. "Die Versorgung des Kraftwerkes Jänschwalde mit Kohle ist derzeit nicht beeinträchtigt", sagte er.

Kohleausstieg laut Vertrag schon 2035 möglich

Mit ihrer Aktion wollten die Besetzer gegen das geplante Kohlegesetz der Bundesregierung protestieren und die sofortige Abschaltung von Kohlekraftwerken fordern. "Das geplante Gesetz ist ein Klimaverbrechen", sagte Ronja Weil, Sprecherin von "Ende Gelände". Mit diesem Kohleverlängerungsgesetz finanziere die Regierung noch zwei weitere Jahrzehnte eine zerstörerische Industrie.

Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch dem Entwurf des geplanten Ausstiegsvertrags mit den Braunkohlebetreibern zugestimmt. Ebenfalls beschlossen wurden Formulierungshilfen für Änderungen an den Gesetzentwürfen zu Kohleausstieg und Strukturhilfen für Braunkohleregionen durch die Koalitionsfraktionen.

Dem Ausstiegsgesetz zufolge soll die Nutzung der Kohleenergie in Deutschland bis spätestens Ende 2038 beendet werden. Ein Vorziehen des Ausstiegs auf 2035 bleibt möglich. Die besonders betroffenen Braunkohleländer sollen Strukturhilfen im Volumen von 40 Milliarden Euro erhalten. Die Braunkohleunternehmen RWE und Leag bekommen Entschädigungen von 2,6 beziehungsweise 1,75 Milliarden Euro.

Mit diesen Entschädigungszahlungen zeigte sich "Ende Gelände" nicht einverstanden. "Das Kohlegesetz ermöglicht es den Konzernen Leag und RWE, weiter Braunkohle zu verfeuern, obwohl das eigentlich nicht mehr rentabel ist", sagte Weil laut einer Pressemitteilung. "Statt die Klimakrise endlich zu stoppen, belohnt die Regierung RWE und Leag mit Milliarden dafür, dass sie noch 18 Jahre weiter das Klima zerstören."

"Fridays For Future" unterstützt die Besetzung

Die Klimabewegung "Fridays For Future" (FFF) unterstützte die Besetzungungen in Jänschwalde und Garzweiler durch Aktivisten des Anti-Kohle-Bündnisses. "Wir sind solidarisch mit 'Ende Gelände'", sagte eine Sprecherin am Freitag. Zwar praktiziere FFF diese Form zivilen Ungehorsams selbst nicht, sehe aber die Notwendigkeit und finde den Protest gegen das geplante Kohlegesetz der Bundesregierung legitim.

Schon mehrfach hat Ende Gelände in der Lausitz mit Besetzungen gegen die Braunkohle protestiert. Im November 2019 hatten Umweltaktivisten das Tagebaugelände in Jänschwalde für einige Stunden besetzt. 2016 hatten sich Hunderte Aktivisten an Schienen der Kohlebahn gekettet, waren in den Tagebau Welzow Süd eingedrungen und hatten das Kraftwerk Schwarze Pumpe gestürmt.

Sendung: Brandenburg Aktuell, 26.06.2020, 19:30 Uhr

69 Kommentare

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  1. 69.

    kann man wirklich so viele Tomaten vor den Augen haben. Aber ich denke, da ist viel Leugnen und verdrängen dabei. Sonst geht das garnicht.

  2. 68.

    An alle grünen Weltretter ! Ich weiss wirklich nicht was ihr wollt .ich lebe am Rande des Spreewaldes und habe ein kleines Haus am Rande eines Naturschutzgebietes.Wenn ich aus dem Fenstersehe habe ich Kiefern.Eichen,Buchen und Erlen sowie meinen kleine grünen Garten vor den Augen.Im nahen See gibt es jede menge Fische und sogar Muschekn welche auf eine gute Wasserqualität hinweisen.Am See gibt es Schwäne,Enten,Möwen,Graugänse,Blesshühner,Fischreiher und sogar Eisvögel falls ihr wissst was das ist.Ab und zu scheint die Sonne und ab und zu regnet es was auch gut ist.Nun sagt mir bitte mal vor was und wem ihr mich retten wollt ?Ihr könntet mich höchstens vor bekloppten Windmühlen und monokulturellen den Ackerboden auslaugenden Biomais. und Rapsfeldern retten Wenn ihr euch ich euerem verk.... Berlin nicht wohl fühlt dann ist das euer Problem,dann kümmert euch darum aus Berlin eine lebenswerte Stadt zu machen obwohl ich da nicht viel Hoffnung habe.Wer heute Langeweile hat rettet die Welt..

  3. 67.

    Was für Millionen? Berlin müsste mann ein Tag den Strom abschalten. Besonders für diese faulen und auf unserer tache lebende Ende Gelände. Ihr kotst mich einfach an.

  4. 65.

    Vielen Dank für die "netten Worte" an die Lausitzer. Darauf möchte ich wie folgt antworten:
    1. der MP des Landes Brdbg. hat die "tolle" Aktion zutreffend kommentiert;
    2. der ehemalige Leiter des AG-CB und Richter a.D. hat diese "tolle" Aktion juristisch bewertet und eingeordnet;
    3. seit der "tollen" Aktion in 2016 am KSP sind die Protagonisten für sehr sehr viele Lausitzer "persona non grata"
    4. was diese "Aktivisten" angeht: dazu äußerte sich der Verfassungsschutz und deshalb noch:
    5. was passiert, wenn "LINKE" bzw. "Linksextremisten " einen Staat dominieren, haben 40 Jahre DDR gezeigt
    Und nun fahre ich auf meine Datscha, erst die Kois bespaßen und dann in den Pool! LG :-)

  5. 64.

    Danke für die herzlichsten Grüße und Glückwünsche. Wir werden den Kohleausstieg mit Vernunft und Sachverstand bewältigen. Dazu brauchen wir aber garantiert keine “Aktivisten” von den ein großer Teil extra dazu anreist und noch weniger brauchen wir dazu Hinweise aus den alten Bundesländern, denn das hatten wir schon mal und wissen was daraus geworden ist.

  6. 63.

    Die Aktivisten stehen plötzlich über dem Recht und Gesetz und die Medien spielen mit! Mich erschrecken die Medien bei ihrer Meinungsmache!

  7. 62.

    Allen denen, die diese tolle Aktion von Ende Gelände verurteilen und verhöhnen, wünsche ich einen wunderschönen, sonnigen, heissen und trockenen Sommer. Mögen eure Datschas verdorren, bis ihr endlich mal wach werdet, und merkt, dass man Kohle nicht fressen kann!

  8. 61.

    Und so ein gequirlter Schwachsinn, wie ich ihn in den ganzen Kommentaren zu dieser erfolgreichen Aktion lese, kommt aus dem Lande „Wir sind das Volk“
    Schämt euch alle für eure Blödheit und Borniertheit in Grund und Boden!

  9. 60.

    Komm in meinen Garten da kannst du Schmetterlinge mit der Hand fangen, grüße aus dem grünen Paradies in der Lausitz.

  10. 59.

    Diese Leute sind doch so eingenommen für Umwelt und Natur....... warum bleiben die nicht einfach sitzen?? Regen und Gewitter gehören doch dazu, oder ist das plötzlich etwas Anderes??

  11. 58.

    Wir sind nicht mehr im Krieg. Warum keinen Strom aus Polen importieren. Den Elektronen ist es egal.
    Dafür kann man vielleicht irgendwann mal wieder einen Schmetterling in der Lausitz spotten.

  12. 57.

    Fragen können Sie nicht beantworten. Wie Sie schreiben war der uns von der Grünen Minderheit vorgegeben Weg bei den "EE" zu teuer und ineffektiv.

  13. 55.

    Die Polen auf der anderen Seite der Neisse sind da anderer Ansicht. Die bauen die Braunkohleförderung und entsprechende Kraftwerke aus.Da können wir dann unsere E Autos mit polnischem Strom aufladen.

  14. 54.

    Und schwuppdiwupp sind die weltfremden Träumer wieder verschwunden. Sie hatten den gewünschten Medienrummel, das Schlimme, die kommen wieder.

  15. 53.

    So, nun kommt mal wieder runter,was zählt ist das wenn unterschrieben ist:
    Zudem schreibt er fest, dass politische Entscheidungen, die Kohlekraftwerke unwirtschaftlich machen könnten, nicht zu zusätzlichen Ansprüchen führen - etwa, wenn der CO2-Preis steigt, Energiesteuern sich ändern oder erneuerbare Energien schneller ausgebaut werden. Kritiker hatten befürchtet, dass der Bund sich selbst über den Vertrag den klimapolitischen Handlungsspielraum nehmen könnte - und zeigten sich erleichtert. "Der Kohleausstieg wird schneller kommen, als viele gucken können", sagte der Chef des Umwelt-Dachverbands Deutscher Naturschutzring, Kai Niebert.
    Noch Fragen?

  16. 52.

    Ich wundere mich dass der rbb hier nicht die letzte, selbst veröffentlichte Wahrheit zum Grafitti postet, sondern mit den widerlegten Behauptungen weiter die Brandenburger Polizei ins schlechte Licht rückt:

    ""Fakt ist, die Polizisten haben das Bild nicht übermalt, sondern die, die es angesprayt haben", so Schuster.""

  17. 51.

    "Millionen stehen hinter Euch!"
    Millionen? Wo denn? Haben sie dafür Beweise? Und was hat das ganze gebracht? Wegen ein paar Schönwetter "aktivisten" soll sich ein ganzes Land verändern? Lächerlich!

  18. 50.

    Am besten wäre es, man würde diesen Unsinn der Braunkohleförderung und -verstromung sofort beenden.

  19. 49.

    Natürlich kann man den Gleichstrom ohne rotierende Maschinen in Wechselstrom umwandeln.
    Mittels Leistungselektronik (Wechselrichter).
    Recht haben sie aber mit den unabdingbare Rotierenden Massen im Verbundnetz.

  20. 48.

    Offensichtlich gibt es doch noch einen Gott. Der Indianer würde sagen: Manitus Wille! Soll heißen: die Götter fanden die Aktion absolut nicht gut und entsandten Regen, Blitz und Donner, dass diese Jünger verschwinden mögen....
    Vielleicht sollte ich doch eher Kirchensteuer zahlen, als die Zwangs-GEZ für die Mainstreammedien?!

  21. 47.

    "Nach fast elf Stunden beendeten sie die Besetzung wegen starken Gewitters. "
    Bliebe zu klären, ob das eine angemessene Reaktion von Petrus war. ; )

  22. 46.

    "Früher war der Begriff Aktivist mit viel Arbeit verbunden, heute ist das anders geworden. "

    In der DDR ja. Dnach bzw. in der BRD nicht. Da waren die Aktivisten genau solche Leute. Man denke nur an die von Greenpeace in den 80er/90er mit ihren Aktionen.

    "Am besten wäre es, wenn man die Forderungen dieser Leute mal 4 Monate erfüllen würde!
    Ich kenne noch Zeiten, wo der Strom nicht 24 Stunden verfügbar war, da gab es dann Licht mit Kerzen. "

    Warum sollte dann kein Strom verfügbar sein? Wir würden ihn dann bei Bedarf importieren. So wie es Deutschland schon seit Jahrzehnten üblich ist, den Großteil seines Energiebedarfs durch Importe zu decken.

  23. 45.

    Nee, nee. Der fossile Energieträger Gas ist mit Förderung und Transport ebenso CO 2 schädlich wie die Kohle. Und desweiteren könnten sie nicht ein Elektron Gleichstrom in Wechselstrom wandeln wenn sie nicht die Frequenz von 50 Hertz haben würden, welche nur von den großen rotierenden Massen der Generatoren von Großkraftwerken zur Verfügung gestellt werden. Ist halt alles Physik.

  24. 44.

    Was für Angsthasen, entweder aktivistet man und wenn's regnet bleibt man.

  25. 43.

    Ich bin mir sicher das ich bis auf Falschparken in meinem Leben noch kein gesetzt gebrochen habe! Auch wenn ich in meiner Ausübung aus Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr mit Zutritt zu Wohnungen verschafft habe die nicht meine waren aber halt alles in Ausübung meines Ehrenamtes! Auch selbst mein Arbeitsverhältnis an Lokführer in einem Unternehmen der EPH führte noch nicht dazu! Also warum soll ich für was zahlen? Ich habe keine Maschinen besetzt oder ein Grundstück betreten was nicht mir gehört! Diese Menschen schon! Dazu kommt es zu wirtschaftlichen Schäden fürs Unternehmen und sie brauchen mir nicht mit den umweltschäden kommen! Das Thema Kohle ist geregelt also was soll der affentanz langsam! Die Eltern und Großeltern haben alle von der Kohle gelebt mit Wärme Gas und Strom da war alles in Ordnung! Die Menschheit hat dazu gelernt und eine Wende beschlossen also sollen sie das doch feiern! Und über Steuergeld Verschwendung brauchen wir auch nicht diskutieren in Deutschland allein die Nummer der Berliner corona Hilfen bei Kontraste zeigen doch wie es läuft bei RRG wie war die Aussage des IBB Chefs „es wurde von der Politik nicht gewünscht genauer zu prüfen!“ oder so ähnlich! Und da reden wir auch mal sportlich über knapp eine Milliarde €

  26. 42.

    Da haben Sie den Nagel auf dem Kopf getroffen:

    „Vielleicht sollten wir diesen unsäglichen Begriff Umwelt-/Klimaaktivist neu definieren: Man ist eben kein Klimaaktivist, nur weil man demonstriert, sich festkettet und der Schule fern bleibt. Ein Umwelt-/Klimaaktivist ist für mich jemand, der es besser machen will, Konzepte hat und studiert, um neue Technologien voran zu bringen. „

    Von den wirklichen Klimaaktivisten wird hier im rbb|24 nie geschrieben.

  27. 41.

    Wegen Gewitter abgebrochen?!? Frei nach dem Motto ,,bei schlechtem Wetter findet die Revolution im Saal statt" seit über 40 Jahren erzeugen wir im Jänschwalder Revier Energie bei Regen, Schnee, Kälte und Gewitter und bei fast Minus 30 Grad haben wir damals mit vereinten Kräften mit NVA und anderen Helfern unmenschliches geleistet, da sieht man mal den Unterschied zwischen ehrlicher harter Arbeit und diesen ,,Hobby Aktivisten" und Weltrettern!

  28. 38.

    Früher war der Begriff Aktivist mit viel Arbeit verbunden, heute ist das anders geworden. Wenn ich Aktivisten höre, weiß ich Bescheid.
    Am besten wäre es, wenn man die Forderungen dieser Leute mal 4 Monate erfüllen würde!
    Ich kenne noch Zeiten, wo der Strom nicht 24 Stunden verfügbar war, da gab es dann Licht mit Kerzen. Technik war damals nicht so vorhanden wie heute. Was dann heute alles nicht mehr funktionieren würde, wäre für Aktivisten sicher eine neue Erfahrung. Corona war schon krass, aber ohne Strom...? Manche Leute lernen erst durch Schmerz.
    Alles Gute für die Zukunft

  29. 36.

    Wir haben jetzt 20 Jahre gebraucht, um ca. 35% erneuerbare Energien zu erreichen. Das Tempo des Ausbaues erneuerbarer Energien stagniert aktuell und ein Rückgang ist in den nächsten Jahren nicht auszuschließen.

    Wo soll denn in 15 oder auch 18 Jahren das Delta an Energie herkommen? Wir werden schon bis 2038 brauchen, sonst geht der Strom aus und dann sind die Umwelt-/Klimaaktivisten die ersten, die sich für ein akkubetriebenes Mobilfunknetz anketten.

    Wie Dieter Nuhr schon so trefflich sagte: "Wenn meine Tochter zu Fridays for Future geht, schalte ich im Kinderzimmer die Heizung ab."

    Vielleicht sollten wir diesen unsäglichen Begriff Umwelt-/Klimaaktivist neu definieren: Man ist eben kein Klimaaktivist, nur weil man demonstriert, sich festkettet und der Schule fern bleibt. Ein Umwelt-/Klimaaktivist ist für mich jemand, der es besser machen will, Konzepte hat und studiert, um neue Technologien voran zu bringen.

  30. 35.

    Bin ganz bei Ihnen. Man kann zu dem grundsätzlichen Thema unterschiedlicher Meinung sein. Aber Hausfriedensbruch und im Zweifel Sachbeschädigung sind mit Sicherheit der falsche Ansatz. Mir ist unklar, wie man so ein Vorgehen gutheißen kann. Der Zweck heiligt nicht alle Mittel.

  31. 34.

    Lieber Theo, was kann denn die Region mehr und besser?

  32. 33.

    Welche Zukunft haben die Kinder in dem Industrieland Deutschland ohne Industrie?

  33. 31.

    Sehe ich genauso, Stromerzeugung aus Kohle und Gas einstellen, die Leute entlassen und den Strom günstig im Ausland einkaufen. Ich glaube das die Gewinnmarge dann sogar noch höher ist.

  34. 28.

    Wohnung und Geschäftsfläche, dass ist schon ein Unterschied. Womit haben Sie eigentlich ein Problem? Haben Sie Angst um Ihre Stromversorgung? Warum regen Sie sich so auf?

  35. 27.

    Sehr gute Aktion! Haltet durch, Millionen stehen hinter Euch!

  36. 26.

    Ohne unsere Braunkohle hätten sie jetzt ihren sinnfreien Kommentar ins Leere gehackt.

  37. 24.

    Die Gaskraftwerke würde ich an Ihrer Stelle nicht so schnell abschalten, da sie wichtig für den Übergang in eine klimaschonende Energieerzeugung sind. Bei den anderen fossilen Energieerzeugern gebe ich Ihnen Recht.

    Wer als Hauseigentümer noch keine Solaranlage auf dem Dach hat, dem kann ich nur empfehlen, sich mit einem Anbieter aus der Region auszutauschen. Die Anlagen rechnen sich finanziell schon nach wenigen Jahren. Und wer - wie ich - kein Haus hat, der kann einfach Ökostrom beziehen. Kostet kaum mehr, hilft aber richtig, weil es die am wenigsten klimaschädigende Technologie bevorzugt.

  38. 23.

    Sie begehen Hausfriedensbruch! Ich kann auch nicht einfach die Wohnungen von den den Demonstranten aufsuchen und besetzen! Dann wird man nämlich vom Gericht zu Recht bestraft! So sieht es aus!

  39. 22.

    "Umweltverbrecher": Große Worte im Schatten der vermeintlichen Anonymität des WWW. Was ist denn ein Verbecher im Sinne der Strafgesetzgebung in einem Rechtstaat? Bestimmt keine Unternehmung, die auf juristisch einwandfreier, genehmigter und legaler Grundlage basiert. Geltende Gesetze zu brechen ist da schon eine andere Hausnummer. Ich kann Sie ja auch mal nachts um 2:00 ungebeten besuchen, in ihre Wohnung eindringen und ihnen einen Vortrag über die Elektroenergieversorgung Europas halten. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis die Polizei mein Ansinnen unterbindet.
    Aber dann kann ich ja noch laut rufen: "SATIRE" und alles ist wieder gut.....

  40. 21.

    Fake News ? Denn bisher ist KEIN! Vertrag unterzeichnet, denn das kann erst passieren, NACHDEM das Kohlegesetz verabschiedet wurde. Weiterhin: kein Brandenburger geht ZURÜCK in den Westen, ZURÜCK gehen in den Westen kann nur, wer VORHER als "Glücksritter" nach Brandenburg gekommen ist. Braune Luft? Wo? Alle in Deutschland aktuell betriebenen Kraftwerke erfüllen strenge europäische Umweltauflagen, sonst hätten sie keine Betriebsgenehmigung. Mich nervt es ungemein, wie hier wiederholt Unwahrheiten verkündet werden dürfen. Soviel Unfug an einem Stück zu posten, das ist schon grenzwertig. By the way: die Kraftwerke laufen nicht aus Juxx und Dollerei. Aber vielleicht Physik abgewählt, da kommen so krude Gedanken eventuell.

  41. 20.

    Sicher ein schwieriges und sehr emotionales Thema Es nützt dem Planeten allerdings nichts, wenn in Deutschland der Ausstieg sofort passiert und wir Kohle- und Atomstrom aus Nachbarländern beziehen müssen. Die E-Mobilität soll steigen. Dreimal am Tag heiß duschen. Ohne Strom funktioniert keine Supermarktkasse. Ich glaube nicht, dass alle begeistert wären, wenn bei Dunkelheit und Windstille der Strom abgestellt wird. Also, wie soll die Lösung aussehen, die FFF-Jugend demonstriert und die Eltern gründen eine Bürgerinitiative gegen Windräder. Ehrlich, ich hab auch keine Lösung, aber Bagger besetzen, ich weiß nicht.

  42. 19.

    Das ist wieder einmal ein von Weitsicht geprägter Artikel. Versorgungssicherheit kein Problem, Arbeitsplätze kein Problem? Oder?? Bis vor wenigen Jahren waren sie dankbar für jede Tonne Kohle, oder haben sie das vergessen???

  43. 18.

    Ich bin auch dafür sofort die Kraftwerke auf fossiler Basis, auch Gaskraftwerke abschalten. Und dann Gute Nacht in Deutschland und in der Europäischen Stromversorgung. Ach in Wittichenau wird dann kein Elektron mehr aus der Steckdose purzeln.Viel Spaß dann im Wald beim Holzsammeln. Erfüllen wir doch die Forderungen von den Ende Gelände und FFF Aktivisten.............

  44. 17.

    RWE und Leag bekommen 4,35 Milliarden € Sofortrente. Der Vertrag ist unterschrieben, aber bis 2038 weht noch viel Braunkohle durch die Lausitz. Der Atomausstieg wurde von einer anderen Regierung verlängert, warum sollte das mit der Kohle nicht auch passieren?. Die Angstmacherei wird von den Strombossen und allen die daran verdienen gestreut. Die eigentlichen Verlieren sind die Menschen, die in der Region leben. Die bekommen nämlich nichts außer braune Luft. Die AFD wird den Leuten wahrscheinlich versprechen das es ewig so weitergeht, aber wenn es in der Lausitz kein Trinkwasser mehr gibt gehen sie zurück in den Westen.

  45. 16.

    @Kramme 666,
    "was wollen diese Gesetzesbrecher"
    Den Umweltverbrechern das Handwerk legen, ist doch logisch.

  46. 15.

    Interessanter Ansatz: jegliches Vergehen muss von staatlicher Seite finanziell so geahndet werden, dass die Betroffenen kurz vor der Privatinsolvenz stehen. Also jeder Falschparker / "Raser", Steuerhinterzieher, Schwarzarbeiter, "Schläger", Volksverhetzer usw. Wir hätten keine Probleme mehr, alle wurden ganz brav sein und das machen, was die Obrigkeit vorgibt....

  47. 14.

    Würden die "Kohlekumpel"alle Kosten ihres Tuns selbst tragen müssten die am Monatsende noch Geld mitbringen und selbst das würde nicht reichen die Bergbaufolgekosten zu begleichen.
    Ich hoffe die Jugend lässt sich nicht beirren. Haltet durch und verstärkt die Proteste!

  48. 13.

    Theo, Sie haben vollkommen recht.
    Ein großer Dank an alle die nicht weiter zusehen wollen wie die Kohlelobby die Zukunft unserer Kinder zerstört.

  49. 12.

    Eigentlich müsste ich das wirklich mal machen. Allerdings gibt es noch viel mehr Lieder, deren Inhalt ich dann erfüllen müsste und das will ich wirklich nicht ;-)

  50. 11.

    Solche Auffassungen kommen meist von Leuten, die sehr weit weg von der Arbeit und der Realität sind, und noch weiter weg von der Kohle.
    Die Typen sollte man gleich da unten die Schäden abarbeiten lassen, früher ging das dort auch.

  51. 10.

    Nur nochmal für die Verhältnismäßigkeit: Die Kohleunternehmen zerstören die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen und werden leider auch durch die aktuelle Gesetzgebung in diesem Tun unterstützt. Die Aktivisten betreten fremdes Gelände, um dagegen zu protestieren. Also mich schockt nur das erste!!!

  52. 9.

    Und wieder werden die Chaoten von einigen Leuten bejubelt die mit ihrem Halbwissen zum Kohleausstieg die illegalen Umtriebe befürworten. Ich hoffe das die Typen unfallfrei das Gelände verlassen obwohl sie es anders verdient hätten. Wer ohne Zustimmung des Eigentümers eindringt macht sie strafbar, aber das interessiert Keinen. Hauptsache die Polizei diskriminiert niemanden:-)! Das leere Geschwätz von den Leuten kann man sich ja nicht mehr anhören.

  53. 8.

    Genau richtig!
    Aber nicht nur die Kosten zurückfordern, die Chaoten sollten ebenfalls Schadensersatz für den Produktionsausfall zahlen müssen.
    Die Strafen müssten dermaßen weh tun damit sich diese Typen die nächste Randale gut überlegen!

  54. 6.

    Der Kohleausstieg ist bereits beschlossen und der Zeitplan steht, was wollen diese Gesetzesbrecher (Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung) nun noch erreichen? Und..... um die Menschen nicht in Gefahr zu bringen..., wenn ich so etwas lese kommt mir der Kaffee hoch. Merke wer sich in Gefahr begibt kommt darin um ....!

  55. 5.

    Die Personalien der User Lausitzer und Jan aufschreiben und dann die Kosten für die Klima- und Umweltschäden, die der Tagebau und die Kohleverstromung erzeugen und die entstehenden Gesundheitskosten durch die Folgen des Klimawandels gleich noch dazu, zurückfordern! Da kommt einiges zusammen!

    Im ernst, Sie haben natürlich Recht, dass hier Gesetze gebrochen und Eigentumsrechte verletzt wurden. Doch das ist meiner Meinung nach nur ein Teilaspekt.
    Manchmal frage ich mich , was denn alles noch passieren muss, damit diese Art der Energiegewinnung eingestellt wird. Nicht nach 2030, sondern so schnell wie möglich! Die Folgen daraus betreffen nicht nur mich, sondern alle Menschen und User dieser Kommentarfunktion.

    Die Argumente, Kohlestrom sei günstiger, Arbeitsplätze in der Region, Versorgungssicherheit... sind alle längst widerlegt und werden nur von den großen Nutznießern, den Stromkonzernen aufrecht erhalten.

    Unsere Region kann mehr und besser!

  56. 4.

    Ich bin zuversichtlich, dass es in Zukunft einen Straftatbestand für das geben wird was Kohlekonzerne und Politik heute gegen die Zukunft auf diesem Planeten beschließen werden. Solange wird die informierte Zivilgesellschaft Druck ausüben müssen. Und dieser wird von Monat zu Monat wachsen. Danke EndeGelände.

  57. 3.

    nicht umsonst wurde die Truppe vom VS als linksradikal eingestuft. Der Kohleausstieg wurde doch beschlossen. Was wollen Sie den noch ? Wird Zeit das betroffene Braunkohlekumpels denen mal die Meinung geigen

  58. 2.

    Ja da sieht man es Gesetzte , fremdes Eigentum oder Privates Land sind diesen Menschen völlig Egal! Personalien feststellen und Rechnungen schreiben!

  59. 1.

    Die Personalien der Demonstrierenden aufschreiben und dann die Kosten für den Einsatz der Polizei und für den Ausfallkosten des Baggers, die in der Energieversorgung entstehen, zurückfordern! Da kommt einiges zusammen!

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