Afrikanische Schweinepest - Sperrzone um drei Brandenburger Hausschweinbestände aufgehoben

Mi 25.08.21 | 15:06 Uhr
Zaun im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest
Bild: rbb

Die Sperrzonen, die um drei Hausschweinbestände in den Landkreisen Spree-Neiße und Märkisch-Oderland errichtet worden sind, sind mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das erklärte das Brandenburger Verbraucherschutzministerium am Mittwoch.

Die Sperrzonen waren eingerichtet worden, weil Mitte Juli erstmals Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Hausschweinbeständen in den betroffenen Landkreisen aufgetreten waren.

Die Aufhebung "erlauben insbesondere die Ergebnisse der Untersuchungen aus den Schweinebeständen, nach denen klar ermittelt werden konnte, dass keine Verschleppung der Tierseuche stattgefunden hat", wie es in einer Mitteilung des Verbraucherschutzministeriums heißt.

Die Tiere in den Betrieben mussten getötet und "unschädlich beseitigt" werden, als die Schweinepest nachgewiesen worden war. Mit Einrichtung der Sperrzone war die Ein- und Ausfuhr von Schweinen untersagt worden. Außerdem mussten sich alle Tierbetriebe innerhalb der Sperrzone einem Seuchen-Monitoring unterziehen.

Diese Maßnahmen entfallen nun, so das Ministerium. Insbesondere dürfen Schweine aus der ehemaligen Sperrzone wieder vermarktet werden. Das Ministerium ruft die Schwienehalter aber dazu auf, weiter die Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten, um weitere Ausbrüche zu verhindern.

Landrat: Aufhebung war dringend nötig

Der Landrat des Landkreises Spree-Neiße, Harald Altekrüger (CDU), begrüßte am Mittwoch die Entscheidung. "Die Veterinäre sagen, nach 30 Tagen, wenn dort nichts passiert, dann kann man das wieder aufheben", so Altekrüger gegenüber dem rbb.

"Wir hatten dringenden Bedarf, weil es dort Schweinemastanlagen gibt. Die Tiere wurden immer fetter und müssen jetzt dem Schlachten zugeführt werden", fährt er fort.

Das ist nun wieder erlaubt. Der Fleisch- und Wurstproduzent Tönnies werde die Tiere abnehmen, so Altekrüger.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.08.2021, 14:30 Uhr

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