Lage sehr angespannt - Waldbrand bei Falkenberg noch nicht unter Kontrolle - alle Evakuierungen aufgehoben

Di 26.07.22 | 21:25 Uhr
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Feuerwehrleute löschen einen Waldbrand im Brandenburger Landkreis Elbe-Elster. (Quelle: dpa/Jan Woitas)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 26.07.2022 | A. Lepsch/D. Gäsche | Bild: dpa/Jan Woitas

Die Lage bei Falkenberg bleibt kritisch. Flammen und Rauch dehnen sich noch auf einer Fläche von 500 Hektar aus. Die Löscharbeiten werden noch lange dauern, Evakuierungen sind aber nicht mehr nötig.

Dieser Beitrag berücksichtigt den Stand Dienstag, 27. Juli, 6 Uhr. Aktuelle Entwicklungen zum Waldbrand gibt es hier.

Der Waldbrand in Falkenberg im Süden Brandenburgs wütet weiter: Nach aktuellen Angaben des Landkreises Elbe-Elster sind 480 Einsatzkräfte und 90 Fahrzeuge an den Löscharbeiten beteiligt. Der Landesfeuerwehrverband sprach am Dienstag vom größten Waldbrand in Brandenburg in diesem Jahr.

Der Brand ist bisher noch nicht unter Kontrolle. Inzwischen können die Einsatzkräfte aber erste kleine Erfolge vermelden.

Die Schadensfläche umfasst mehr als 800 Hektar, was einer Fläche von knapp 1.200 Fußballfeldern entspricht. Ein heißer Brand, also mit Flammen und Rauchentwicklung, tobt hingegen noch auf einer Fläche von rund 500 Hektar.

Die Evakuierung von zwei Ortschaften konnte aufgehoben werden. Die Bewohner von Rehfeld und Kölsa konnten zurück in ihre Wohnungen, sagte eine Sprecherin des Landkreises Elbe-Elster am Dienstagmittag. Für die Ortschaft Kölsa-Siedlung und andere Gebiete seien zudem keine Evakuierung mehr vorgesehen. Mehrere Hundert Bewohner hatten am Montag wegen des Feuers ihr Zuhause verlassen müssen.

Drehende Winde erschwerten Löscharbeiten

Dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Elbe-Elster Mario Harnisch zufolge ist zudem die Lage in Lönnewitz inzwischen "stabil", da der Einsatz von Hubschraubern Wirkung zeige. Am Morgen hatte ein Sprecher der Leitstelle Lausitz dem rbb gesagt, dass sich der Schwerpunkt des Brandes in der Nacht zu Dienstag in Richtung des Gewerbegebiets Lönnewitz verlagert habe. Das Feuer habe sich vor allem durch Funkenflug massiv ausgebreitet. Demnach ist das Gebiet teilweise munitionsbelastet. Die Lage sei "sehr angespannt" gewesen, hieß es.

Auch in der Ortschaft Rehfeld sind laut dem Brandenburger Innenminister Michael Stübgen (CDU) einige Teile der brennenden Flächen unter Kontrolle. Das sagte der Innenminister im Gespräch mit Brandenburg aktuell am Dienstag. Er erwarte, dass "morgen, im Laufe des Tages, das Feuer in Rehfeld unter Kontrolle sein wird", so der Innenminister weiter. Voraussetzung sei aber, dass sich der Wind nicht erneut plötzlich dreht. Zuvor hatte er über den Wandbrand in Falkenberg gesagt, dass es wahrscheinlich noch Wochen dauern werde, den Brand komplett zu löschen.

Waldbrand-Karte Elbe-Elster (Quelle: rbb)
| Bild: rbb

Kritik an "spätem Einsatz" von Hubschraubern

Neben "sehr schnell drehenden Winden" hätten neuentdeckte Munitions-Verdachtsflächen die Löscharbeiten behindert, sagte Stübgen weiter. Diese seien bisher nicht in Karten verzeichnet gewesen und seien erst durch Detonationen im Boden bemerkt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist deshalb ebensfalls im Gebiet im Einsatz.

Anwohner zeigten sich im Gespräch mit einem Reporter von Brandenburg aktuell dankbar über die Leistung der Einsatzkräfte - jedoch gab es auch Kritik. Hubschrauber seien zu spät eingesetzt worden, sagte ein Anwohner im Ortsteil Kölsa. Harnisch, stellvertretender Kreisbrandmeister in Elbe-Elster, wie auch Innenminister Stübgen wiesen jedoch daraufhin, dass ein früherer Einsatz von Hubschraubern aufgrund einer Gewitterfront nicht möglich gewesen sei. Einzelne "Gewitterzellen" seien nicht präzise genug voraussagbar gewesen, betonte Stübgen.

Der Waldbrand ins Elbe-Elster hat auch auf Nordsachsen übergegriffen, berichtet der MDR [mdr.de]. Die Flammen haben ein munitionsbelastetes Gebiet bei Arzberg erfasst. Die Feuerwehren können den Brandherd deshalb nur von außen bekämpfen.

Der Waldbrand bei Falkenberg in Bildern

Löschhubschrauber im Einsatz

Im Naherholungsgebiet Kiebitz wurde ein Badeverbot ausgesprochen, um die Wasserentnahme für die Löschhubschrauber zu sichern. Die Bundeswehr wird mit insgesamt sieben Löschhubschraubern zum Einsatz kommen. Sie sollen die Ränder des munitionsbelasteten Areals nässen, damit das Feuer dort zum Stehen kommt, sagte am Dienstagmittag Kreisbrandmeister Steffen Ludewig dem rbb. Die B 183 ist zwischen Kötten und Ortslage Marxdorf gesperrt. Eine Umleitung über Herzberg wurde eingerichtet.

Viele tote Tiere in abgebrannten Ställen

Der Waldbrand zerstörte auch Teile eines Ferkelzucht-Betriebes, viele Tiere starben. Drei von acht Ställen seien verbrannt, sagte Stübgen. Nach einer vorsichtigen ersten Schätzung könnten 1.000 bis 2.000 Tiere gestorben sein.

Rauchsäulen beim Großbrand bei Falkenberg
Bild: www.imago-images.de

Sechs Verletzte im Krankenhaus

480 Feuerwehrleute aus den Landkreisen Elbe-Elster, Potsdam-Mittelmark, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz bekämpfen den Brand derzeit. Dabei seien mindestens sieben Einsatzkräfte verletzt worden, sechs von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden. Weitere Kräfte - auch aus Sachsen - seien angefordert, hieß es weiter.

Bahnverkehr zwischen Leipzig und Cottbus unterbrochen

Die Deutsche Bahn hat wegen des Waldbrands im Landkreis Elbe-Elster den Bahnverkehr zwischen Leipzig und Cottbus unterbrochen. Betroffen sei der Abschnitt zwischen Torgau und Falkenberg der Linie RE10, sagte ein Bahn-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Die Haltestellen entfallen, weil die Feuerwehr dort wegen eines Böschungsbrands im Einsatz sei. Ersatzweise sollten Busse zwischen Falkenberg und Torgau fahren.

Feuerlöschen bei Falkenberg
Bild: www.imago-images.de

Einsatzkleidung ist viel zu schwer

Der Landesfeuerwehrverband in Potsdam forderte, es solle künftig leichtere Schutzbekleidung für Feuerwehrkräfte angeschafft werden, gerade für Einsätze bei großer Hitze. Die Einsatzkleidung sei in der Regel zur Bekämpfung von Wohnungsbränden ausgelegt, sagte Kliem. "Bei Hitze ist diese Kleidung viel zu schwer."

Das Feuer war am Montagnachmittag ausgebrochen. Durch heftige Sturmböen hatte es sich rasant ausgebreitet. Der Kreis stufte den Brand als Großschadenslage ein.

Brandenburg war in diesem Jahr bereits mehrfach von Wald- und Flächenbränden betroffen.

Zur möglichen Brandursache berichtete die Brandenburger Polizei, die Rettungsstelle Lausitz habe am Wochenende über einen Brand im Bereich Kölsa informiert. Dabei habe Waldboden auf einer Fläche von 20 x 20 Metern gebrannt. Es seien Spuren gesichert worden. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen des Verdachtes der Brandstiftung ein.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 26.07.2022, 19:30 Uhr

44 Kommentare

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  1. 44.

    Wenn man in Grünheide wohnt sowieso nicht mehr. Die Trinkwasserrationierungen dank Tesla führen natürlich auch zu einer Unterversorgung der privaten Sprinkleranlagen. Die der Gigafactory laufen natürlich außerhalb der Wertung. Die Teslabude hat ja auch keinen Rationierungsbescheid bekommen, oder doch?

  2. 42.

    Was evtl. verwirrt: Wenn beim MDR immer von Arzberg die Rede ist, bezieht sich das auf die politische Gemeinde. Die konkret betroffene Ortslage, so auch vom Landkreis Elbe-Elster genannt, ist Kötten (nächster Ort westlich von Lönnewitz Richtung Torgau; das Brandgebiet ist unabhängig von der Landesgrenze in der Karte hier vollständig eingezeichnet - Kötten liegt an dem Knick der Bundesstraße mit dem Abzweig nach Südosten).

  3. 41.

    Was gibt es großartig daran zu erklären, dass Wassernebel-Löschanlagen wie auch Sprinkler- und Speziallöschanlagen nur geeignet sind, Entstehungsbrände zu bekämpfen? Nur im Kino wird die komplette Etage großflächig besprinklert. In der Realität geben das die Rohrleitungen gar nicht her. Den Hinweis auf den großen Wasserbedarf der Löschturbinen haben Sie auch bekommen. Auch bei deutschen Herstellen findet man die entsprechenden Datenblätter.

  4. 40.

    Eine Bitte an den RBB: Bitte machen Sie einen Beitrag zu Löschturbinen (Großbrände) und Wassernebel-Löschanlagen (für Räume).
    Die Kommentare zeigen, dass noch viel Klärungsbedarf besteht! Die Vorteile dieser Brandbekämpfung sind immens, da einfache physikalische Gesetzmäßigkeiten ausgenutzt werden. Diese Technik spart viel Wasser bei höherer Effizienz. Auch die verantwortlichen Politiker sollten mit dieser modernen Löschtechnik vertraut sein. Es gibt auch deutsche Hersteller dieser Brandschutz-Techniken! Mein Kommentar zu dieser Technik "Einfach Genial" und immer wichtiger!

  5. 39.

    Dieser Herr Goldammer sollte vorsichtig sein mit seinen Einschätzungen und vielleicht einfach mal 24 Stunden in Brandenburg nahe an der Realität Eindrücke sammeln, statt sein theoretisches Wissen vorbei an der Realität zu verbreiten. Die Brandenburger und sächsische Feuerwehr tut alles und setzt ihr Leben aufs Spiel um Leben zu retten und dann kommt so ein alles Besserwisser. Das macht einfach nur wütend

  6. 38.

    Dieser Herr Goldammer sollte vorsichtig sein mit seinen Einschätzungen und vielleicht einfach mal 24 Stunden in Brandenburg nahe an der Realität Eindrücke sammeln, statt sein theoretisches Wissen vorbei an der Realität zu verbreiten. Die Brandenburger und sächsische Feuerwehr tut alles und setzt ihr Leben aufs Spiel um Leben zu retten und dann kommt so ein alles Besserwisser. Das macht einfach nur wütend

  7. 37.

    Es ist NICHT mehr zu ertragen ...... wie oft müssen noch bei einem Brand in Massentierhaltungen mehrere tausend Tiere bei LEBENDIGEM Leib VERBRENNEN !! Politiker nehmen in allen Bereichen neuerdings ruckzuck Veränderungen vor ..... aber von Tierzuchtbetreibern Sprinkleranlagen "gesetzlich" zu fordern , trauen die sich einfach nicht !!!! Ganz zu schweigen von der Abschaffung von Massentierhaltung ! !

  8. 36.

    Dieser Herr Goldammer sollte vorsichtig sein mit seinen Einschätzungen und vielleicht einfach mal 24 Stunden in Brandenburg nahe an der Realität Eindrücke sammeln, statt sein theoretisches Wissen vorbei an der Realität zu verbreiten. Die Brandenburger und sächsische Feuerwehr tut alles und setzt ihr Leben aufs Spiel um Leben zu retten und dann kommt so ein alles Besserwisser. Das macht einfach nur wütend

  9. 35.

    "Das kann nicht sein. "
    Willkommen in der Realität.
    Und glauben Sie mir, die ist bitter. Sehr bitter.
    https://www.mdr.de/tv/programm/sendung-771912.html
    Ab Minute 6 - bitte genau zuhören.

  10. 34.

    "Das kann nicht sein. "
    Willkommen in der Realität.
    Und glauben Sie mir, die ist bitter. Sehr bitter.
    https://www.mdr.de/tv/programm/sendung-771912.html
    Ab Minute 6 - bitte genau zuhören.

  11. 33.

    Wenn man sich die Meldungen so den ganzen Tag anschaut und dann noch auf dem Arbeitsweg die vielen abgeernteten Stoppelfelder sieht, die bis an die Dörfer heran reichen, kann man Angst bekommen. Da stellt sich mir, der in DDR Zeiten selbst im Feldbau war, die Frage: warum werden nicht auf den Feldern Brandschutzstreifen gezogen? Ganz einfach für den Fall aller Fälle. Da könnte sicher im Vorfeld Schlimmeres verhindert werden. Das hätte eventuell auch die 2000 armen Schweine gerettet.

  12. 32.

    Leider wird immer wieder der Einsatz der freiwilligen Feuerwehr vor Ort und auch insbesondere der Bauern, die hier extrem unterstützende Arbeit leisten nicht erwähnt. Ich finde es sehr beschämend diesen Einsatz, und ich habe selber gesehen, wie ein Bauer unter Lebensgefahr IM Feuer versuchte mit seinem Schlepper eine Schneise zu ziehen, nicht erwähnt und gewürdigt wird. Viele, sehr viele, private Bauern fahren Wasser und setzen sich bis zur Entkräftung ein um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Auch ihnen gilt unser Dank und Respekt!

  13. 31.

    Das kann nicht sein. In jedem Digitalfunkgerät in Deutschland sind Gruppen für solche Fälle programmiert, die jeder nutzen kann. Andere Frequenzen braucht man nicht. Meist scheitert es am Wissen der Einsatzleiter, welche Sprechgruppen das sind oder an mangelnde Schulung, wie man die einstellt. An der Funktechnik liegt es nicht.

  14. 29.

    Ja, das ist das gleiche Gelände.
    Die Fläche war schon gelöscht und eigentlich nur schwarz - dann kam Wind.
    Die gesamte Ausrüstung ist verbrannt.

  15. 28.

    "Wo sind die Wasserwerfer der Polizei????"
    Sind mit am machen - auch welche von der BW.
    Was jetzt dazu kommt: Die Löschfahrzeuge kommen nicht mehr in den Wald, weil die Wege mit umgekippten Bäumen versperrt sind.

  16. 27.

    Der Wind hat es geschafft. Jetzt ist Muni-verseuchtes Gelände erreicht, von dem man noch nicht mal wusste, das dort was rumliegt. Erst durch Detonationen ist das aufgefallen - das faß ich nicht!

    Bei den Sachsen sind über 200 Leute im Einsatz bei uns nochmal so viele.
    Und was hat man aus der Lieberoser Heide gelernt? Die Sachsen haben jetzt eine eigene Einsatzleitung nach Brandenburg gebracht, die als Relaisstation dient, weil die noch immer keine Möglichkeit haben auf einer gemeinsamen Funkfrequenz zu kommunizieren. Da schüttelt man nur mit dem Kopf.

    Für die ganze Fläche sind 2, in Worten zwei, BW-Hubis im Einsatz.
    Allein in der sächsischen Schweiz sind 4 BW-Hubis am fliegen.
    Mal sehen, ob und wann die nachgeorderten 3 BW-Hubschrauber eintreffen.

    Die armen FW-Angehörigen denen schon jetzt ein wochenlanger Einsatz angekündigt wurde.

  17. 26.

    Die Wasserwerfer der Polizei werden sicherlich eingesetzt werden. Bei dem großen Waldbrand in Treuenbrietzen waren auch welche dabei.

  18. 25.

    Ja, Schweine landen irgendwann auf dem Teller ... aber möchten Sie bei lebendigem Leib verbrennen???????

  19. 24.

    Sehr geehrte Damen und Herren vom RBB! Gerade las ich eine Meldung im MDR Videotext Seite 121 über einen Brand bei Arzberg /Sachsen. Handelt es sich hier um den gleichen Waldbrand wie bei dem hier berichteten Waldbrand um Falkenberg? Falls ja, halte ich es für sinnvoll, sollte auch länderübergreifend zur dortigen Lage berichtet werden. Dort mussten lt. Videotext am Montagabend aufgrund von Einschlussgefahr die Feuerwehrleute sogar Einsatzfahrzeuge, Material und Schläuche zurücklassen :-((.

  20. 23.

    Wo sind die Wasserwerfer der Polizei????
    Auch sollen Betonpumpen hilfreich sein, besonders bei Verdacht auf Munition, denn sie haben große Reichweite.

  21. 22.

    Sind Sie sicher, dass Sie hier die geeigneten Löschmittel für eine großen Waldbrand vorschlagen? Eine Wassernebelanlage dient z.B. nur zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. Welche Vorteile erwarten Sie sich bei der Brandbekämpfung mit einer Löschturbine?

  22. 21.

    Die Löschturbine, erachte ich (ohne selbst Feuerwehrmann zu sein) , dass der Wasserverbrauch bei großen Geräten viel zu hoch für Waldbrände ist. Die meisten Löschfahrzeuge haben, auch der Mobilität wegen, nicht einmal 5 m\3 Wasser dabei. Nach einer Einsatzzeit von < 2 Min. wäre der Tank leer. Und dann? Die Logistik kommt zunächst nicht beim Wasser hinterher. Es gibt tragbare Geräte m. E. im Einsatz, die mit Hochdruck arbeiten u. präzise "Löschschüsse" erlauben. Diese wären am Anfang sinnvoll.

  23. 20.

    Seit Jahren bietet sich der Standort Welzow für ein Katastrophenschutzzentrum und für die Beherbergung einer Löschflugzeugstaffel an. Wieviel muss noch abfackeln, damit solch eine Ansiedlung gerechtfertigt ist? Vergangene Entscheidungen auf Landesebene sollten schleunigst überdacht und revidiert werden.

  24. 19.

    Habe kürzlich noch eine achtlose aus dem Auto brennende Kippe ausgetreten, als ich von Sakrow kommend mit dem Rad unterwegs war. Leider habe ich mir das Berliner Kennzeichen nicht gemerkt.

  25. 18.

    In der Sächsischen Schweiz an der Grenze zu Tschechien brennt es auch gerade. Die Tschechische Polizei vermutet Brandstiftung. Auf tschechischer Seite brennen sogar schon Häuser, berichtet der MDR. Bad Schandau hat Katastrophenalarm ausgerufen.

  26. 17.

    Für mich stellt sich immer wieder die Frage:
    Warum kommen bei Waldbränden keine modernen Löschturbinen zum Einsatz? Kein Geld oder kein Wille?

    Die nächste Frage wäre:
    Warum haben Tierhalter oder Tierzüchter keine Wassernebel-Löschanlage? Dies sollte obligatorisch sein.

  27. 16.

    Ja, ich rauche im Auto und mein Auto hat keinen serienmäßigen Aschenbecher, da ich mein Fahrzeug gebraucht gekauft habe und der Erstbesitzer so etwas nicht einbauen ließ. ABER ich habe im Auto einen Aschenbecher, dieser wird genutzt und regelmäßig (mit gelöschten Kippen) in den Restmüll entleert. Im Handel, oder an der Tankstelle gibt es preiswerte Alternativen von Aschenbechern sogar mit Deckel. Die passen gut in die Getränkehalter der Mittelkonsole. Andere Modelle gibt es auch für Fußgänger...

  28. 15.

    Mit der Begründung kann man jedes schwere Verbrechen schönreden. Brandstiftung, Mord, Totschlag, alles nicht so schlimm. "Irgendwann ist man ja sowieso tot." Sowohl Mensch als auch Tier. Schweine verbrannt "nicht so schlimm", soso. Können Polizei und Staatsanwalt also einpacken, nach der Logik.

  29. 14.

    Seit Jahren wird über ein Zentrum für brand- und Katastrophenhilfe mit Standort Welzow gerdet und diskutiert - leider ohne zählbares Ergebnis bisher.
    Hier sollten Hubschrauber und Löschflugzeuge stationiert und gewartet werden, um diese im Einsatzfall ggf europaweit einzusetzen.
    Die Umsetzung fehlt einfach !
    Bei dem, was derzeit in Deutschland und Europa los ist in Sachen Waldbrand müsste doch endlich mal ein Umdeneken einsetzen.
    Aufwachen und Handeln, liebe Politiker !

  30. 13.

    Zuerst meinen aufrichtigen Dank, Anerkennung u. Hochachtung an die Feuerwehrleute für Ihre geleistete Arbeit! Ja, es gibt 33 neue Löschfahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung - ein guter Anfang. Wie wäre es bsw. mit einer eigenen Staffel von zivilen Lastenhubschraubern u. ehem. Agrarflugzeugen vom Land BB? Die könnte man ohne lange Formalismen sofort nutzen, bevor es eskaliert. Der Unterhalt ist teuer, ein großer Brand kostet mehr. Die dann vorhandene Technik könnte Waldpflegeaufgaben wahrnehmen...

  31. 12.

    Das würde mich nicht wundern. Ich erlebe oft, dass Kippen aus Autofenstern fliegen. Viele moderne Autos haben gar keinen Aschenbecher mehr. Da behilft man sich dann so. So ist es eben in einer Gesellschaft, in der sich jeder selbst der/die Nächste ist.

  32. 11.

    Dadurch dass die Tiere nicht gewohnt sind an die Umgebung und sich auf die Autobahn oder Schnellstraßen begeben, kommt es leider vermehrt zu tödlichen Verkehrsunfällen, wie es schon einige Male passiert ist. Man hätte, wenn die Zeit übrig geblieben wäre nur die Tiere weg transportieren können. Aber anscheinend hat dem Besitzer hierfür einfach die notwendige Zeit gefehlt.

  33. 10.

    Na, nun trocknen Sie sich die Augen mal wieder. In unserem Land wird sowieso zu viel geheult. Dem Bericht nach ist ja nicht der ganze Bestand betroffen, sondern " nur" mehrere Schweine, die sonst früher oder später auf einem Teller gelandet wären.Ich weiss, das klingt brutal, aber so ist nun mal leider die Realität.

  34. 9.

    Das finde ich auch. :( Man hätte tatsächlich einfach alles auf machen können und laufen lassen.

  35. 8.

    Dank und Respekt vor der Arbeit und dem Einsatz der rettungskräfte vor Ort. Es bedrückt sehr, über Leiden der Leute in den ortschaften und tierleid zu lesen. Tut mir in der Seele weh. Mögen die Brandstifter gefasst und verurteilt werden.

  36. 7.

    Tut mir in der Seele weh das alles zu lesen. Mensch und Tier leiden. Mögen die Brandstifter gefasst werden. Respekt und Danke an alle einsatzkräfte.

  37. 6.

    Das A und O ist die Ausrüstung. Auf einen Händedruck von Politikern oder finanziellen Ausgleich kann ich liebend gerne verzichten wenn ich als Feuerwehrmann regelmäßig mit neuer Technik ausgestattet werde. Aber das gestaltet sich z.B in unserem Amt Gartz besonders schwierig, wenn der Träger des Brandschutzes, das Amt Gartz mit dem Hauptverwaltungsbeamten an der Spitze ein Problem mit der Feuerwehr hat, im es mal mild auszudrücken.

  38. 5.

    Der Brand in Falkenberg/Kölsa ist ersten Ermittlungen nach als Böschungsbrand neben einer Straße entstanden und vermutlich durch weggeworfene Zigarettenkippe ausgelöst worden.

  39. 4.

    Die armen Tiere… das treibt mir Tränen in die Augen. Wieso hat man die Schweine nicht wenigstens laufen lassen?

  40. 3.

    Was sagt die Ursachenforschung?
    Wird ermittelt?
    Wann werden die/wird der Feuerteufel endlich geschnappt?
    Dass die Mastanlage betroffen ist, ist doch sicher kein Zufall, oder?

  41. 2.

    Die Polizeidirektion Süd meldet auf ihrer Homepage am Montag Verdacht auf Brandstiftung in Wäldern bei Falkenberg, Rückersdorf und Schlieben. Die Welt ist völlig wahnsinnig geworden.
    https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/verdacht-der-brandstiftung/3352650

  42. 1.

    Seit Wochen sind insbesondere die freiwilligen Feuerwehrleute im Dauereinsatz und versuchen die , zum teil gelegten und durch Fahrlässigkeit, entstandenen Brände zu löschen. Dafür meine höchste Anerkennung. Dabei fällt mir wie die unendliche Diskussion über die Ausrüstung und die Würdigung der Leistungen ein. Nach meiner Kenntnis sind unsere Politiker über einen warmen Händedruck bisher nicht hinausgekommen.

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