Starke Rauchentwicklung - Windkraftanlage bei Doberlug-Kirchhain brennt komplett aus

Do 19.10.23 | 17:01 Uhr
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Die Feuerwehr lässt eine Windkraftanlage, die in Buchhain bei Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) in Brand geraten ist, kontrolliert abbrennen. (Quelle: Jens Berger)
Jens Berger
Video: rbb|24 | 19.10.2023 | Material: Jens Berger | Bild: Jens Berger

Bei Doberlug-Kirchhain brennt eine Windkraftanlage vollständig aus, zwei Monteure können sich noch rechtzeitig abseilen. Die Feuerwehr kann den Bereich nur absichern - löschen ist unmöglich. Zwischenzeitlich gab es eine Gefahrenmitteilung.

Eine Windkraftanlage in Buchhain bei Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) ist am Donnerstag vollständig ausgebrannt. Die Feuerwehr hatte entschieden, sie kontrolliert abbrennen zu lassen. Das teilten die Leitstelle Lausitz, die Polizei und der Kreisbrandmeister von Elbe-Elster, Steffen Ludewig, dem rbb am Donnerstag mit.

Laut Leitstelle ist das Feuer im Bereich des Generators, in rund 100 Metern Höhe, ausgebrochen. Daher sei es der Feuerwehr nicht möglich gewesen, den Brand zu löschen. Der Betreiber sei informiert worden, um die Anlage vom Strom zu nehmen.

Wegen der großen Höhe sollte das Feuer von allein ausgehen, hieß es von der Leitstelle. Zehn Einsatzfahrzeuge seien vor Ort gewesen, die Brandstelle war weiträumig abgesperrt. Allerdings hatte die Leitstelle wegen der Rauchentwicklung eine Gefahreninformation herausgegeben.

Anwohner sollten zur Mittagszeit ihre Fenster und Türen geschlossen und Klimaanlagen und Lüftungen ausgeschaltet lassen. Die Warnung gilt mittlerweile nicht mehr. Die Polizei berichtete aber von mehreren Teilen, die von dem brennenden Windrad heruntergefallen waren.

"Das war für uns schon ein imposanter Anblick"

"Die Windkraftanlage stand im Vollbrand, als wir eingetroffen sind", sagte Kreisbrandmeister Ludewig dem rbb. Das Windrad bestehe hauptsächlich aus Kunstfasern, deshalb habe es die starke Rauchentwicklung gegeben. Der Rauch sei in die benachbarte Ortschaft gezogen, die Feuerwehr habe deshalb Messfahrten unternommen, so Ludewig weiter. Der Kreisbrandmeister zeigte sich hörbar beeindruckt, "das war für uns schon ein imposanter Anblick".

Laut Ludewig hatte das Feuer vom Maschinenhaus auf einen Teil der Flügel übergegriffen. Zwei Personen seien bei Brandausbruch in der sogenannten Gondel gewesen, weil sie Wartungsarbeiten durchgeführt hatten. Sie hätten sich durch die im Turm verbaute Abseiltechnik retten können, so Ludewig weiter. "Es war ein bisschen Glück dabei", sagte der Kreisbrandmeister. Schließlich hätten auch brennende Teile der Anlage durch den Turm auf die Arbeiter fallen können, als sie sich abseilten. Die Monteure seien sichtlich froh gewesen, dass sie sich retten konnten, so Ludewig.

Löschen wäre unmöglich gewesen

Zur Brandursache und ob sie im Zusammenhang mit den Wartungsarbeiten steht, könne die Feuerwehr zunächst noch nichts sagen.

Laut dem Kreisbrandmeister hat es einen vergleichbaren Brand in der Region noch nicht gegeben. Gelöscht werden konnte das Feuer nicht, allerdings habe auch keine Gefahr bestanden, dass sich das Feuer ausbreitet. "Die Witterung hat mitgespielt, die Vegetation war nass. Wir standen in Bereitschaft mit Tanklöschfahrzeugen, aber mussten nichts ablöschen", so Ludewig.

Gelöscht werde nur, wenn eine Gefahr für Häuser oder Wälder, die Feuerwehrleute oder andere Personen bestehe, erklärte der Kreisbrandmeister. Abgesehen davon wäre es bei der Höhe von mehr als 100 Metern mit dem Löschen auch schwierig geworden, sagte Ludewig weiter. Der Wasserstrahl reiche nicht so hoch. "Wir hätten gar nichts machen können."

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.10.2023, 11:30 Uhr

65 Kommentare

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  1. 65.

    Wer das obige Video angeschaut hat, konnte sehen, wie mindestens 70 Tonnen CO2-Äquivalent gen Himmel aufgestiegen sind. Wenn solch ein hochgelobter "Klimaneutralitätsengel" abfackelt, werden ca. 3 kg SF6 (Schwefelhexaflorid) freigesetzt. Das Gas ist ungiftig, nicht sichtbar, 5 x schwerer als Luft, durch die Natur praktisch nicht abbaubar, nicht brennbar aber das stärkste bekannte Treibhausgas, 23500 x stärker wie CO2. Alle Windmühlen endhalten diese dieses Gas. Man verbietet es nicht, weil es so schön billig ist. Der CO2-Äquivalent-Beitrag des restlichen, den Flammen zum Opfer gefallenen Kohlenstoff im Kunststoff ist wahrscheinlich ähnlich hoch, wie der vom Schwefelhexaflorid. Gut zu wissen, sollten uns strenge Winter zu schaffen machen und Energie Mangelware sein, stellen Windmühlen eine Superwärmeenergiereserve dar. Man muss sie nur anzünden. Dobelug hat uns gezeigt wie das geht.

  2. 63.

    Die folgenden Kennzahlen zeigen, wo Brandenburg steht. Das ist keine Polemik, wie die Ihre.
    Bruttoinlandsprodukt und Wirtschaftsleistung getrennt! Weil sonst die Zuschüsse der Geberländer mitgerechnet werden. Verzerrend das Ganze.
    BIP pro Kopf ist noch aussagekräftiger.
    Schuldenstand des Landes relativ zum BIP und Doppelverschuldung durch Aushebelung der Schuldenbremse.
    Anzahl der sozialversicherten Arbeitsverhältnisse im Juni 22: Die Bevölkerung wuchs seit 2013 um 4,9%, die Zahl der SV-Pflichtigen nur um 1,8%.!!
    Arbeitslosenzahlen
    Lohnsteuereinnahmen
    Steuereinnahmen aus Industieansiedlungen wie Tesla u.a. gerne auch vor und nach der Ansiedlung
    Forderungen aus dem (Länder) Finanzausgleich im Verhältnis und deren Entwicklung
    Viel wichtiger als Wachstum ist die Bildung, weil es das Potential des Landes ist:
    Bildungsmonitor/PISA u.a. unbestechliche Kennzahlen

  3. 62.

    Man merkt Ihnen hier in diesem und Ihrem anderen Kommentaren, und auch A.Neumann an, dass Sie und er mangels belastbarer Argumente nur stänkern wollen. Trifft es Sie wieder einmal so hart?

  4. 61.

    Sie haben gut erklärt, dass SF6, auf Grund der Mengen und Abdichtungen keine Rolle für das Klima spielen kann.
    Ähnlich der Diskussion um eine Differenzgeschwindigkeit (auch Tempolimit genannt).

  5. 60.

    Sie haben ja nichtmals die Flughafenentgelte gefunden, über die Sie schreiben. Kein Wunder, dass Sie ständig zu den letzten gehören.

  6. 59.

    Dass Sie dauernd zu den Letzten gehören, liegt vielleicht auch an Ihnen. Sie wimmern Probleme suchend, für die andere längst Lösungen haben. Nur sollten Ihre persönlichen Erfahrungen nicht ständig auf andere projizieren.

  7. 58.

    Diesmal Merkel statt wie sonst Habeck. Neue AKW kündigen alle Jahre viele an, gebaut wird nur wenig. Stattdessen wurden wie in Finnland Neubaupläne gestrichen. Fortschritte bei der Kernspaltung versprechen auch viele. Zu sehen ist davon noch weniger.

    Zig Tonnen SF6 wurden in den AKW verwendet. Das stört Wkndkraftgegner und Nukies aber wenig. Dazu kommt noch der radioaktive Müll, den keiner haben will.

  8. 57.

    „Auch wenn wir BRB als ganzes objektiv recht gut da stehen. “
    Welches wichtige Ranking meinen Sie? Ich habe kein Einziges gefunden. Überall gehören wir leider zu den Letzten.

  9. 56.

    Lieber ein abgebranntes Windkraftrad, als ein abgebranntes Atomkraftwerk...

  10. 55.

    Selbst wenn die 3 kg SF6 in die Atmosphäre entweichen, entspricht das nur 70t Co2, in Jänschwalde waren es 2017 24 Millionen Tonnen CO2.

  11. 54.

    Es ist ein immer wieder wiederholter Unsinn, dass in Fukushima Menschen durch die AKW ums Leben kamen.

    Diese Menschen sind schon tot gewesen, als die Problme in den AKW begannen.
    Getötet wurden sie duch den Tsunami und dessen Flutwellen.
    Mögen sie in Frieden ruhen!
    Und ihr Tod nicht immer wieder durch die Propaganda der Atomkraft-Gegner instrumentalisiert werden

  12. 53.

    Nein aus mehreren Gründen.
    Die Windräder hängen zwar alle an der gleichen 110kV wie auch FF-Autobahn und FF-Heizkraftwerk aber da dürften Schalter fehlen um sich vom übrigen Netz zu trennen. Die Trafos der Umspannwerke in den Windparks dürften nur über Stichleitungen eingebunden sein. Freileitung kann da nicht getrennt werden also keine Insel. Obendrein sind das dann 2 Netzbetreiber. Warum sollte die e-dis da mitmachen?
    Das HKW könnte sicher als Frequenzregler dienen und zusammen mit den PV-Anlagen die Stadt halbwegs versorgen. Kurzschlussstrom könnte aber ein Problem für die Schutzmaßnahmen sein. Irgendwer muss ja im Fehlerfall ausreichend hohen Strom liefern dass die Schutzmassnahmen auslösen. Überlastauslösung u.ä. dauert bei Kurzschluss zu lange.
    Aus Netzsicherheitsgründen ist so ein Inselbetrieb bis auf kritische Betriebe (Chemie, Stahl) nicht vorgesehen außer Notstrom aber das ist etwas anderes. Es gibt klare Richtlinien wie der Netzaufbau nach Blackout zu erfolgen hat.

  13. 52.

    "technischen Fachplattformen wie rbb24" Der ist gut, danke. Aber vielleicht kann man das ja im Kommentarbereich etwas anreichern, wenn schon kaum Links in den meisten Artikeln sind.

  14. 51.

    Technische Frage, da es ja eigentlich um WKA hier geht. Vielleicht wissen Sie das.
    Wir haben ja um Ffo ja auch etliche WKA und jede Menge Photovoltaik. Wäre für den lokalen Netzbetreiber möglich, aus diesen Quellen ein Inselnetz für Ffo zu betreiben beim Ausfall des sonstigen Netzes? Ähnliche Frage würde sich auch stellen bei Dörfern, welche mit 100% Autarkie bei Energie immer wieder angegeben werden. Wenn Nein, was müßte man dafür noch haben, um solch ein Inselnetz stabil zu betreiben?

  15. 49.

    Wenn man mal abseits von solchen technischen Fachplattformen wie rbb24 unterwegs ist und sich umschaut, kann man da sehr zuversichtlich sein.
    Das ist keine einfache Aufgabe. Aber einfach kann ja jeder.
    Deutschland hat seit dem Krieg aus so vielen Krisen und Probleme nur mit einem Kratzer aber meist mit einem Strahlen (also nicht radioaktiv) bewältigt.
    Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass weiterhin die progressiven (im Sinne von Fortschritt) Kräfte die Oberhand behalten.
    Leider scheint der Fortschrittsgedanke in Westdeutschland tiefer verankert zu sein. Damit beziehe ich mich nicht auf Wahlergebnisse sondern auf solche Fachplattformen wie rbb24. Im Kleinen wird hier viel gemeckert und weniger gedacht und gemacht. Auch wenn wir BRB als ganzes objektiv recht gut da stehen.
    Die Unsachlichkeit die man hier so oft liest...

  16. 48.

    Wo liegen die Ursachen ? Kurzschluss generatorseitig oder Getriebeschäden ?

  17. 47.

    Menschen und AKW waren Tsunamiopfer. Es war ein grober Fehler Merkels darauf hin eine so teure Maßnahme uns Bürgern zuzumuten. Wo entstehen gerade neue AKW ? Wo geht nichts ohne AKW ? Welche Fortschritte sind gerade in der Atomstromtechnologie greifbar geworden ?

  18. 46.

    Wenn man die Risikoanalyse einseitig und nicht umfassend betreibt, kann man das so sehen.
    Die Quellen variieren ein wenig aber zwischen 1.500 und 2.300 Tote durch die Evakuierung nicht alle durch Strahlung.
    Aber ursächlich durch die AKW Katastrophe und nicht durch den Tsunami.
    2018 ein Arbeiter direkt und anerkannt durch die Folgen.

  19. 45.

    Ich glaube, das Problem ist geklärt, was gemeint und nicht gemeint war. Kernkraft ist in D sowieso kein Thema mehr, da es die Mehrheit nicht mehr haben wollte, das gehört dann auch zur Demokratie, Mehrheiten zu respektieren - auch für mich, da ich mir schon eine Weiterentwicklung der Kernkraft zu neuen Generationen höherer Sicherheit und modularen Systemen hätte vorstellen können. Unsere Ingenieure müssen jetzt mit voller Kraft am Aufbau eines alternativen Energieversorgungssystems arbeiten, welches die Bedürfnisse eines Industrielandes dekcen kann. Wirklich Resumee kann man wahrscheinlich erst in einigen Jahren ziehen. Ich bin kein Ingenieur, aber Ingeneure in D waren bisher immer für Spitzenleistungen bekannt - sehen wir mal.

  20. 44.

    Sie haben Schaden offensichtlich anders definiert als ich. Kann passieren.
    Ich empfinde eine quasi Zwangsumsiedlung eindeutig als Schaden. Möchte ich nicht erleben und vermute, dass keiner der Anwohner das als Glücksmoment empfunden hat. Es sei denn er wollte sowieso umziehen.
    So etwas wird bei dem abgebrannten Windrad für niemanden der Fall sein. Da bin ich mir sicher.

  21. 43.

    Danke für den Hinweis, ja das stimmt: die Toten waren Opfer des Tsunamis; die Evakuierungsmaßnahmen stehen aber wohl u.a. im Zusammenhang mit der Kontamination von Luft, Wasser, Böden, Nahrungsmitteln. Dabei sind Menschen auch verstorben, soweit ich es gelesen habe. Gesundheitliche Spätfolgen zu beurteilen und die Zusammenhänge zu belegen, ist natürlich immer nicht so einfach.

  22. 42.

    Ja natürlich kenne ich den Unterschied und kann mir sehr gut vorstellen welchen Schaden die Sperrzone bei den vorher dort lebenden Menschen generiert hat als sie Hab und Gut liegen lassen mussten und umgesiedelt wurden.
    Ja ich weiß Peanuts im vergleich zu einem traumatischen Feuerwehreinsatz an einem brennenden Windrad.
    Der Rest Ihres Beitrags ist natürlich Quark, weil nicht passieren wird, was Sie hier versuchen darzustellen.
    Die Risiken das andersrum alle bisher importierten Energiequellen also jenseits von dem was uns die Sonne frei Haus liefert einfach mal abgedreht werden, haben wir doch nun alle erfahren dürfen. Da lob ich mir die Schritt für Schritt steigende Unabhängigkeit von irgendwelchen Gasen, Brennstäben oder Kohle aus irgendwelchen anderen Ländern.
    Die gleiche Diskussion wie schon vorigen Herbst scheint los zu gehen.
    Wir haben und bekommen kein Stromproblem in unserem Land.
    Zu teuer ja weil irgendein Schurke oder Imperialist Machtspielchen treibt.

  23. 41.

    "Durch das Unglück in Fukushma verloren über 22.000 Menschen ihr Leben, 470.000 Menschen mussten evakuiert werden. " Meines Wissens sind das die Zahlen, welche durch den Tsunami bedingt sind. Wenn Sie da anderes wissen - daß also die 22000 Toten auf den Störfall im AKW direkt zurückzuführen sind - wäre eine Quellenangabe schön, die genau das zeigt.

  24. 40.

    Neuere Anlagen - insbesondere höhere Anlagen - sollten in der Zwischenzeit eigentlich alle Löscheinrichtungen haben. Das Problem stirbt wohl mit den restlichen älteren Anlagen langsam von allein aus.

  25. 39.

    Die Zahlen stimmen nicht.
    Es gab 0 (Null) Tote durch das AKW.
    Alle 22.000 sind durch die Welle, die 15 m hoch war, verstorben.

  26. 38.

    Bitte bei der Wahrheit bleiben. Ca. 22.000 Menschen kamen im ganzen Staat Japan durch die bis zu 15 m hohe Welle um Leben. NICHT durchs AKW.
    Ca. 150.000 wurden wg. des Störfalls, der durch die Flutwelle ausgelöst wurde, zeitweise oder dauerhaft evakuiert.

  27. 37.

    Japan kennt - von seiner Logistik her als auch von den Bauten her - sowohl Erdbeben als auch Tsunamis. Nur beim Bau eines AKW und das auch noch direkt an der Küste, ging die Allmachtsphantasie mit denen durch.

    Es ist leichter, etwas auf unkontrollierbare Naturgewalten zu schieben, als sich selbst eingestehen zu müssen, etwas eigens Entworfenes letztlich doch nicht beherrschen zu können.

    Das gilt selbstredend und ganz bewusst auch an Sie.

  28. 36.

    Genau dieses Denken "vom Ende her" wird bei der Konstruktion von Kernkraftwerken getan - der Fachbegriff dafür nennt sich GAU!

  29. 35.

    Das ist nicht gut. So setzt man Fake News in Umlauf. Es waren wenig direkt Betroffene und 2200 indirekt (später) Betroffene!

  30. 34.

    Es ist schon "frappierend", sowohl vom europäischen Stromverbund nichts wissen zu wollen, als auch die gesamte Bandbreite an sämtlichen Primärenergiequellen ignorieren zu wollen - bei Sonne & Wind über Wasserkraft & Geothermie, alles, gegenwärtig in Nutzung ist. Der Ausstieg aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft war überfällig, der absehbare Ausstieg aus der Kohle und den fossilen Energieträgern ist es auch.

    Wenn Sie sich den "Entwicklungspfad" der Technologien anschauen, so entsprang gerade die Entwicklung und Nutzung der Atomkraft einer Eindimensionalisierung der Energieversorgung - als Zauberstab für alles. Und es war und ist die Ökologiebewegung, die das alles erst stattdessen auf breitere Basis zu stellen half.

    Ggf. ist das schon vergessen oder aber, es ist aus der Kategorie der, pardon, recht naiven und völlig unkritischen "Fortentwicklung der Produktivkräfte" heraus gedacht.

  31. 33.

    Nicht durch das „Unglück von Fukushima“, gingen 22.000 Menschenleben verloren. Das sind Fake-News (…von Frau Roth, Grüne). Der Tsunami hat ca. 22.000 Menschenleben gefordert und zwar völlig unabhängig vom AKW allein durch seine Naturgewalt.

  32. 32.

    Hallo Hallo,

    das SF6 Gas bleibt bis zum Ende der Anlage da drin und wird dann fachgerecht entsorgt.

    Ebenso steht die Mittelspannungsschaltanlage unten im Turmfuß bzw. draußen in einem seperaten Baukörper.
    Für gewöhnlich aber Ersteres; zumal es so aussieht wie eine Vestas V90 o.ä..

    Dementsprechend dürfte ein Brand oben in der Gondel die MS Schaltanlage nicht beschädigt haben.

    Ich hoffe ich konnte Ihnen Ihre SF6 Bedenken ein wenig nehmen und Sie kpnnenzsich ggf. doch noch mit Windkraftanlagen anfreunden.

  33. 31.

    Durch das Unglück in Fukushma verloren über 22.000 Menschen ihr Leben, 470.000 Menschen mussten evakuiert werden.
    Was meinen Sie also mit Ihrer Frage: "wo hat in Fukushima eine Gefahr durch das AKW für die Nachbarschaft bestanden und ist in der Umgebung jemand durch das AKW zu Schaden gekommen?"

  34. 30.

    Den Unterschied zwischen "Schaden" und "Sperrzone" kennen Sie aber schon?
    Dass der Schaden auch bei einem brennenden Windrad deutlich ausfallen könnte, kommt Ihnen offensichtlich auch nicht in den Sinn?
    Wie viele Opfer würde eigentlich ein großflächiger Blackout fordern, falls eines Tages Wind und Sonne nicht genügend Strom erzeugen sollten und andere Energieträger nicht mehr zur Verfügung stehen?

  35. 29.

    Ich stimme Ihnen vollkommen zu: Es zeugt von ausgeprägten Allmachtsphantasien, ein Denken vom Ende her - von dem, was maximal passieren kann - faktisch als vernachlässigbar anzusehen.

    Keine Technologie ist im wahrsten Wortsinn so sinnlos wie die Atomtechnologie: keiner unserer Sinne ist in der Lage, die Technologie auch nur annähernd zu erfassen. Wird dann noch berücksichtigt, dass die Handlungen eines JEDEN Menschen nicht nur durchgängig aus der Ratio, sondern fast noch mehr sich aus dem Gefühlshaushalt speist, so rührt aus dem Übergehen dieser Tatsache die eigentliche Unverantwortbarkeit dieser Technologie als solches.

    Bei der Windenergie ist das dagegen wirklich zu fassen.

  36. 28.

    Naja, alles, was darunter ist könnte Schaden nehmen – z.B. der Landwirt auf dem Nachbarfeld, wenn das Ding wider erwarten um- und ihm auf sen Kopf fällt. Aber, immerhin braucht es bei einem "Super-GAU" im WKW keine kilometerbreite Sperrzone auf Jahrtausende ;-)

  37. 27.

    Es freut mich wirklich sehr, dass sich die beiden Monteure retten konnten und wohlbehalten am Boden sind.

  38. 26.

    Schwefelhexaflourid ist in den Schaltanlagen von Windkraftwerken vorhanden, das stimmt. Wie übrigens auch in anderen Schaltanlagen, in denen Lichtbögen vermieden werden sollen, wie z.B. Umspannwerken. In einer Windkraftanlage sind da ca. 3 kg vorhanden, im Umspannwerk mehrere Tonnen.

  39. 25.

    In den Türmen sind in einigen Abständen Decks eingebaut, die können mit Luken im Ernstfal verschlossen werden, aber vielleicht ist ein Brand besser als ein bevorstehender Abriss, die Versicherung zahlt.

  40. 24.

    Es ging nicht um eine Sperrzone (die angegebene Größe stimmt). Ist außerhalb des AKW Fukishima jemand durch den Störfall im AKW, der durch den Tsunami ausgelöst wurde, zu Schaden gekommen durch Emissionen aus dem Störfall? Meines Wissens lautet die Antwort daruaf Nein, alle Personenschäden außerhalb des havarierten AKW waren nach meinem Wissen durch den Tsunami bedingt. Übrigens sind Tsunamis an den Standorten der ehemalige AKW in D mehr als unwahrscheinlich, deswegen hinkte die Begründung Fukushima für die Abschaltung.
    Als Störfall wird immer gern Three Mile Island vergessen, das war auch knapp.

  41. 23.

    Nahezu alles, was jemals irgendwo gestört war, kann nicht unter "Regelbetrieb" abgebucht werden. Wenn die Folgen einer Katastrophe unermesslich sind - vgl. aus Tschernobyl die jz. lange vorhandene Strahlung in der Umgebung und in der teilweise Unbewohnbarkeit bis heute - dann ist jede Abwägung von Chancen und Risiken nur noch zynisch. Anders kann es nicht benannt werden.

    Es kommt Allmachtsphantasien gleich, eine Technik, die mit keinem unserer fünf Sinne wirklich erfasst werden kann, vollkommen beherrschen zu wollen. Von daher war der Ausstieg aus der Hochrisiko-Technologie nicht nur etwas Technisches, sondern auch etwas Umgangskulturelles.

  42. 22.

    Hallo Anmerker, es steht im Text: "Das Windrad bestehe hauptsächlich aus Kunstfasern". Diese können so richtig schön brennen.

    Gruselig finde ich einen solchen Brand schon.

  43. 21.

    hey Google oder Siri oder wer auch immer: "Wie Groß ist die Sperrzone um Fukushima?"
    300qkm.
    aha also praktisch Null Schaden.
    Und ja auch menschliche Fehler gehören zu den Technologierisiken dazu. Und da Menschen die Anlagen planen und bauen sind Fehler nicht auszuschließen, trotz doppelter und dreifacher Sicherheitstechnik. Jegliche Technik kann versagen.
    Eine Fehlschaltung/Bedienung am Windrad kann maximal ein Windrad beschädigen.

  44. 20.

    Warum sollte man der Feuerwehr auch einen Vorwurf machen?
    SF6 würde ja sogar löschend wirken sofern es aus der stahlummantelten Schaltanlage überhaupt austreten kann.
    Grundfrage wäre aber, warum sollte die MS-Schaltanlage überhaupt in der Gondel installiert sein?
    Aus Sicherheits- Platz und Gewichtsgründen baut man das sicher unten ein, um den ganzen Turm und nicht nur die Gondel spannungsfrei schalten zu können und da meist Ringkabel auch nur mit einem Kabelbündel nach oben zu müssen.
    So ein Gießhartztrafo in der Gondel ergibt noch Sinn, um NS-Kabel zu sparen. Aber die Schaltanlage?
    Und der Clou, das SF6 ist in der Schaltanlage lebenslang drin, sollte es entweichen ist es ein Defekt. Fachgerechter Rückbau vorausgesetzt, passiert da gar nichts und auch in Summe ist der Anteil SF6 aus elektrischen Anlagen in der Atmosphäre praktisch Null. Das sind praktisch die gleichen Schaltanlagen wie in zig tausenden Trafostationen.
    Wie oft muss man das eigentlich noch erklären.

  45. 19.

    1. "War schon ein imposanter Anblick" - aber er hat nicht gezündelt? ;-)
    2. Und die Dinger sollen ja näher an die Wohnhäuser bzw., Wüstenrot u. Co, selbige näher an diese
    3. Und, wenn nicht der von der FW - andere übliche Verdächtige? Corona-Leugner, Gender-Feinde, AfD?
    4. und in Berlin hat mehr gebrannt - auch ganz unkrontolliert kontrolliert
    ;-)

  46. 17.

    "Der indirekte Hinweis auf Tschernobyl und Fukushima hat mit Naivität nun überhaupt nichts zu tun." Bei dem Reaktor in Tschernobyl wurde ein Versuch mit absichtlich abgeschalteten Sicherheitvorrichtungen gefahren, das war nicht Regelbetrieb - wo hat in Fukushima eine Gefahr durch das AKW für die Nachbarschaft bestanden und ist in der Umgebung jemand durch das AKW zu Schaden gekommen?

  47. 16.

    Ich glaube, Sie wissen nicht, wo ein Vielfaches an SF6 eingesetzt wird. Nur in WKA ist das für jemanden wie Sie ganz plötzlich schädlich.

  48. 15.

    tolle erneuerbare Energie!

  49. 14.

    Der indirekte Hinweis auf Tschernobyl und Fukushima hat mit Naivität nun überhaupt nichts zu tun. Eher das Übergehen dessen.

  50. 13.

    Sie wissen aber, dass es nicht gut für die Waschmaschine ist, wenn da ständig Wasser drin ist?
    Man sollte sie regelmäßig abpumpen, wenn sie das nicht von alleine macht.

  51. 12.

    "Es war ein bisschen Glück dabei", sagte der Kreisbrandmeister. Schließlich hätten auch brennende Teile der Anlage durch den Turm auf die Arbeiter fallen können, als sie sich abseilten.

    Diese Info finde ich, ehrlich gesagt, bedenklicher. Da sollte in Sachen Sicherheit dringend nachgebessert werden - eben so, dass das Abseilen so gestaltet wird, dass eben keine Teile auf die Köpfe der Arbeitenden fallen können.

  52. 11.

    Stellen sie sich mal vor, Waschmaschinen können auch brennen - und da ist Wasser drin. Was es nicht alles gibt, z.B. Stäube, Kunststoffe, Öle, Fette ....

  53. 10.

    ja und GFK, Kabelumantelung aus PVC nicht zu vergessen , viele brennbare Stoffe wie Öle,Fette usw.
    wenn man keine Ahnung hat, Einfach mal Fr.... halten.

  54. 9.

    "Bin immer wieder froh, wenn nur eine Winkraftanlage einen Defekt hat und kein Atomkraftwerk."

    Und ich bin Feuer und Flamme für die "Energiewende"...

  55. 8.

    Ich glaube Sie wissen nicht,dass Schwefelhexalflourid kurz SF6 in diesen verdammten Windrädern verbaut ist und was es bewirkt???es ist ca.30.000.- mal schädlicher als CO2 in dem Treibhauseffekt Äquivalent und baut sich auf natürliche Weise nicht ab ,erst nach ca.3000 Jahren wenn überhaupt.Wo ist der Unterschied zu der Halbwertszeit insofern.Der Feuerwehr ist kein Vorwurf zu machen,weil dabei mutmaßlich SF6 freigesetzt wurde!

  56. 7.

    Solche Fragen sollte man sich wirklich verkneifen wenn man so gar keine Ahnung hat.

  57. 6.

    In den Windkraftanlagen sind viele Kunststoffe,Kabel, Öl und Fette die brennbar sind. Es fließen hier hohe Ströme durch die Kabel.
    am Heck der Anlage ist ein Hochspannungstrafo der 690V in 20.000V bis 30.000V umwandelt. Der Generator macht 1600U/min. Da gibt es viele Möglichkeiten wo ein Brand, durch einen Defekt, ausgelöst werden können. Die neuen Anlagen haben mittlerweile Feuerlöschsystem verbaut um solche Brände zu verhindern.

  58. 5.

    @Karl; Sie befinden sich in guter Gesellschaft. Denn mit so naiven Vorstellungen wird heutzutage große Politik gemacht.

  59. 4.

    Was kann an einer Windkraftanlage aus Stahl, Aluminium und Kupfer im Schalthaus eigentlich abbrennen...? Oder ist dort in Buchhain Buchenholz verbaut?

  60. 3.

    Gut, dass es unterdessen geregnet hat und kein Brand durch Funkenflug entstehen sollte. Und gut, dass nicht in unmittelbarer Nähe Menschen wohnen.

  61. 2.

    Bin immer wieder froh, wenn nur eine Winkraftanlage einen Defekt hat und kein Atomkraftwerk. Der Schaden ist so viel geringer und billiger.

    Erneuerbare sind nicht nur im Betrieb günstiger und sicherer als atomare und fossile Kraftwerke, sondern auch im Schadensfall.

  62. 1.

    Für WKA gibt es automatische Löschanlagen. Ist hier eine installiert worden?

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