Tagebaue Jänschwalde und Welzow - Leag zahlt erste Gelder für Tagebau-Rekultivierung

Mi 18.12.19 | 15:39 Uhr
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Braunkohletagebau Jänschwalde (Bild: dpa/ Patrick Pleul)
Bild: dpa/ Patrick Pleul

Der Lausitzer Tagebaubetreiber Leag hat zehn Millionen Euro und damit die erste Tranche für die Rekultivierung der Tagebaue Jäschwalde und Welzow Süd bereitgestellt.

Laut einer Mitteilung des Energieunternehmens vom Mittwoch ist dafür bereits im Oktober eine eigene Zweckgesellschaft gegründet worden. Diese und eine weitere Zweckgesellschaft in Sachsen sollen für die Einlagen sorgen, mit denen nach dem Ende der Tagebaue die Landschaft rekultiviert werden soll.

Sockelbetrag von 102,9 Millionen Euro

Insgesamt muss die Leag einen Sockelbetrag von 102,9 Millionen Euro für eine im Sommer gebildete Zweckgemeinschaft mit dem Land Brandenburg zahlen. Der Restbetrag soll bis zum 30. Juni 2021 schrittweise gezahlt werden, neben weiteren jährlichen Zahlungen.

Die wiederum eigens von der Leag im Oktober gegründeten Zweckgesellschaften für Brandenburg und Sachsen sollen zur Finanzierung von Investitionsprojekten außerhalb der Braunkohleverstromung verwendet werden, wie Leag-Vorstandsvorsitzender Helmar Rendez am Mittwoch bekanntgab. "Mit diesen Investitionsprojekten wollen wir Erträge erwirtschaften, die wiederum den Sondervermögen in den Zweckgesellschaften zufließen", so Rendez.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.12.2019, 18:30 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Bevor sie weiter sich da was zusammenreimen, sollten sie sich besser über den § 824 Kreditgefährdung BGB informieren, da die LEAG über eine Liquidität in Höhe von etwa 1,2 Milliarden Euro verfügt.

    Quelle ND von 26.08.2019

  2. 6.

    Hää, genau darum gehts es doch in diesem Text...dafür sind die 10 Mio auf dem Treuhandkonto/-firma

  3. 5.

    10 Millionen....... Sanierungskosten 3 Milliarden !!!
    Wer den Witz erkennt darf ihn behalten.

  4. 4.

    Die EPH wird für die LEAG nichts bezahlen. Auch Vattenfall als ehemaliger Eigentümer nicht. Beide Konzerne haben sich einen Haftungsausschluss gesichert. Das heißt, im Falle einer Insolvenz der LEAG müssen die Länder Brandenburg und Sachsen einspringen und damit der Steuerzahler. Dies liegt auch daran, dass die Bergämter Brandenburgs und Sachsens keine Sicherheitsleistungen der LEAG in ausreichender Höhe verlangt haben.

  5. 3.

    Bitte einfach mal informieren bevor sie hier Schadensfreude verbreiten wollen. Die LEAG gehört dem Tschechischem EPH Konzern, welcher 2017 bei einem Umsatz von rund sechs Milliarden Euro einen operativen Ertrag von 1,9 Milliarden Euro erwirtschaftete.

  6. 2.

    Daran können Sie die Wertigkeit dieser ideologisch geprägten Broschüren erkennen.

  7. 1.

    Interessant. Wovon zahlt die LEAG das denn? Von den üppigen Gewinnen der letzten Jahre? (Achtung Ironie!)
    https://www.bund-brandenburg.de/service/presse/pressemitteilungen/news/bund-neue-genehmigung-fuer-welzow-sued-muss-bergbaufolgekosten-absichern
    und https://www.greenpeace.de/themen/energiewende-fossile-energien/kohle/bilanztricks-bei-der-leag
    werfen da schon ein ganz anderes Licht drauf. Schade, dass das beim RBB keine Erwähnung findet.

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