Reserve für den Winter -

Auch im kommenden Winter sollen Braunkohlekraftwerke, so wie das Kraftwerk Jänschwalde (Spree-Neiße), wieder dafür sorgen, die Energieversorgung in Deutschland abzusichern. Am Mittwoch billigte das Bundeskabinett eine Verlängerung der sogenannten Versorgungsreserve.
In der Versorgungsreserve befinden sich aktuell die Blöcke E und F des Kraftwerks Jänschwalde. Von jetzt an bis zum 31. März des nächsten Jahres dürfen die beiden Blöcke damit wieder am Strommarkt teilnehmen. Bereits im letzten Winter dienten die beiden Kraftwerksblöcke als Reserve, Ende Juni waren sie wieder vom Netz genommen worden.
Die Aktivierung der Reserve soll dafür sorgen, dass weniger Gas zur Stromerzeugung genutzt wird. Dadurch soll Versorgungsengpässen mit Gas in der kommenden Heizperiode entgegengewirkt werden.
Die Bundesnetzagentur sieht vor dem Winter eine bessere Ausgangslage als noch im letzten Jahr. Die Erdgasspeicher in Deutschland seien zu 95 Prozent gefüllt. Vor dem letzten Winter bestanden Sorgen vor einer Gasmangellage, weil Russland seine Lieferungen eingestellt hatte. Zu einem Mangel kam es allerdings nicht.
Sendung: Antenne Brandenburg, 04.10.2023, 17:30 Uhr