Deutsch-polnische Grenze - Todesursache von Geflüchtetem kann nach Obduktion nicht eindeutig geklärt werden

Fr 26.11.21 | 15:01 Uhr
Archivbild: Grenzpfähle markieren die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen. (Quelle: Stefan Sauer/dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.11.2021 | Klaus Lampe | Bild: Stefan Sauer/dpa

Die Todesursache eines am Dienstag im Wald bei Coschen (Oder-Spree) gefundenen Geflüchteten ist noch nicht eindeutig geklärt. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) dem rbb auf Nachfrage mitteilte, konnten die Todesumstände des 25-Jährigen trotz Obduktion nicht klar ermittelt werden. Nun sollen die Daten der Handyfunkzelle ausgewertet werden, um dem Schleuser auf die Spur zu kommen.

Sanitäter stellen Tod von Geflüchtetem fest

Am Dienstagmorgen kam aus dem Wald zwischen Breslack und Coschen (Oder-Spree) ein Notruf von Geflüchteten. Die eintreffenden Sanitäter fanden den jungen Mann laut Polizei tot auf. Demnach sollen die Schutzsuchenden über Belarus mittels eines Schleusers über Polen nach Deutschland gekommen sein. Eine Mordkommission der Polizei hatte die Ermittlungen aufgenommen.

Seit dem Sommer flüchten tausende Menschen, vor allem aus Syrien und dem Irak, über Belarus und Polen nach Deutschland. An der belarussisch-polnischen Grenze werden regelmäßig Todesopfer unter den Geflüchteten vermeldet. An der deutsch-polnischen Grenze wurde bislang Ende Oktober nahe der A4 bei Görlitz in Sachsen ein Toter aufgefunden, der sich in einem Transporter mit Migranten befand [mdr.de].

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.11.2021, 13:30 Uhr

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