Urteil am Oberlandesgerichtes in Brandenburg/Havel - Bushido einigt sich mit Ex-Geschäftspartner auf Abfindung

Do 02.12.21 | 12:02 Uhr
Rapper Bushido vor dem Berliner Landgericht (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Der Rapper Bushido hat sich mit einem ehemaligen Geschäftspartner bei einer Immobiliengesellschaft nach Angaben eines Gerichtssprechers auf die Zahlung einer Abfindung von 1,4 Millionen Euro geeinigt. Das teilte der stellvertretende Sprecher des Oberlandesgerichtes in Brandenburg/Havel, Ulrich Zwick, nach der Verhandlung am Mittwoch mit. Mit dem Urteil gehen der Rapper und der Berliner Clan-Chef Arafat Abou-Chaker ab sofort wirtschaftlich getrennte Wege. Bushido gehören nun mehrere Wohnblöcke mit insgesamt 90 Wohnungen.

Bei dem Streit war es um ein Grundstück mit Wohnanlage in Rüdersdorf bei Berlin (Märkisch-Oderland) gegangen. Der Musiker Bushido hatte für das Immobiliengeschäft zusammen mit dem Clanchef einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie, Arafat A.-Ch., eine Gesellschaft gegründet. Nach einem Zerwürfnis hatte Bushido 2018 die Gesellschaft aufgelöst und wollte sich als alleiniger Besitzer ins Grundbuch eingetragen lassen. Das Landgericht in Frankfurt (Oder) hatte dem in einem Zivilprozess stattgegeben, Bushido aber zur Zahlung einer Abfindung von 126.000 Euro plus Zinsen an seinen ehemaligen Partner verpflichtet.

Gegen das Urteil war laut Zwick Arafat A.-Ch. vor dem Oberlandesgericht in Brandenburg an der Havel in Berufung gegangen. Der Vergleich kann innerhalb von drei Wochen widerrufen werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.12.2021, 11:30 Uhr

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