Einen Euro mehr - Was hinter dem Streit über erhöhte Ticketpreise im Berliner Zoo steckt

Mi 27.07.22 | 14:07 Uhr
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Dicht an dicht stehen am 17.06.2022 Besucher an den Kassen des Zoo Berlins. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Bild: dpa/Paul Zinken

Gestiegene Energiepreise, höhere Gehälter und teureres Futter: Alles Gründe, warum der Berliner Zoo mehr Geld für den Eintritt verlangt. In der Politik führt das zu Ärger, die Erhöhung hätte abgestimmt werden müssen, sagt die Linke. Von Sebastian Schöbel

Sebastian Schlüsselburg ist sauer. "Ich dachte, mir spuckt ein Lama ins Gesicht", sagt der rechtspolitische Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus. Gemeint ist eine Geschichte der Boulevardzeitung "B.Z." vom Mittwoch: Demnach habe der Berliner Zoo "heimlich" die Ticketpreise erhöht und auch noch das Familien-Tagesticket gestrichen.

Für Schlüsselburg ist das ein politischer Affront der Zoo-Leitung: Ausgerechnet in Zeiten rasant steigender Preise treffe diese Preiserhöhung vor allem einkommensschwache Menschen, für die ein Zoo-Besuch eine der wenigen Alternativen zur kaum noch erschwinglichen Urlaubsreise sei. "Das geht gar nicht."

Überall ein Euro mehr

Tatsächlich sind die Preise für Zoo-Tickets gestiegen: Für einen Erwachsenen kostet es nicht mehr 16 sondern 17,50 Euro, wobei 50 Cent davon ein freiwilliger Beitrag für das Artenschutzprogramm von Zoo und Tierpark sind. Kinder zahlen statt 8 nun 9 Euro, Schüler, Schwerbehinderte und Bezieher von Sozialleistungen nicht mehr 11 sondern 12 Euro. Wer nicht nur in den Zoo, sondern auch ins Aquarium will, zahlt ebenfalls einen Euro mehr als früher.

Gestiegen sind auch die Preise für Jahrestickets - zumindest auf dem Papier. Jedes Ticket kostet jetzt genau 2,50 Euro mehr. Doch diese Erhöhung geht laut Zoo direkt und vollständig ins Artenschutzprogramm - und kann, wenn gewünscht, abgewählt werden, genauso wie beim Tagesticket.

Der Zoo reagiert auf Nachfrage von rbb|24 etwas irritiert auf die mediale Aufregung. Denn tatsächlich gelten die neuen Preise bereits seit März 2022. Das vergünstigte Familien-Tagesticket wurde sogar schon im Februar 2020 gestrichen, "vor der Corona-Pandemie", so eine Zoo-Sprecherin. Der optionale Artenschutz-Beitrag mache es möglich, dass sich der Berliner Zoo "weltweit dort engagieren, wo Tier und Natur am dringendsten auf Unterstützung angewiesen sind". Rund 90 Prozent der Besucherinnen und Besucher würden ihn zahlen, sagt die Sprecherin.

Zoo verweist auf gestiegene Preise und Gehälter

Dass die Tagestickets um einen Euro teurer geworden sind, begründet die Zoo-Sprecherin mit dem Verweis auf die gestiegenen Ausgaben. "Als gemeinnütziges Unternehmen, das nicht auf eine Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, geben wir die allgemeine Preissteigerung lediglich an unsere Gäste weiter, da dies die einzige Möglichkeit ist, den Anstieg der Betriebskosten (Löhne, Energie, Wasser, Futtermittel) aufzufangen."

So habe man etwa die Gehälter in Zoo und Tierpark angepasst und erhöht - auch, um konkurrenzfähig zu bleiben. "Das Gehaltsniveau in Berlin lag vor einigen Jahren noch deutlich unter denen anderer, auch kleinerer, deutscher Zoos", erklärt die Sprecherin. Die aktuelle Energiekrise und die steigenden Preise täten ihr übriges. Als einer der größten Zoobetriebe weltweit müsse man daher "hin und wieder" die Preise anpassen, um wirtschaftlich überleben zu können.

Streit über Auslegung des 16-Millionen-Deals

Für Linken-Politiker Schlüsselburg reicht diese Erklärung allerdings nicht. Er verweist auf den Rettungs-Deal, den das Land Berlin im vergangenen Jahr mit dem Zoo geschlossen hat. Im September 2021 hatte der Hauptausschluss beschlossen, Zoo und Tierpark mit einer Einmalzahlung von 16,5 Millionen Euro zu unterstützen - um Einbußen durch die Pandemie aufzufangen und den Weg aus der Corona-Krise zu ermöglichen.

Im Gegenzug verzichtet die Zoo AG auf eine bislang jährlich gezahlte Summe von 380.000 Euro und sagte zu, "Änderungen von Ermäßigungs- und Familientarifen" künftig mit der Senatsverwaltung für Finanzen "abzustimmen". Das sei im Fall der neuen Preise aber nicht geschehen, sagt Schlüsselburg. "Das widerspricht dem Geist des Deals, das wird Konsequenzen haben." Nach der Sommerpause werde sich also der Hauptausschuss erneut mit den Zoo-Finanzen beschäftigen.

Der Zoo liest die Vereinbarung etwas anders: Abgestimmt werden müssen nur Preisveränderungen ab 2023, die für dieses Jahr seien aber schon vor der Vereinbarung über die Millionen-Hilfe beschlossen worden, so eine Sprecherin des Zoos. Schlüsselburg hält dagegen: Von 2023 sei beim Beschluss des Hauptausschusses im September keine Rede gewesen, schon die Preiserhöhung für 2022 hätte der Zoo anmelden müssen. "Ich erwarte von Vertragspartnern einen ehrlichen Umgang", so Schlüsselburg.

Land Berlin will in Zoo-Aufsichtsrat

Was vordergründig wie ein Streit über Preise aussieht, ist im Hintergrund auch ein politisches Gerangel um Einfluss bei der Zoo AG. Das Land Berlin schielt nämlich schon lange auf einen Sitz im Aufsichtsrat des Unternehmens. Als der Zoo in der Pandemie Hilfe brauchte, hatte Linken-Politiker Schlüsselburg zunächst auch vorgeschlagen, weitere Zoo-Aktien auszugeben - die das Land Berlin dann kaufen würde, "und wir würden mit den Stimmrechten dieser Aktien Zoo und Tierpark zu einem landeseigenen Unternehmen machen", so Schlüsselburg.

Die Idee stieß vor allem bei der CDU auf Ablehnung - und wohl auch bei der Zoo-Leitung. Am Ende stand der Deal über 16,5 Millionen Euro und eine Zusage über mehr Transparenz bei Ticketpreisen, die nun allerdings zu einem politischen Streit geführt hat.

Sendung: rbb24 Abendschau, 27.07.2022, 19:30 Uhr

63 Kommentare

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  1. 62.

    Tja und jetzt reicht Ihre bisherige Finanzierung für den Artenschutz und dem Rest was der Zoo so braucht eben nicht mehr.
    Deswegen eine kleine Erhöhung....
    Der Rest wird bestimmt noch kommen, dann wird es nochmal eine Erhöhung geben. So läuft es doch schon seit Monaten in anderen Bereichen.

  2. 61.

    Ich finanziere den „Artenschutz“ schon mit meinem Eintrittsgeld, warum also die fadenscheinige Erklärung der 1,50€?
    Klingt, wie hier schon geschrieben, nach einer dümmlichen Ausrede für eine Preiserhöhung. Ich warte darauf, dass Krieg, Ukraine, Gas, der Russe und die Erderwärmung zu Buche schlägt.

  3. 60.

    In meinem Kommentar geht es um Eigenverantwortung. Wenn man wirklich so leben will - als Geringverdiener - dann braucht man sich nicht zu beschweren. Ob es einem nun Leid tun kann das die Kinder nicht in den Zoo kommen ist eine andere Frage.

    Wenn es zur Entscheidung kommt lieber mal zwei Tage nach einem Job mit mittelklassigem Gehalt zu schauen oder sich die Zootickets vom Munde abzusparen würde ich lieber den neuen Job suchen. Nachhaltigkeit macht auch die Kinder froh wenn man öfter mal träume erfüllen kann anstatt die platzen lassen zu müssen.

  4. 59.

    Ich finde die Erhöhung völlig in Ordnung. Gerade im Zoo und Tierpark wird viel Energie gebraucht, ich finde es normal und logisch das diese Kosten durch erhöhte Preissteigerung auch wieder ausgeglichen werden müssen. Sollen die Politiker sich mal lieber um wichtigere Sachen kümmern..

  5. 58.

    Schade ist, dass es nicht Kurzzeit-Eintrittskarten gibt. Wir waren vor etlichen Jahren das letzte Mal im Zoo. Sowohl die schwangere Mama als auch der 4Jährige hatten Kondition für ca. eine Stunde (wegen der mangelnden Kondition hatten wir uns für den Zoo und nicht für den weitläufigen Tierpark entschlossen). Für die eine Stunde war das Preis-Leistungsverhältnis erbärmlich.
    Vielleicht würden mit 2-Stunden-Karten (o.ä.) in der Summe mehr Leute kommen und vielleicht sogar mehr Geld eingenommen werden?

  6. 57.

    Das sich die Kosten für Nahrung und die Haltung der Tiere auch enorm erhöht haben scheinen Sie nicht zu wissen.
    Das sich viele Firmen gerade jetzt eine goldene Nase verdienen scheinen Sie zu vergessen.
    Und im Gegensatz zu anderen Ländern sind unsere Eintrittspreise noch recht okay.
    1,50 Erhöhung sind nicht die Welt.
    Ich zähle mit meiner Familie auch zu den Geringverdienern, aber der Zoo und der Tierpark sind immer drin.

  7. 55.

    Die Zoo-Patenschaft in Kombination mit einer günstigeren Vahreskarte kann hier helfen. Oder einfach mal schauen, was andere Zoos, z.B. der in Dtuttgart machen.

  8. 54.

    Wenn Sie für eine ausgewogene Preiserhöhung sind, was regen Sie sich dann über die Preise von Zoo und Tierpark auf?? Das verstehe ich nicht. Es geht hier um 1,50 Euro und 2,50 Euro mehr.

  9. 53.

    Ich kenne diese Plattformen wo man Bücher wunderbar gebraucht kaufen oder auch verkaufen kann...Momox und Co lassen Grüßen. Aber gerade bei schönen Bildbänden kann man sich auch ganz schnell ansch.....

  10. 52.

    Dieser Kommentar ist eine Frechheit. Viele alleinerziehende Eltern gehören zu den Geringverdienern. Auch viele Pflegekräfte in Senioren- und Pflegeheimen. Die sollen sich lieber überlegen, was sie mit ihrer Zeit anfangen, als mit den Kindern mal in den Zoo zu gehen? Ich kann nur sagen, pfui für diesen asozialen Gedanken.

  11. 51.

    Zu denen von Ihnen erwähnten Geringverdienern kann man nur sagen: gut so. Besser die Geringverdienenden überlegen sich besser was sie mit ihrer Zeit machen als Tickets zu kaufen die nicht ins Budgetpassen. Wem das nicht passt sollte in Erwägung ziehen zum Normalverdiener zu Upgraden.

  12. 50.

    Zum Glück ist der Besuch kein Pflichtprogramm. Und um Eingesperrte Tiere Anzuschauen, werde ich keine 17,50€ Bezahlen.

  13. 49.

    Denn tatsächlich gelten die neuen Preise bereits seit März 2022."
    Hat man sich hier die Empörung für die Sauere.Gurken-Zeit aufgespart?

  14. 48.

    Berninho,
    es ging einzig um die exorbitanten Eintrittpreise, die der Zoo Berlin verlangt im Vergleich zu anderen, überaus ansehbaren Tierparks.
    Und, wenn Sie jemals im Safariepark von San Diego waren, wissen Sie wohl auch, dass da die Eintrittkarte 70€ kostet, auch Kinder jeden Alters bezahlen die.
    Egal, ein Großteil der Besucher sind Touris. Der eigentliche Berliner fährt lieber in den großflächigen Tierpark, einem Park, der den Namen zu Recht trägt.
    Amüsieren würde ich mich allerdings über Ihre Beiträge, wäre ich nicht peinlich gerührt, über soviel Arroganz und Überheblichkeit in Ihren Beiträgen. Zumal sie auch denen gleichen, die unter wechsenen Kicks überall auftauchen.

  15. 47.

    Wenn der Tierpark in Eberswalde - der nett ist aber auch nicht mehr - schon 10 Euro verlangt, dann ist doch wohl der Preis der für den Eintritt in den Zoo der Berliner Hauptstadt verlangt wird, meines Erachtens wirklich angemessen.

  16. 46.

    Ich kaufe nur noch Bücher die gebraucht oder im Preis runtergesetzt wurden.
    In gewissen Verkaufsportalen gibt es sehr gute Bildbände schon ab einen Euro.
    Wenn die da teuer sind dann um die 10-20 Euro also immer noch billiger als zweimal in den Zoo zu gehen.

  17. 45.

    Juhu - ich bin im falschen Film

  18. 44.

    An alle Meckerer: wegen dem einen Euro mehr braucht Ihr euch nicht ins Zeug zu leen - denn: 1.) zwingt Euch niemand zum Zoobesuch und 2.) könnte man/Frau ja sparen und jährliche Zoobesuche halbieren, bums ist die Kohle wieder gespart.

  19. 42.

    Eberswalde mit Berlin vergleichen. Alles klar. Beim nächsten Versuch San Diego gegen Streichelzoo Posemuckel?

  20. 41.

    Geht es eigentlich noch peinlicher? Sie haben meine Einschätzung vollends bewiesen. Herzlichen Glückwunsch. Ich kann mich amüsieren.

  21. 40.

    Wenn Sie sich ein Eis und einen Kaffee draußen leisten können, geht es Ihnen gut. Viele Menschen können das nicht. Die Zoo-Preise sind komplett überhöht und schließen breite Gruppen der Bevölkerung aus. Und Zootiere mit Haustieren zu vergleichen … ROTFL. Der Zoo ist kein Tierheim. Der Zoo ist kein Platz, der armen Tieren ein Obdach bietet und der das aus Herzensgüte tut. Der Zoo ist ein wirtschaftliches Unternehmen, das Kohle machen will. Und der dafür Geld der Regierung einkassiert und dann im Anschluss die ÜBERHÖHTEN Preise weiter hochsetzt.

  22. 37.

    Da auch Sie nicht lesen können oder mit vollinhaltlicher Texterfassung überfordert sind, nochmal zum Mitschreiben:
    Es geht nicht um die Preiserhöhungen an sich, sondern um die Einhaltung von Absprachen im Zusammmenhang mit der Finanzspritze des Senats zur Überwindung der Corona-Krise.
    Und es trifft, obwohl alle eben n i c h t den gleichen Eintritt zahlen, trotzdem Geringverdiener am meisten! Weshlb sollen deren Kinder bestraft werden, weil für die Eltern neben den horrende gestiegenen Lebenshaltungskosten ein Zoobesuch für 53 € nicht finanzierbar ist, während sich andere gleichzeitig noch einen Restaurantbesuch leisten können?
    Wie war das doch gleich mit "Gleichen Bildungschancen für jedes Kind"?? Ja, nee, is klar: Das passt bei den Schwarzen nicht zu deren Bildungselite-Vorstellungen. würg
    Ich persönlich habe nichts gegen die Preiserhöhungen, aber die müssen ausgewogen sein.
    Es reicht schon, wenn die anderen Entlastungsmaßnahmen nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden.

  23. 36.

    Tierpark Eberswalde
    Erwachsener 10,00€, Kinder 5,00€
    Tierpark Germendorf
    Erwachsener 6,00€, Kinder bis 3,00€
    Tierpark Hellabrunn
    Erwachsener 18,00€, Kinder bis 10,00€
    Nur so, weil Sie anscheinend nur die teuersten Tierparks und Zoos heran zogen.
    Und ehrlich: lieber gehe ich auch in den Berliner Tierpark, als in diesen Zoo.
    Und die Erklärung, dass das Geld Artenschutzprojeken zugute kommt, erinnert mich an das Greenwashing von Krombacher und dieser Band Coldplay, die von Baumpflanzungen fabulierten.

  24. 35.

    Können Sie nicht lesen? Auch der Zoo muss Rechnungen bezahlen und das Personal. Dürfen nach Ihrer Meinung Zoo-Mitarbeiter weniger verdienen, damit andere für kleinen Preis gucken kommen können. Schauen Sie sich mal die Preise in anderen deutschen Zoos an, in Berlin kostet es mit am Wenigsten.

  25. 34.

    Sie haben nicht verstanden warum die Preise erhöht worden sind oder??
    Hauptsache das Internet und die Handys funktionieren.....und die Marken Turnschuhe müssen auch noch drin sein.
    So einen Schwachsinn habe ich lange nicht gelesen.
    Die horrend gestiegenen Preise können aufgefangen werden... und ein Zoo Besuch kann geplant werden.
    Jammern auf höchsten Niveau.

  26. 33.

    Ihre Wortwahl lässt zu wünschen übrig...
    Es gibt viele Menschen, die sich "Extras", z.B. einen Besuch im Zoo, nur sehr selten leisten können. Und dennoch kann und sollte die Allgemeinheit (Steuergelder) nicht bedingungslos für alle Wünsche aufkommen. Die Preiserhöhung für den Besuch im Zoo ist o.k., schließlich sind die Kosten für Tierhaltung ect. auch gestiegen.

  27. 32.

    1. Ich sehe immer sehr viele Familien dort.
    Stimmt also nicht, dass es sich kaum eine Familie leisten kann.

    2. Das sind echte Tiere und deren Haltung kostet Geld.

    Immer diese Einstellung, ich will alles, und zwar sofort und soll möglichst nichts kosten.

    Ist wie sich ein Haustier anschaffen, feststellen dass das Tier Geld kostet und dann ab ins Tierheim.

    Ein Eis oder ein Kaffee weniger und schon ist der Zoobesuch wieder möglich.

  28. 31.

    Können Sie nicht lesen oder sind Sie mit vollinhaltlicher Texterfassung überfordert?
    Es geht nicht um die Preiserhöhungen an sich, sondern um die Einhaltung von Absprachen im Zusammmenhang mit der Finanzspritze des Senats zur Überwindung der Corona-Krise.
    Und es trifft, obwohl alle eben n i c h t den gleichen Eintritt zahlen, trotzdem Geringverdiener am meisten! Weshlb sollen deren Kinder bestraft werden, weil für die Eltern neben den horrende gestiegenen Lebenshaltungskosten ein Zoobesuch für 53 € nicht finanzierbar ist, während sich andere gleichzeitig noch einen Restaurantbesuch leisten können?
    Wie war das doch gleich mit "Gleichen Bildungschancen für jedes Kind"?? Ja, nee, is klar: Das passt bei den Schwarzen nicht zu deren Bildungselite-Vorstellungen. würg

  29. 30.

    Hagenbeck Hamburg: Erwachsene 26,00€, Kinder 19,00€
    Zoo Leipzig: Erwachsene 21,00€, Kinder 13,00€
    Der Tierpark Berlin hat noch die alten Preise.

  30. 29.

    Traurig.
    Der Senat könnte die Zoo- und Tierpark-Preise subventionieren.
    Er müsste nur woanders sparen.
    Komischerweise sind hingegen für einige Lieblings-Politikfelder die finanziellen Zuwendungen scheinbar unbegrenzt.

  31. 28.

    Wenn man mit seiner Familie in den Zoo geht bezahlt *jede Person* einen Euro mehr. Und die Preise waren vor der Erhöhung eh schon so hoch, dass sich kaum mehr jemand einen Zoobesuch mit der Familie leisten kann.

  32. 27.

    Ein richtig guter Bildband kostest auch ab 50 Euro aufwärts........

  33. 26.

    "treffe diese Preiserhöhung vor allem einkommensschwache Menschen" So ein Quatsch, das trifft alle gleichermaßen weil jeder zahlt dasselbe. Und ich meine wie soll das gehen, alles wird teuer aber nur für Besserverdiener oder wie stellen die Roten sich das vor? Auch der Zoo muss heizen und was nicht alles, ist doch also völlig legitim, dass dieser die Preise erhöht.

  34. 25.

    Bei den Preisen kaufe ich mir lieber einen schönen Bildband und sehe mir dort Tiere an.

  35. 24.

    1 Euro mehr?! Und deshalb so ein Aufstand? Unglaublich!
    Wenn man sieht, wofür Leute ihr Geld ausgeben, ohne zu meckern.
    Z. B. in amerikanischen Coffee - Shops.
    Aber 1€ mehr für den Zoo soll unangemessen sein? Vielleicht sollten manche Leute mal nachdenken, was die Haltung solcher Tiere kostet. Futter, Energie, Personal.
    Jedes Unternehmen muss wirtschaftlich arbeiten und wer das Angebot nicht zu schätzen weiß, soll halt woanders hingehen. Zu Starbucks oder Primark...

  36. 23.

    Warum soll man den Preis staatlich "niedrig" subventionieren. Schließlich geht es um exotische Lebewesen mit massiv Aufwand. Der Eintritt kann ruhig für Erwachsene 30 Euro kosten. Keine Extrawurst für XYZ.

  37. 22.

    Immer diese Rufe nach "bedingungsloser finanzieller Unterstützung". Auch die Gelder die der Senat verteilt, sind Steuergelder. Da ist es völlig i.O. , wenn der Senat, Bedingungen an die Auszahlung knüpft. Die Preiserhöhung für Zoo-Besucher ist notwendig und gerechtertigt. Das Geld kommt den Tieren zugute.

  38. 21.

    Okay da hat der Zoo wohl etwas versäumt.
    Der Berliner Senat erlaubt sich selber so viele SCHNITZER, da sollte er bei anderen auch nicht so pingelig sein.
    GENERELL sind Regeln natürlich einzuhalten.

  39. 20.

    Wenn man damit die schwindenen Besucherzahlen kompensieren will, bleibt die nächste Erhöhung der Eintrittspreise abzuwarten - biss gar keiner mehr kommt.

  40. 19.

    Wie billig sollte denn der Eintritt in den Zoo sein? Unter einen Euro vielleicht??? Dann kann sich jeder der Eintritt leisten und der Zoo ist im Null Komma Nix pleite. Tolle Aussichten…

  41. 18.

    Lieber einen Euro mehr für den Tierpark als einen Euro mehr für Politiker.

  42. 17.

    Hallo Heike, sehe ich ganz genau so. Ich liebe Tierpark, Zoo und Aquarium und bin bereit, dafür zu zahlen...

  43. 16.

    Tierpark Hagenbeck
    Erwachsener 26,-€, Kinder 19,-€

  44. 15.

    Weshalb müssen Kinder und Jugendliche überhaupt zahlen? Zoos und Museen sind Bildung und dass sollte dringend für Kinder und Jugendliche steuerfinanziert werden. Sonst droht die weitere Verblödung unserer Gesellschaft. Ich kann mich erinnern, dass das Familienticket nur für zwei Kinder galt. Tritt in den Allerwertesten von Familien, die mehr als zwei Kinder haben. Für Erwachsene kann das Ticket dann gerne mehr kosten - wäre auch bereit, das zu zahlen.

  45. 14.

    Der Senat hat die Berliner Zoos in der Corona-Krise hängen lassen, es gab keine von Gegenleistung freie Unterstützung, wie sie zum Beispiel Wirtschaftsunternehmen wie Shisha-Bars und weitere erhalten haben. Der Senat hat den Zoos in der Kisensituation vielmehr einen Deal aufgezwungen; die Zoos müssen gegen eine Einmalzahlung zukünftig auf die jährliche Zuwendung verzichten. Die Zoos sind gut für die Stadt und locken tausende Touristen an. Ein Senat, der seine Zoos nicht ausreichend unterstützt, kann auch keine Mitsprache erwarten. Die Zoos müssen kostendeckend arbeiten, da bleibt für sozialen Ausgleich leider nicht viel Raum - Dank an den Senat.

  46. 12.

    Ich finde es vollkommen legitim, die Preise angesichts der jetzigen Umstände zu erhöhen.
    Dieses "Gerangel" zwischen Zoo AG und Berliner Senat muss doch irgendwo schriftlich festgehalten worden sein oder wird bei derartigen Sitzungen/Gesprächen kein Protokoll oder dergleichen geführt?

    Vielleicht sollte auch auf den Berliner Ferienpass (9 Euro) hingewiesen werden.
    Damit können alle bis 18 Jahre kostenfrei in den Ferien in Zoo bzw. Tierpark und noch vieles weitere.

  47. 11.

    Bei den alten Preisen konnte sich vorher schon kaum Jemand einen Zoo-Besuch leisten.

  48. 10.

    Von mir aus zahle ich auch gerne zwanzig Euro Eintritt für den Zoo oder Tierpark.....es kommt den Tieren und den Anlagen zu Gute. Des weiteren will das Personal auch bezahlt werden.
    Ich freue mich jedes mal auf einen Besuch im Tierpark oder Zoo zu jeder Jahreszeit.
    Die Linke soll aufhören rum zu jammern.

  49. 9.

    Ich frage mich kommt der Herr aus dem Mußtopf oder lebt er in einer anderen Welt. Ich finde die Preiserhöhung gerechtfertigt bei den Preisanstiegen soll der Besucher/innen etwas mehr bezahlen bevor der Steuerzahler wieder die fehlenden Gelder bezahlen soll. Es ist doch jedem selbst überlassen in Zoo oder Tierpark zu gehen.

  50. 8.

    "schlucken die Erhöhung sofort wieder. "
    Das bestreitet niemand, aber der zeitliche Ablauf passt nicht.
    Wenn in 2021 beschlossen wurde, das Änderungen an den Preisen vorher anzukündigen sind, und nach Abschluss der Vereinbarung das mit Hinweis "ist ja schon vorher beschlossen worden" nicht passiert, dann war also nicht die aktuelle Inflation daran schuld.
    Dazu besteht die berechtigte Frage, ob die 16,5Mio dann tatsächlich in dieser Höhe notwendig waren.

  51. 7.

    Das ist eine Eintrittskarte oder eine Tageskarte. Gibt es bei Ihnen niemanden mehr, der der sprachlichen Verarmung und Verwahrlosung etwas entgegensetzt? Fehlen Ihnen Fachkräfte des Wortes? Ich fahre nach Berlin, ziehe kein Ticket, bekomme ein Ticket, während ich mit einem Ticket unterwegs bin, um dann ein Ticket kaufen zu müssen, um wieder nach Hause zu kommen. Verstanden? Richtig! Da wären Parkschein, Strafzettel, Eintrittskarte und Fahrkarte.

  52. 6.

    "Rund 90 Prozent der Besucherinnen und Besucher würden ihn zahlen, sagt die Sprecherin."
    Mich würde ja mal interessieren, wie viele der Besucherinnen und Besucher aktiv darauf hingewiesen wurden, den Artenschutzbeitrag abzuwählen.
    Der Online-Shop ist, sagen wir mal vorsichtig, grenzwertig.
    Wer einen Artenschutzbeitrag wählen will, sollte das aktiv machen. So wie es jetzt ist, ist das mindestens unschön und lässt einen ganz faden Beigeschmack.

  53. 5.

    Das finde ich völlig in Ordnung, denn Futter, Wasser, Energie und gestiegene Löhne schlucken die Erhöhung sofort wieder.

  54. 4.

    Wenn jemand wegen !!1 Euro!! Mehr nicht mehr in den Zoo gehen kann dann gibt es ganz andere Probleme. Okay, für die Hartz 4 Großfamilie mit 7 Kindern, sind das dann 7 Euro mehr, da kann es schon eng werden am Monatsende.

  55. 3.

    Wenn man bedrnkt, dass Rentner/innen auch den vollen Preis zahlen müssen, ist das schon eine Ausgrenzung.. Bekommt der Zoo nicht eigentlich Fördergelder?

  56. 2.

    Was für eine widerliche Heuchelei der Politik. Und die Medien machen munter mit. Es wäre besser, wenn aus den Reihen der Parteien niemand in den Aufsichtsrat kommt, man kann sich schon lebhaft vorstellen, wie das aussehen würde. Ich zahle gerne ein bisschen mehr (und war seit März auch schon dort), wenn es den Tieren und den Mitarbeitern zugutekommt.

  57. 1.

    Dem Sprecher der Linksfraktion ist, wie auch den meisten seiner weltfremden Linken-Genossen, die Zusammenhänge eines Wirtschaftsbetriebes leider völlig fremd.

    Die "Linke" lebt mit ihren veralteten Ideen und der romantischen Verklärung für den "Arbeiter- und Bauernstaat" immer noch in der Vergangenheit.

    Ein Zoo muss letztlich, wie alle anderen Unternehmen auch, die massiv gestiegenen Kosten für Energie und Gehälter erwirtschaften... oder alternativ aus der Steuerkasse bekommen.

    Die Eintrittspreise des Berliner Zoo sind im Vergleich zu anderen Zoos immer noch extrem niedrig. In San Diego kostet die Tageskarte für den Zoo 65,- Dollar.
    Aber dort gibt es auch keine Politiker mit kommunistischem Gedankengut.

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