Berlin und Brandenburg - IG Metall ruft weiter zu Warnstreiks auf

Do 03.11.22 | 09:11 Uhr
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Irene Schulz (in der M r), Bezirksleiterin IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, und Jan Otto (in der M l), Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin, protestieren mit Streikenden am Werk von Mercedes-Benz in Berlin-Marienfelde. (Quelle: dpa/C. Soeder)
Video: rbb24 | 03.11.2022 | Bild: dpa/C. Soeder

Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie der Region werden auch am Donnerstag fortgesetzt. Die IG Metall hat unter anderem die Beschäftigten von Otis und MAN in Berlin sowie die Mitarbeiter der Heidelberger Druckmaschinen in Brandenburg an der Havel aufgerufen, zeitweilig die Arbeit ruhen zu lassen.

Am Mittwoch waren nach Angaben der Gewerkschaft im Tarifbezirk Berlin, Brandenburg und Sachsen rund 4.000 Beschäftigte im Ausstand. "In den meisten Betrieben beteiligen sich deutlich mehr Beschäftigte an den Warnstreiks als erwartet. Das zeigt, dass die Wut groß ist", hieß es vom Berliner Gewerkschaftschef Jan Otto.

Die IG Metall fordert acht Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Arbeitgeber haben unter anderem 3.000 Euro als Inflations-Ausgleich angeboten. Höhere Löhne und Gehälter wurden zwar angekündigt, konkrete Zahlen aber noch nicht genannt.

Sendung: rbb24, 03.11.2022, 13:00 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    ... und das in der heutigen Zeit der Rezession - echt jetzt?

  2. 6.

    Den Gewerkschaften geht's nicht um das Wohl der Mitglieder. Denen geht's um die hohen Beiträge. Jede Gehaltserhöhung beschert der Gewerkschaft höhere Beiträge. Wer sich die Mühe macht und die Bilanzen der IG Metall liest, wird feststellen, dass die Umsätze gigantisch sind.

    Jedenfalls sorgen viele Gewerkschaften aktuell für Entlassungen

  3. 5.

    Deutschland steht vor einer großen Rezession. Daher sollten Gehälter nicht steigen. denn das führt zu Stellenabbau und Unproduktivität.

    Die Gewerkschaft sorgt gerade dafür. dass viele Mitglieder mehr Geld vom Arbeitsamt bekommen

    Übrigens kürzt man in der Rezession die Gehälter. Gesetz der Wirtschaft

  4. 3.

    Das wäre sicher zweckmäßig und sinnvoll, aber dann hätte die Gewerkschaft ja nix zu tun. Und die Bosse brauchen auch ein Alibi, außerdem sind die bestens versorgt.

  5. 2.

    Wahrscheinlich werden gleich wieder einige losjaulen, was den Gewerkschaften einfällt.
    Ich muss aber sagen, in Finanzfragen fühle ich mich von Gewerkschaften deutlich besser vertreten als von Politikern.
    Die Gewerkschaften helfen oft auch Menschen mit kleinem Einkommen, die ja ständig die Krisen-Rechnungen abzahlen müssen.

  6. 1.

    Nehmt um Gottes Willen jetzt die fetten 3.000 Euro brutto für netto, weil die in 2022 noch komplett steuer- und abgabenfrei sind, teilt Euch das Geld für 2023 etwas ein und wartet die weitere Entwicklung noch etwas ab … Außerdem soll durch die Einkommenssteuerreform Anfang 2023 ja auch noch etwas mehr Netto vom Brutto übrig bleiben ... Drückt ihr die Löhne jetzt „voreilig“ und dauerhaft zu weit nach oben, befeuert ihr die Inflation nur weiter und Eure Produkte sind in einem Jahr zu teuer am (Welt-)Markt ... Meine Meinung.

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