Großstreik in Berlin und Brandenburg - Fahrgäste offenbar gut auf Warnstreik vorbereitet - kein Verkehrschaos

Di 28.03.23 | 07:04 Uhr
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Nach dem Beginn des bundesweiten Warnstreiks im Bahn- und Luftverkehr verlassen Reisende am Bahnhof Alexanderplatz die U5. Die BVG hat mit dem Streik am 27.03.2023 nichts zu tun, fährt wie immer auf ihren Strecken (Quelle: dpa / Paul Zinken).
Video: rbb24 | 27.03.2023 | Nachrichten | Bild: dpa

Berlin und Brandenburg waren vom bundesweiten Warnstreik im Verkehr zwar stark betroffen, das befürchtete Chaos blieb am Montag jedoch aus. Bis zum Abend lief der Verkehr wieder weitgehend normal. Auch auf den Straßen blieb es größtenteils entspannt.

  • Ein Großstreik hat dam Montag weite Teile Deutschlands lahmgelegt
  • Der Fernverkehr wurde eingestellt, der Regionalverkehr kam zum Erliegen
  • Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen fuhren in Berlin und Brandenburg aber wie gewohnt
  • S-Bahn hat am Nachmittag den Verkehr wieder aufgenommen
  • Fast alle innerdeutschen Verbindungen am BER wurden gestrichen
  • Ein befürchtetes Chaos auf den Straßen blieb aus

Nach dem großen Warnstreik ist der Betrieb bei der Deutschen Bahn am Dienstagmorgen nach Unternehmensangaben wieder planmäßig angelaufen - auch in Berlin und Brandenburg rollen die Züge wieder. "Im Fernverkehr fallen in den Morgenstunden lediglich noch einzelne, wenige Fahrten aus", teilte ein Konzernsprecher der dpa mit. Der Regional- und S-Bahn-Verkehr laufe weitgehend ohne streikbedingte Ausfälle.

Vor dem Streikbeginn hatte die Bahn noch die Erwartung geäußert, die Auswirkungen des Warnstreiks auf den Bahnverkehr würden noch am Dienstag an vielen Orten zu spüren sein.

Die Berliner S-Bahn hatte schon am Montagnachmittag um kurz nach 15 Uhr den Betrieb in Teilen wieder aufgenommen. Das teilte das Unternehmen bei Twitter mit. Allerdings musste weiter mit Unregelmäßigkeiten, Ausfällen und Einschränkungen gerechnet werden. Bis zum Abend funktionierte der Verkehr wieder weitgehend normal.

Ab 4 Uhr, dem regulären Betriebsbeginn bei der S-Bahn, hatten die Züge am Montag stillgestanden - wegen eines bundesweiten Verkehrswarnstreiks der Gewerkschaften Verdi und EVG. Dieser legte in Berlin und Brandenburg den Regional- und Fernverkehr weitgehend lahm. Vielerorts blieben die Bahnsteige fast leer.

Reisende waren auf den Warnstreik gut vorbereitet und nutzten alternative Verkehrsmittel wie U-Bahn, Tram und Bus. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) waren nicht direkt vom Streik betroffen. "Erwartungsgemäß verzeichnete die BVG am Montagmorgen ein erhöhtes Fahrgastaufkommen", teilte das Unternehmen am Morgen mit. Am Bahnsteig stehen gelassen worden sei niemand. "Nur beim Bus kam es in einigen Fällen dazu, dass Fahrgäste auf die nächste Fahrt warten mussten", hieß es.

Streik im Nah- und Fernverkehr: Stickpunkte (Quelle: rbb)

Bei der Bahn hingegen hieß es am Morgen: "Seit Betriebsbeginn fahren im Regionalverkehr auch in Berlin und Brandenburg keine Züge mehr", wie eine Sprecherin sagte. Auf einzelnen Regionalbahn-Linien waren ab Montagnachmittag wieder Züge unterwegs, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Gegen Abend begann die Bahn nach eigenen Angaben auch damit, den Stau der Güterzüge aufzulösen.

Die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (Odeg) meldete, dass 14 Linien mindestens bis zum Nachmittag nicht verkehren, da die Infrastruktur der Deutschen Bahn wegen des Warnstreiks nicht bedient werde.

Das Personal der Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB) war nicht am Streik beteiligt, der Verkehr auf den Linien der NEB war dennoch betroffen. "Es finden aktuell nur Fahrten auf der Linie RB35 und RB27 zwischen Schönerlinde und Wensickendorf/Klosterfelde bzw. Groß Schönebeck statt", teilte die NEB mit.

Wasserstraßen und Häfen sowie die Autobahngesellschaft waren ebenfalls vom Streik betroffen. Daher wurden Auswirkungen auf Autobahntunnel befürchtet. Aber auch hier gab es keine Probleme: Die Tunnel der Berliner Stadtautobahn blieben am Montag normal geöffnet.

Die Verkehrsinformationszentrale in Berlin (VIZ) vermerkte auf den Straßen keinen stark erhöhten Verkehr. "Unsere Einschätzung ist, dass es zwar voller geworden ist, aber bei weitem nicht so stark wie erwartet", teilte die Zentrale auf Anfrage mit. Der Stau sei im Berufsverkehr ein wenig länger gewesen als sonst, ansonsten sei die Anzahl der Autos aber nicht besonders auffällig. "Die Menschen haben sich gut vorbereitet. Viele haben sicherlich auch die Möglichkeiten des Homeoffice in Anspruch genommen."

Der ADAC berichtete von mehr Verkehr und Behinderungen auf Autobahnen, ein Chaos sei aber ausgeblieben. Rund um die Ballungsräume stocke der Verkehr zwar, "einen Kollaps oder ein Riesenchaos sehen wir aber nicht", sagte eine Sprecherin. Die Brandenburger Polizei verzeichnete ebenfalls trotz des Warnstreiks nicht mehr Verkehr auf den Autobahnen und Landstraßen.

Auch am BER blieb die Lage übersichtlich. Der Flughafen in Schönefeld (Dahme-Spreewald) wurde nicht direkt bestreikt. Dennoch mussten so gut wie alle Inlandsflüge gestrichen werden. Flüge ins Ausland waren nicht betroffen. Massive Ausfälle gab es an den Flughäfen in Frankfurt am Main und München. Allein dort mussten insgesamt rund 2.000 Flüge gestrichen werden.

Bisher keine Annäherung bei der dritten Verhandlungsrunde

Der Warnstreik hatte um Mitternacht begonnen und sollte 24 Stunden dauern. Die Gewerkschaft Verdi sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wollten so den Druck im laufenden Tarifkonflikt erhöhen. Allein bei der Bahn legten nach Angaben der EVG mehr als 30.000 Beschäftigte die Arbeit nieder.

In Potsdam trafen sich am Montag Vertreter von Verdi und dem Beamtenbund DBB erneut mit den Verhandlern von Bund und Kommunen. Eine Annäherung der beiden Tarifparteien war jedoch auch in dieser dritten Verhandlungsrunde nicht in Sicht. Bis zum Montagabend gab es keine Annäherung, die Gespräche wurden daher unterbrochen. Bleibt bis Mittwoch eine Einigung aus, könnten bald weitere Warnstreiks folgen.

Bei der EVG stehen weitere Verhandlungen mit den verschiedenen Bahnunternehmen ab Mitte der Woche an. Mit der Deutschen Bahn soll erst nach Ostern weiterverhandelt werden. Die EVG sicherte am Wochenende zu, rund um die Osterfeiertage nicht streiken zu wollen.

Einen derart weitreichenden Streik im öffentlichen Verkehr wie am Montag hatte es seit etwa 30 Jahren nicht mehr in Deutschland gegeben.

Rund 350.000 Beschäftigte waren dazu aufgerufen. Die Gewerkschaften begründeten ihr Vorgehen mit mangelnden Fortschritten in den jeweiligen Tarifrunden. Für die bundesweit etwa 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber ein Plus von 500 Euro pro Monat. Die EVG verhandelt für rund 230.000 Beschäftigte bei Bahn- und Busunternehmen und will für diese zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro im Monat mehr.

Die Angebote von Deutscher Bahn und öffentlichen Arbeitgebern sind vergleichbar und umfassen je in zwei Schritten insgesamt fünf Prozent mehr Lohn und Einmalzahlungen von bis zu 2.500 Euro.

Verdi hatte zuvor auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in allen Verwaltungen, Bauhöfen, Friedhöfen, Kitas und Bibliotheken zum ganztägigen Streik aufgerufen. In Berlin und Brandenburg blieben deshalb auch viele Kindertagesstätten geschlossen, die sich in der öffentlichen Hand befinden. Kitas in freier Trägerschaft waren nicht betroffen.

Brandenburger Schülerinnen und Schüler, die wegen des Streiks nicht zur Schule konnten, durften zu Hause bleiben. Allerdings musste dies vorher bei den Schulen angemeldet werden. In Berlin mussten Schülerinnen und Schüler hingegen zur Schule kommen. Die Bildungsverwaltung verwies darauf, dass die U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen der BVG wie gewohnt fahren.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer trifft auch im Falle eines solchen Streiks das sogenannte Wegerisiko. Rechtlich liegt es in ihrer Verantwortung, pünktlich am Arbeitsplatz zu sein [tagesschau.de].

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.03.2023, 13:20 Uhr

102 Kommentare

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  1. 102.

    Dann muss ich meine Rentenvorsorge wohl aussetzen, das Geld geht dann für Steuern + Abgaben drauf.

  2. 101.

    Nichts verstanden
    Prognose
    ÖD 10,5 % bis 2024 plus 1500 Euro
    EVG 12,% bis 2024 plus 2000 Euro
    Anfang 2025 neue Tarifverhandlungen
    Forderungen: 8 % mindestens 400 Euro

  3. 99.

    Danke ... jetzt verstehe ich endich ;-)
    Prognose ÖD: bis 20?? - 10,5 %
    Prognose EVG: bis 20?? - 12 %

  4. 98.

    Meine Prognose
    2023:7,2 %
    2024:6,7 %
    2025: 6,3 %
    2026: 5,9 %
    Also nur schwach sinkend

  5. 96.

    2. Versuch:
    Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.
    Auch mit dem Zusatz: Hört beim eigenen Portemonnaie die Solidarität mit der Ukraine auf?

  6. 95.

    Nimmt der Vermieter die Mieterhöhung wegen Modernisierung eigentlich wieder zurück, wenn die Kosten abbezahlt sind?
    Nicht? Ach sogar noch besser, der darf sogar für die gleiche Sache doppelt abkassieren, sprich die Kosten auf Mieter:innen abwälzen und dann noch als wohnwertsteigerndes Merkmal in eine ( völlig ergebnisoffene, höfliche) Bitte um Zustimmung zur Erhöhung der Miete.
    Bei mir halten alle die Hand auf, mach ick halt auch so, juckts wen, wo ich es hernehme? Mich auch nicht mehr! Von nichts kommt nichts

  7. 94.

    Denkt mal drüber nach."
    Es ist eigentlich nicht davon auszugehen, das im Anschluß an die Inflationsphase die Preise wieder in dem Maße absinken bis sie das Niveau von 2019 erreicht haben.
    So weit das Resultat meines Nachdenkens.

  8. 93.

    Mehr Lohn wegen zu hoher Inflation. Na gut. Sind denn alle bereit das Mehr an Gehalt nach der hohen Inflation auch wieder abzugeben oder bleibt das Gehalt so hoch?
    Denkt mal drüber nach.

  9. 92.

    "Und 600,-€ mehr zu fordern ist doch wirklich dreist, möchte ich auch haben!"
    Und, Ihre Idee dazu? Schön brav stillhalten, bis aus zweitausend Euro Gehalt real zweihundert geworden sind? Damit man bloß nicht als "dreist" dargestellt wird?
    Ich freue mich über jeden, der sich etwas Anständiges erstreikt. Richtig so! Andere sitzen eben missgünstig in ihrer Ecke und haben nur zu meckern.

  10. 91.

    War das heute ein Kindergartenstreik von der EVG da sie man mal das sie eine 100 Prozentige Tochtergesellschaft der Bahn ist das heute war einen Ohrfeige für alle Mitglieder alle Streiken von 0 bis 24 Uhr nur die EVG Berlin lässt sich wieder von der Bahn vorführen von 4 bis 15 Uhr warum nicht gleich von 1 bis 3 Uhr.

  11. 90.

    Bei fast allen Aussagen stimme ich ihnen zu. Bei den Rentnern sollten Sie sich aber nochmals kundig machen.

  12. 89.

    Entschuldigen sie bitte, das erkennt man doch!

    Wenn ich auf "Heute wird in Deutschland der gesamte Nahverkehr bestreikt. In ganz Deutschland? Nein- ausgerechnet in unsere Hauptstadt fließt der. Busverkehr ohne Einschränkung . Da will die Gewerkschaft wohl die Politik und deren Mitarbeiter nicht verärgern. Das wäre eine Nachricht wert!" mit "Oh, da hat aber wer zuviele Asterix Hefte konsumiert. Ihre ulkige Verschwörungstheorie ist keine Nachricht wert, weil es Fake News sind." antworte, dann kann man doch zweifelsfrei die Ironie erkennen oder nicht?

    "Ganz Gallien ist von den Römern besetzt... Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten."

  13. 88.

    maulen Sie besser nicht um Fakten herum. 2.Streik ist verfassungsmäßiges Grundrecht. JEDES Streikergebnis hebt das allegemeine Gehaltsniveua >wirkt sich damit steigernd auf Renten und Pensionen aus. Bisher hat noch keinziger Rentner/Pensionär eine Leistungserhöhung mit den Worten zurüclgewiesen "Igitt, ich nehme kein Gewerkschaftsgeld."

  14. 86.

    Tipp
    In Klammern " Ironie " oder " Kann Ironie enthalten " dazu schreiben
    Dann weiß jeder, das es ironisch gemeint ist

  15. 85.

    Der Streik war schon letzte Woche angekündigt worden
    Zeit genug sich Alternativen zu suchen
    Wer das nicht in dieser Zeit schafft, hat ein Problem mit der Persönlichen Organisation

  16. 84.

    Der Streik ist rechtens
    Die Forderungen auch, wenn es um die Untersten Lohngruppen geht
    Die Oberen Lohngruppen werden allerdings wieder diejenigen sein, die am meisten Profitieren
    Eigentlich müsste die Forderung so heißen
    Bis E 9 , mindestens 500 Euro
    Alles darüber pro Lohngruppe mindestens 50 Euro weniger
    Also E 10 , 50 Euro weniger, E 11 ,100 Euro weniger, usw.
    So das die unteren Lohngruppen mehr Profitieren
    Ach jetzt kommt bestimmt wieder die unteren Lohngruppen sind nicht so gebildet
    Auch nicht so gut ausgebildete bringen eine Leistung die es verdient entsprechend Entlohnt zu werden
    Es kann nicht jeder Studiert sein

  17. 83.

    Brav! Macht es ihnen Spaß den Oberschiedsrichter zu spielen? Sie scheinen den Unterschied zwischen Pöbeln und Ironie nicht zu kennen.

  18. 82.

    Witzbold. Du schuldest Deinem Arbeitgeber Deine Arbeitsleistung. Und wie Du zum Job kommst ist Deine Angelegenheit, notfalls Taxe.

  19. 81.

    Vor Ihnen haben so ca. 10 Kommentatoren - ohne Pöbelei - alles richtig gestellt.

  20. 80.

    Streik ist höhere Gewalt, wenn der Fahrgast entschädigt werden will, aber keine höhere Gewalt, wenn man nicht zur Arbeit kommt.
    Legt Euch mal fest...

  21. 79.

    Komisch, die Diäten steigen viel öfter und viel stärker. Warum sollen die Beschäftigen für das 49 Euro Ticket zurückstecken?

  22. 78.

    Na, Berlin ist nicht die Welt. Der Warnstreik wird schon seine Wirkung haben.

  23. 77.

    Oh, da hat aber wer zuviele Asterix Hefte konsumiert. Ihre ulkige Verschwörungstheorie ist keine Nachricht wert, weil es Fake News sind.

    1. in Berlin wird gestreikt, siehe oben.

    2. die BVG wird nicht bestreikt, da laufen keine Tarifverhandlungen

    Und für Comicliebhaber hat sich der rbb sogar die Mühe gemacht ein Panel hochzuladen, nur die Sprechblasen fehlen noch. Kommt evt. noch.

  24. 76.

    Wenn‘s stimmt - SCHADE, dann wird der Streik wohl seine Wirkung verlieren !

  25. 75.

    Ich frage mich, woher der RBB24 seine Informationen hat. In der U7 Richtung Spandau war heute Morgen mehr als Chaos.

  26. 74.

    Schade das man wegen dem Streik nicht richtig seine Therapien machen kann.

    Streik hin oder her.

  27. 73.

    Streik ist legal, leider trifft er aber meistens die falschen. hat einer schon mal gefragt wie unsere Regierungsmitglieder heute zum Treffen in die Niederlande kommen.
    Das war schon immer so, die Obrigkeit genießt das Leben und der kleine ist sich stets uneinig wegen ein paar Peanuts. Gönnt den Leuten doch ihre
    Erhöhung, die Politik hat sich davor schon durch Zulagen bedient.

  28. 72.

    Die Gefühle von Menschen ist eine rein subjektive Angelegenheit, jeden Tag fühlen sich ergenwelche Menschen genötigt.
    Tja, dieser Streik, ist rechtens, wurde rechzeitig angekündigt, also wo ist das Problem, wenn mal die S Bahn nicht fährt, es ist verfassungsrechtlich abgesicherte Aktion..

    Bitte merken: man selbst ist nicht der Nabel der Welt, um dem sich Alles dreht.

  29. 71.

    Im Handel darf gestreikt werden schrieb ein Leser hier.

    Aber nur dort wo der Tarifvertrag gilt und das ist zunehmend in immer weniger Ketten der Fall.
    Es wird privatisiert wo es nur geht mit eigenem Tarifvertrag.

    Streik = Kündigung

    Das schlimmste was ich bisher sah waren als Angebot 1000€ brutto für 160 Monatsstunden (Vollzeit!) und die Leute haben unterschrieben weil sie rauswollten aus der Arbeitslosigkeit. Unfassbar sowas.

  30. 70.

    An alle die der Meinung sind, daß der Streik unverhältnismäßig ist. Wenn Sie alle soviel verdienen, daß Sie keine finanziellen Probleme haben und sich gut entlohnt fühlen, dann freuen Sie sich darüber, daß sie nicht wie die Mitarbeiter des ÖD für ein besseres Gehalt kämpfen müssen. Sollten Sie hingegen der Meinung sein es sei unfair, dass der öffentliche Dienst besser entlohnt werden soll und sie nichts davon haben in ihrem Job, dann kann ich nur sagen Ärmel hochkrempeln und selber aktiv werden. Entweder sich gewerkschaftlich organisieren, oder den Arbeitgeber wechseln. Im öffentlichen Dienst gibt es viele freie Stellen.

  31. 69.

    Ja genau, was für eine Sauerei, daß Arbeitnehmer sich nicht mit Reallohnverlust zufrieden geben. Da haben wir für die Krankenpfleger geklatscht und jetzt wollen die auch noch eine bessere Bezahlung. Reicht es denen nicht, wenn sie schon Extraschichten schieben dürfen? Alle anderen Arbeitnehmer verzichten ja auch schon seit Jahren auf eine Gehaltsanpassung. ... bestimmt. Wie z.B die Metaller ... ach ne da gab es ja eine. Dann wenigstens die Rentner ... ups da sind es 12% in 2022/23 . ... Aber Sie persönlich haben bestimmt verzichtet, oder?

  32. 68.

    Es könnte natürlich auch sein, das es für den Bereich der BVG einen laufenden Tarifvertrag und damit eine Friedenspflicht gibt.

  33. 67.

    "... Entschuldigung, der Arbeitgeber des ÖD hat doch durch seine Politik die steigenden Preise auch selbst massiv zu verantworten und will die Verluste nun selbst nicht tragen. ..."

    Wie war das doch gleich mit der Ukraine ... verteidigt unsere Demokratie ... müssen Solidarität üben, auch finanziell ...

    Beim eigenen Geldbeutel ist jedoch Schluss, oder?

  34. 66.

    Es gibt IG Metall Ost und West ( 35h vs. 38h) und der kleine Autozulieferer oder die kleine Blechverarbeitung profitiert mit Sicherheit nicht von Rüstungsaufträgen.

  35. 65.

    Heimatliebe:
    "Antwort auf [Martina] vom 27.03.2023 um 10:40
    Mein Gott, wie erbärmlich Sie nach Erklärungen suchen!
    Streik ist immer Nötigung. Für die Arbeitgeber und für die Betroffenen sowieso!"

    UNSINN! Streik ist NIE Nötigung! Niemand ist nach dem Strafrecht verpflichtet, zu arbeiten!

    Heimatliebe:
    "Denken Sie mal besser weiter nach!"

    Der Satz ist wohl ein Selbstgespräch von "Heimatliebe"!

  36. 64.

    Vielleicht einfach mal richtig informieren. Die BVG hat einen eigenen Tarifvertrag, der bis zum 31.12.2023 gilt und nix mit dem TVöD zu tun hat.

  37. 63.

    Die BVG hat einen gültigen Tarifvertrag und daher eine "sogenannte Friedenspflicht".
    "Darf" also momentan nicht streiken.

  38. 62.

    Wenn das befürchtete Verkehrschaos ausbleibt dann ist der Streik keine Warnung bzw. kein Druckmittel sondern ein willkommener Beitag zur Entschleunigung der Gesellschaft. Könnte man doch immer montags so machen - zumal wir mit Lockdowns noch vertraut sind.

  39. 61.

    Die haben einfach einen laufendenden Tarifvertrag und dürfen nicht streiken.

  40. 60.

    Quatsch. Bei der BVG gibt es momentan keinen Grund für einen Streik, da dort ein eigener, momentan noch gültiger Tarifvertrag gilt.

  41. 59.

    KG BERLIN Montag, 27.03.2023 | 12:26 Uhr
    "Seltsamerweise habe ich bei den Kommentaren noch nie die Namen Kluncker oder ÖTV gefunden. Dabei dürfte doch der Streik 1974 das Vorbild von heute sein. Die 10% Lohnzuschlag ,die wir damals bekamen, entsprechen der Forderung heute."

    O ja. Ich erinnere mich. Das war noch zu Zeiten des Präsidenten der Deutschen Industrie, Untersturmbannführer a.D. Hanns-Martin Schleyer. Ludwig Erhards populärwissenschaftliches Unterhaltungsbuch "Wohlstand für alle" zeigte sinkende Verkaufszahlen. Und mindestens in Gewerkschaftskreisen wusste man, wie die Mutterkonzerne in Lateinamerika die Gewerkschaftskollegen an die örtlichen Militärjunta auslieferten.

    10% ist die Zahl die zustande kommt, weil das noch nicht einmal den Realverlust ausgleicht, der von niemandem bestreitbar zu verzeichnen ist für Lohnabhänge. Interessant wie viele das ignorieren wollen. Beim überzogen finden.

  42. 57.

    Nein,
    es werden bestimmte Arbeitgeber von den Mitgliedern bestimmter Gewerkschaften wegen bestimmten Tarifverträgen bestreikt.
    Schlimm das es immer noch Leute gibt die das nicht begreifen wollen….

  43. 56.

    ". In ganz Deutschland? Nein- ausgerechnet in unsere Hauptstadt fließt der. Busverkehr ohne Einschränkung ." Busse und U-Bahnen in Berlin gehören nicht zur DB/EVG usw. Die kriegen Uhren eigenen Streik, sobald die Friedenspflicht abgelaufen ist. "Da will die Gewerkschaft wohl die Politik und deren Mitarbeiter nicht verärgern. Das wäre eine Nachricht wert!" Was soll das werden, eine neue Hetzkampagne gg. Berlin?

  44. 55.

    Bei der BVG darf nicht gestreikt werden, weil sie einen eigenen Tarifvertrag hat und dort noch eine tarifliche Friedenspflicht herrscht.
    Also bitte vorher schlau machen und nicht immer gleich lospöbeln.

  45. 54.

    Der Arbeitgeber des ÖD sind wir alle, die Bürgerinnen und Bürger. Bei einem Streik gegen RWE, eon, Deutsche Bank oder Siemens wäre die Situation ganz anders. Hier aber fordert die EVG im Ergebnis mehr als 15 % Lohnerhöhung und daher viel mehr als die Preissteigerungsrate. Rentner und Grundsicherungsempfänger erhalten keinen Ausgleich für ihre (wegen des hohen Anteil von z.B. Ausgaben für Lebensmittel) hohe Inflationsrate. Sie müssen aber am Ende z.B. die infolge des EVG-Streiks deutlichen Fahrpreiserhöhungen zahlen.

  46. 53.

    Geehrter Herr Dirk - das ist halt gar keine Nachricht. Es wäre Propaganda zu spekulieren, die Berliner Verkehrsbetriebe würden nicht bestreikt, weil das irgendein perfides poltisches Ziel gegenüber "der Politik" ist.

    Es ist ziemlich schlicht. Weiss man um Tarif und Streikrecht.
    Im BVG gibt es einen gültigen Tarifvertrag.
    Wie übrigens am Flughafen Berlin-Brandenburg auch.

    Also nirgends finstere Polit-Offiziere unterwegs und organisieren mal freihändig Streiks, oder auch nicht. Quasi per Knopfdruck.

    Abgründe, welchen Begriff manche davon haben, was so in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft in unserem Land wie zusammenhängt. Überlegen Sie mal, wer Sie alles mit solchen abenteuerlichen Erzählungen zu welchem eigentlichen Zweck abholen kann. Das ist ja wie eine Gebrauchsanweisung, Aufforderung zu missbräuchlichem Gebrauch der Gefühlswelt eines Mitbürgers...

  47. 52.

    Nee, ich bin wirklich so dumm und fühle mich durch den Streik genötigt, meine mit der S-Bahn abgeschlossenen Vertrag nicht einhalten zu können. Sie sind natürlich so schlau und fahren Auto statt Öffis!

  48. 51.

    Ich kann gegen fehlende Bildung wenig tun. Wird auf sie bestanden.
    Auch nichts dagegen, das Sie die soziale und ökonomische Faktenlage als "erbärmlich" bezeichnen. Und mit "erbärmlich" selbstverständlich nicht die Tatsache meinen, das mittlere und untere Einkommen Modernisierung, Krise und Krieg unserer Produktionsweise zahlen sollen.
    Sondern das man die soziale und ökonomische Faktenlage zur Grundlage seiner Beurteilungen und Urteil nimmt.

    Auch für Sie können keine besonderen Fakten auf Bestellung zur Wirklichkeit gemacht werden. Wir haben nur eine seriöse Datenlage. Die weist schlicht gesagt aus: Arme werden immer Ärmer. Reiche immer reicher. Und die die ärmer werden, werden immer mehr. Das ist nicht erfunden, um Sie in Ihren Weltanschauungen zu stören.
    Ist halt die Realität. Sie zu ignorieren kann selbstverständlich Haltung und Politik sein.
    Ändert aber an den Fakten nichts.

    "Möchte ich auch haben" Ja ist klar. Dachte ich mir. Darum gehts.

  49. 50.

    Das hängt aber nicht mit einer besonderen Schonung der Hauptstadt zusammen, sondern damit, dass die BVG einen anderen Tarifvertrag hat, der aktuell gar nicht verhandelt wird.

  50. 49.

    Heute wird in Deutschland der gesamte Nahverkehr bestreikt. In ganz Deutschland? Nein- ausgerechnet in unsere Hauptstadt fließt der. Busverkehr ohne Einschränkung . Da will die Gewerkschaft wohl die Politik und deren Mitarbeiter nicht verärgern. Das wäre eine Nachricht wert!

  51. 48.

    Entschuldigung, der Arbeitgeber des ÖD hat doch durch seine Politik die steigenden Preise auch selbst massiv zu verantworten und will die Verluste nun selbst nicht tragen.
    Jedes Mal, wenn Streik ist, beschweren sich Leute, die ihre eigene Bequemlichkeit über alles andere stellen, nur wann soll man denn streiken? Niemals? Dann würde kein Arbeitgeber überhaupt irgendetwas anbieten außer 60 Stundenwoche, unbezahlte Krankheit und 5 Tage Urlaub im Jahr. All das, worauf wir alle uns heute ausruhen, musste schwer erkämpft werden.
    Und ja, das muss bezahlt werden. Das müssen alle Tarifverträge, egal in welcher Firma. Und egal welcher Kunde muss es für andere Firman zahlen. So funktioniert das System.

  52. 47.

    Seltsamerweise habe ich bei den Kommentaren noch nie die Namen Kluncker oder ÖTV gefunden. Dabei dürfte doch der Streik 1974 das Vorbild von heute sein. Die 10% Lohnzuschlag ,die wir damals bekamen, entsprechen der Forderung heute.

  53. 46.

    Ich höre überall in den Nachrichten eine falsche Darstellung. Die Bahn z.B. bietet effektiv eine Gehaltserhöhung von lediglich 5% und das in Stufen mit (mal wieder) langer Laufzeit. 2 Tasriflaufzeiten bei der Bahn sind 3 Tariflaufzeiten bei anderen. Das bedeutet in der Zeit haben andere Gewerkschaften bereits 3 Tarifverträge abgeschlossen statt 2 bei der Bahn. Natürlich mit jeweis 2x nur den Summen, die andere Gewerkschaften in der selben Zeit 3x aufrufen. Ich glaube der erste Schritt ist 3% und am Jahresende 2%.
    Diese ominöse Einmalzahlung ist eine Zahlung, die der Staat allen Arbeitgebern freigestellt hat. Die Bahn versucht diese Leistung als Tarifangebot zu verkaufen. Das ist einfach nur unverschämt. Ebensogut könnte er Kindergeld als Tariferhöhung deklarieren. Oder Ehegattensplitting. Zudem ist eine Einmalzahlung eine Einmalzahlung. Die Tarifänderung beträgt schlicht und einfach läppische 5%.

  54. 45.

    Streik ist keine Nötigung, dann wäre er strafbar!

    Was für ein Unwissen und daraus resultierender Unsinn hier immer wieder verbreitet wird, und als Wahrheit "verkauft" werden soll. Ist das wirklich " nur" Dummheit, oder gewollte Absicht?

  55. 44.

    Mein Gott, wie erbärmlich Sie nach Erklärungen suchen!
    Streik ist immer Nötigung. Für die Arbeitgeber und für die Betroffenen sowieso!
    Und 600,-€ mehr zu fordern ist doch wirklich dreist, möchte ich auch haben!

    Denken Sie mal besser weiter nach!

  56. 43.

    "Kein kleiner oder mittelständige Betrieb würde Forderungen von 10% und mehr überleben."
    Das ist nicht richtig so, ich kenne hier vergleichbare Klein- und Mittelstandsbetriebe, die sich in mehr als 10 % Lohnniveau unterscheiden, man sollte mal schauen, wie es die mit dem oberen Lohnniveau schaffen und Andere, am unteren Ende, teilweise eben nicht.
    Lohnkosten sind zwar ein entscheidender, aber eben nicht der einzig entscheidende Kostenfaktor.
    Die Organisation der Produktion, Rationalisierung, geschickte Standortwahl, Verkaufspolitik, Personalpolitik usw. sind genauso entscheidend !

  57. 42.

    Sorry , wir haben so eine Lohnerhöhung ?! (und überleben es auch)

  58. 41.

    Das ist bedauerlich, auf diese Weise schwächen Sie Ihre eigene Position in ganz erheblichem Ausmaß.

  59. 40.

    Ich würde sagen richtig erkannt ganz meiner Meinung. Diese Forderungen sind in meinen Augen völlig überzogen von den Gewerkschaften.

  60. 39.

    Tja, der Versuch die Arbeinehmer gegeneinander auszuspielen, und Verkkäuferin als Beispiel zu nennen, ein verfehltes unterfangen.
    Der Lebensmittelhandel ist hierzulande in der Hand von 2-3 Konzernen, das Personal müsste sich nur gewerkschaftlich organisieren, Betriebsräte gründern, bei Tarifverhandlungen für ihre Löhne und Arbeitsbedinungen eintreten, notfalls mit Streik,

  61. 38.

    "ich fände es viel schöner, wenn der ÖPNV wie in Skandinavien streikte. Da fährt alles, die Nutzer brauchen aber kein Ticket kaufen." Interessant, aber wie wird das bei Abos umgesetzt?

  62. 37.

    Das ist eine Kette ohne Ende die Beschäschtigen wollen mehr und der Verbraucher zahlt wieder die Zeche durch Preiserhöhungen. Dieses auf den Rücken der Verbraucher Fahrgäste auszutragen finde ich nicht gut und schön.

  63. 36.

    Na ja, es ist eben Klassenkampf, der Kampf ums Verteilen zwischen den Besitzern der Produktionsmittel und Denjenigen, die für Lohn ihre Arbeitskraft als Ware verkaufen, nicht mehr und nicht weniger.
    Das Besondere zum klassischen Arbeitskampf ist lediglich, das im Öffentlichen Dienst , der Dienstherr eben letztendlich der Staat ist und als Besitzer der Produktionsmittel (Beispiel DB) auftritt.
    Ein grundsätzliches Problem kapitalistischer Produktionsweise, mit dem wir leben müssen, solange wir den Kapitalismus, mit all seinen guten und schlechten Seiten, behalten wollen. Und nicht vergessen, zur Zeit ist er weltweit die Gesellschaftsordnung, die sich gegen alle anderen Versuche durchgesetzt hat.
    Als Einzelner muss man eben seine Nische finden, um da durch zu kommen, Möglichkeiten gibts genug, finde ich !

  64. 35.

    Die Gewerkschaften kämpfen um ihr Überleben und treiben mit diesen Forderungen von 10 % mehr Gehalt die Inflation an. Vielen Dank sagen Alle anderen.

  65. 34.

    "Kein kleiner oder mittelständige Betrieb würde Forderungen von 10% und mehr überleben. Sollten sich einige mal Gedanken darüber machen."

    Es wird kein kleiner oder mittelständiger Betrieb überleben wenn man ständig die Reallöhne drückt. Dann können deren Kunden nämlich keine oder weniger Waren kaufen.

    Während sich Superreiche immer mehr leisten können und Luxuswaren und -güter im Ausland kaufen geht der Angestellte nämlich jetzt in den Supermarkt statt zum Bäcker.

  66. 33.

    "Denkt mal darüber nach !" Genau! "Touch the screen!" Ihr Kommentar erinnert an Fernsehprediger der 80er Jahre.

  67. 32.

    einBerlinerberlinMontag, 27.03.2023 | 10:37 Uhr
    "Dieser Streiktag hat wohl auch für das Scheitern des Volksentscheides in Berlin am 26.3.23 gesorgt. Wer ist schon so blöd sein Auto stehenzulassen oder gar abzuschaffen, wenn nur ein Tag später Chaos im öffentlichen Schienenverkehr bewusst herbeigeführt wird. Denkt mal darüber nach !"

    Jetzt hab ich sehr viel nachgedacht. Wie Sie es wollten.

    Weiss aber nicht:
    Wurde "das Chaos bewusst herbeigeführt" von den sogenannten Arbeitgebern, die massiv darauf bestehen, dass Krise- und Kriegskosten im zweistelligen Prozentbereich von den mittleren bis unteren Einkommen gestemmt werden müssen,

    oder meinen Sie die Lohnabhängigen machen "bewusst Chaos", weil sie die Kriegs- und Krisenkosten nicht mehr stemmen können?

  68. 31.

    "Kein kleiner oder mittelständige Betrieb würde Forderungen von 10% und mehr überleben. Sollten sich einige mal Gedanken darüber machen. "

    Genau darüber mache ich mir Gedanken. Nur eben nicht nur über Betriebe, Fabriken, Konzerne und die Lohnvorstellungen des öffentlichen Sektors.

    Ich mach mir Gedanken über die Familien, die Menschen - in ihren kleinen Lebens-Betrieben. Die nun schon seit längerem kaum noch die mehr als 10% mehr für alles bezahlen können.

    So unterschiedlich können die Menschen sein. Beim welche Perspektive man einnimmt. Wen man sieht. Und wer die Zeche wie bezahlt.

    Die Streiks haben meine Unterstützung. Was anderes hilft ja nichts. Mich beeindruckt auch nicht die Streikbrecher-Politik von Bundesländern, die gleich Sonntags die LKW´s auf die Strasse lassen. Weil ich sonst angeblich kein Brot mehr kaufen kann.
    Soll Die Bahn ruhig komplett aussperren. Ich entsolidarisiere mich nicht. Zeigt mir nur wie verhärtet die Lage für die Lohnempfänger ist.

  69. 30.

    Dieser Streiktag hat wohl auch für das Scheitern des Volksentscheides in Berlin am 26.3.23 gesorgt. Wer ist schon so blöd sein Auto stehenzulassen oder gar abzuschaffen, wenn nur ein Tag später Chaos im öffentlichen Schienenverkehr bewusst herbeigeführt wird. Denkt mal darüber nach !

  70. 29.

    Wo haben sie denn ihr Wissen her? Sowohl die Entgeldtabellen der Elektroindustrie als auch des Öffentlichen Dienstes und deren Eingruppierungsrichtlinen finden sie problemlos auf deren Webseiten.
    Sollte man sich mal ansehen - der ‚Ecklohn‘ für einen ausbildetet Facharbeiter ist zum Beispiel momentan fast identisch!
    Aber diese Vorstellungen aus den 70er und 80er Jahren (als die Industrie in Deutschland noch eine Macht war!) halten sich ziemlich hartnäckig.

  71. 28.

    „Da zeigt sich einmal mehr, dass auch in Berlin ein Auto unverzichtbar ist.“

    Ach, wissen Sie … So, wie an jedem anderen Tag auch, lässt mein Fahrrad mich ausgerechnet heute ebenfalls nicht im Stich. So ein Gerät kann wirklich unglaublich praktisch sein, sag ich Ihnen. Aber darauf muss man natürlich auch erst mal kommen, klar. Erzählen Sie’s bitte niemandem weiter, ja? Das ist nämlich ein absoluter Geheimtipp …

  72. 27.

    Alle Jahre wieder kommen dann auch harte Maßnahmen. Hohe Zinsen, hohe Ausgaben und Hohe Verschuldung der Stadt wird wieder einen Sarrazin benötigen, der die Hohen Schulden wieder runter bringt, da kann es sein, das das ein oder andere Krankenhaus dicht gemacht wird, das Behörden Einstellungsstopps bekommen und das die Aufgaben der BSR an externe vergeben werden. Das die schulen wieder verfallen und Polizeistationen zusammengelegt werden und natürlich der verkauf von Städtischen Wohnungen ! Wollen wir wetten!

  73. 26.

    Entschuldigung aber was meinen Sie mit "Brandenburger Nahverkehr nicht betroffen". Welche Züge sollen das genau sein? Alle meine Verbindungen zur arbeit sind jedenfalls gestrichen (DB und ODEG). Was bleibt denn da noch?

  74. 25.

    Sie Glückspilz, sie haben weder mit steigenden Mieten, Energiekosten und der Inflation zu kämpfen....mal nachdenken, warum die Lohnforderungen so hoch sind. Im übrigen darf auch im Einzelhandel gestreikt werden.

  75. 24.

    Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert.

    Spannend wird es, wenn sich die AG-Seite weiterhin nicht bewegt. Wenn der heutige Zustand durch einen unbefristeten Streik ersetzt wird, dann wird es erst spannend. Hoffe der Warnschuss heute reicht aus.
    Wünsche allen Viel Erfolg.

    Und allen die hier neidisch rumjammern sei gesagt: Jeder ist seines Glückes Schmied. Also Ärmel hochkrempeln und selber aktiv werden und nicht nur mißgünstig auf andere schauen.

  76. 23.

    „Verdi sollte hier …..“
    Kleiner Hinweis am Rande: Mit den von ihnen genannten Branchen hat Verdi nichts zu tun!
    Und die Metall- und Elektroindustrie (IGM) hat zum Beispiel schon einen neuen Tarifvertrag (wird zum 1.6. gültig), die dortigen Erhöhungen liegen ‚weit‘ unter den hier aktuellen Forderungen.

  77. 22.

    Soviel ich weiß haben Metaller Luxustarifverträge und profitieren von Rüstungsaufträgen. Deshalb wollen die auch keine Rüstungsbeschränkung. Gerade ide IG Metall ist da sehr aufcArbeitgeber und Kundenseite.

  78. 21.

    Bun gerade stressfrei mit der U-Bahn an mein Ziel gekommen. ( Innenstadt )

    Viel Erfolg beim Warnstreik v.a. bei Mindestlohn und Angleichung Ost-West!

  79. 20.

    ich fände es viel schöner, wenn der ÖPNV wie in Skandinavien streikte.
    Da fährt alles, die Nutzer brauchen aber kein Ticket kaufen.

    DA trifft es die richtigen. Nämlich die, die davon leben, dass wir alle unsere Fahrten bezahlen müssen.
    Einen Tag lang keine Einnahmen bei voller Dienstleistung.

    Die Mitarbeiter machen Ihren Job, die Bosse / Investoren / Gesellschafter bekommen dafür aber einfach mal temporär keinen Cent.

    SO sehe Arbeitskampf aus und hätte die richtige Zielgruppe...

  80. 19.

    "Anstatt das gemeinsame Problem Preiserhöhungen und ungenügender Löhne bei irrwitzigen Profiten und Rüstungs- bzw. Kriegskosten zu thematisieren stellen Sie die einen Lohnabhängigen den anderen gegenüber und spalten sie damit."

    Mehr Drama in einem Satz geht nicht. Mir als Metaller ist es doch völlig Wurst, ob die Verkäuferin nicht streiken kann, will, darf, wenig verdient ect. Gewerkschaftlich organisieren, weiterbilden oder neuen Job suchen.

  81. 18.

    "Schön,dass sich die Streikenden und Gewerkschafts-Menschen,die Fahrt in den Urlaub gönnen. Selbstbedienung ist in D salonfähig. Nicht nur bei Politiker(innen)"
    Dem entnehme ich, dass Sie gern möglichst großangelegte Streiks über Ostern hätten, weil dann die Streikenden auf keinen Fall in Urlaub fahren könnten?
    Aber wehe, das wäre wirklich so gekommen. Dann kenne ich ja einen, der hier auch kräftig gemeckert hätte.
    Meckerköppe sind in D salonfähig. Nicht nur bei Politiker(innen). :-)

  82. 17.

    Streik; Elektroindustrie, Bau , Metall , Chemie usw. stehen zum Streik an, Verdi sollte hier mindestens 1.000,-€ sowie Inflationsausgleich vordern. damit die Löhne und Gehälter des Gesammten Ö._ Dienstes und den Pseudo Privaten Unternehmen wie Staatsbahn/ Vehrkehr, Müllabfuhr und Co. bezahlen können.

  83. 16.

    Ich finde, es wird zu wenig gestreikt. Komme aus Frankreich und hat Streik ganz andere Dimensionen. Selbst die Rentner bekommen mehr als das, was den Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst "angeboten" wurde. Das ist doch nicht fair. Streikt bis ihr das bekommt, was euch das Leben wieder bezahlbar macht!

  84. 15.

    Sehr geehrter oder sehr geehrte Schorni,
    Eine bessere Antwort als Ihre kann sich die Arbeitgeberseite gar nicht wünschen: Anstatt das gemeinsame Problem Preiserhöhungen und ungenügender Löhne bei irrwitzigen Profiten und Rüstungs- bzw. Kriegskosten zu thematisieren stellen Sie die einen Lohnabhängigen den anderen gegenüber und spalten sie damit. Was die Verkäuferinnen und Verkäufer genau wie die Beschäftigten bei den Verkehrsbetrieben brauchen ist die rückhaltlose Unterstützung aller Lohnabhängigen. Nur dann kann die Arbeitgeberschaft gezwungen werden, vernünftige Lohn- und Gesellschaftsverhältnisse herzustellen.
    MfG

  85. 14.

    Weil die dort Beschäftigten, auch durch Druck von oben, sich keine Gedanken über ihre Arbeitnehmervertretung machen. Wenn die Beschäftigten dieses Sektors streiken würden, wäre wir alle ziemlich gelackmeiert - wobei der Druck durch die Leitungen in diesen Konzernen sehr geschickt mit der unverhohlenen Drohung, dass es genug andere gibt, die den Job gerne mache würden, ziemlich perfide hochgehalten wird.

  86. 13.

    In Berlin eh egal ob die Verwaltung streikt oder nicht, man bekommt trotzdem weder eine Antwort beim Straßenverkehrsamt noch eine Sterbeurkunde.
    Shit hol an der Spree.

  87. 12.

    Auch die Menschen in Einzelhandel können sich gewerkschaftlich organisieren und dann den Einzelhandel mit Streiks lahmlegen, um für mehr Gehalt zu kämpfen. Da spricht meines Wissens nichts gegen. Die Frage wäre ja, warum tun sie das nicht? Warum ist der gewerkschaftliche Organisationsgrad in den meisten Branchen so gering?

  88. 11.

    Quatsch - die BVG streikt ja nicht und Fahräder gibts auch. Dann noch die bekloppten E-Scooter und Carsharing - mein eigenes Auto bleibt heute ganz bewusst stehen, weil ich keinen Bock habe, mit anderen Egoisten im Stau zu stecken. Ganz einfach - das Rad tuts auch, wie sonbst für die stadtradeleien sowieso.

  89. 10.

    Die völlig überzogenen Tarif-Forderungen mit"General-Streik",kosten mich einen Tag Urlaub. Bin auf die S-Bahn angewiesen. Wer kein Auto hat, nicht im Home Office arbeitet und noch dazu gesundheitlich eingeschränkt ist,der hat heute ganz schlechte Karten. Da interessiert es mich auch überhaupt nicht, dass zu Ostern nicht gestreikt wird. Schön,dass sich die Streikenden und Gewerkschafts-Menschen,die Fahrt in den Urlaub gönnen. Selbstbedienung ist in D salonfähig. Nicht nur bei Politiker(innen)

  90. 9.

    Da zeigt sich einmal mehr, dass auch in Berlin ein Auto unverzichtbar ist.

  91. 8.

    Wie soll man den Mitarbeitern in der Versorgungsbranche wie z.B. einer Verkäuferin im Supermarkt erklären, das sie nicht einfach so zu Hause bleiben können und streiken. Die sorgen doch dafür, daß bei den Streikenden die Kühlschränke zu Hause gut gefüllt sind. Oder sind nur die Bahn und der ÖD von der Inflation betroffen? Kein kleiner oder mittelständige Betrieb würde Forderungen von 10% und mehr überleben. Sollten sich einige mal Gedanken darüber machen.

  92. 7.

    Ausführliche Information. Sehr gut.

  93. 6.

    Gestern wohl noch fürs Klima abgestimmt, heute streiken und damit die Leute aufs Auto umsteigen lassen.

    Mein Humor.

  94. 5.

    Ein guter Tag fürs Klima, bezüglich der obsoleten Billig- und Vielfflegerei. Ein schlechter Tag fürs Klima, weil heute sicher bedeutend mehr Autos und Fernverkehrsbusse die Luft verpesten.

  95. 4.

    Es wird heute für viele sehr zu Ihrer Arbeit zu kommen aber ich kann die Bahnangestellten verstehen.
    Man kann es bei diesen gestiegenen Preisen und Mieten verstehen .
    Also soll die DB endlich nicht nur den Manager üppige Gehälter zahlen sondern denen die wirklich arbeiten mal was zahlen.

  96. 3.

    RE 7,, RE 13 ,RE 49 von Berlin nach senftenberg Bahnhof und von Cottbus Bahnhof nach senftenberg Bahnhof heute und für morgen früh 6:36 Uhr immer mit Verspätungen und heißt das die Züge immer pünktlich sein muss da möchte ich Mal als Antwort bekommen ihr Herr Lormis Patrick Datum 27.3.2023

  97. 2.

    Hätten die Arbeitgeber mit einem deutlich verbessertem Angebot verhindern können
    Stattdessen glänzen sie damit sich nicht von der Stelle zu bewegen und denken immernoch das der Schlag ins Gesicht ( letztes Angebot ) ein Angebot wäre

  98. 1.

    Hoffentlich haben alle ihr von der "Letzten Generation" gefordertes 9 € Ticket für heute gekauft.
    Viel Spaß beim Fahren mit der Deutschen Bahn - auch im Namen/Song der Wise Guys ... ;-)

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