Prignitz - Forschungsgemeinschaft gibt 300.000 Euro für Seddiner Königsgrab

Mi 20.07.22 | 20:52 Uhr
Etwa 2.800 Jahre alte Keramikfunde sichert Archäologe Immo Heske von der Georg-August-Universität Göttingen bei Grabungen in der Nähe des Grabs des bronzezeitlichen "Königs von Seddin" in der Prignitz. (Quelle: dpa/Jens Büttner)
Audio: Antenne Brandenburg | 20.07.2022 | Joern Pissowotzki | Bild: dpa/Jens Büttner

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt weitere Forschungs- und Grabungsarbeiten am "Königsgrab" bei Seddin (Prignitz) mit einem finanziellen Betrag von 300.000 Euro. Das teilte der Landkreis Prignitz am Mittwoch mit.

Das Grab im Nordwesten Brandenburgs gilt als die bedeutendste Grabanlage des 9. Jahrhunderts vor Christus im nördlichen Mitteleuropa.

Den Angaben zufolge wird das Geld in den kommenden drei Jahren ausgezahlt. Damit sollen Forschungen im Umfeld des Königsgrabs finanziert werden. Etwa einen Kilometer nördlich des Grabs befindet sich das sogenannte "Wickbold'sche Wäldchen" mit einem ausgedehnten Grabhügelfeld und weiteren ehemaligen Großgrabhügeln. Dazwischen zeichne sich ein ausgedehntes Siedlungsareal ab, hieß es.

"Im ersten Anlauf wurden die Gelder zugesprochen, was deutlich macht, dass Seddin bereits eine bedeutende Marke in der bronzezeitlichen Siedlungslandschaft darstellt", erklärte Landesarchäologe Franz Schopper.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.07.2022, 14:30 Uhr

Nächster Artikel