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Quelle: Tobias Hase/dpa

TV & Streaming Award

rbb-Produktionen räumen vier Blaue Panther ab

Gleich viermal sind rbb-Produktionen mit dem Fernsehpreis "Blauen Panther" ausgezeichnet worden. So wurden am Mittwochabend in München die Serie "Eldorado KaDeWe" sowie die drei Dokumentationen "Charité intensiv - Station 43", "Wirecard - die Milliarden-Lüge" und "Auswärtsspiel - Die Toten Hosen in Ost-Berlin" geehrt.

Neue Zahlen im rbb-Skandal

Erste Kostenschätzungen für rbb-Medienhaus lagen bei weit über 200 Millionen Euro

In ersten Prognosen für die Gesamtkosten des geplanten rbb-Medienhauses ist von weit über 200 Millionen Euro ausgegangen worden. Von derartigen Summen war bisher nie die Rede.

Beim "Blauen Panther" handelt es sich um den ehemaligen bayrischen Fernsehpreis. Dieser wurde neu ausgerichtet und firmiert unter "Blauer Panther – TV & Streaming Award". Damit werden neben deutschen TV-Produktionen auch deutsche Produktionen von Streaming-Anbietern sowie Bewegtbildformate von deutschen Web-Creatoren für Online-Plattformen berücksichtigt und ausgezeichnet.

Unter der Lupe

Die Serie "Eldorado KaDeWe" setzte sich in der Kategorie Fiktion durch. Regisseurin und Co-Autorin Julia von Heinz habe ein bemerkenswertes Werk geschaffen und mit ihrem Blick in die Vergangenheit, auch den Blick in die Gegenwart und vielleicht sogar in die Zukunft gerichtet, denn die behandelten Topoi sind erschreckend gegenwärtig, hier es in der Jurybegründung.

Die Serie "Charité intensiv - Station 43" setzte sich in der Kategorie Information/Journalismus durch. Carl Gierstorfer erhielt einen "Blauen Panther" für das Buch und die Regie. Zur Begründung hieß es: "Die stille Kraft ihrer unglaublichen Einfühlsamkeit macht diese Dokumentation zu einer ergreifenden Erzählung über menschliches Leid und aufopferungsvolle medizinische Fürsorge und gleichzeitig zu einem wichtigen Zeitzeugen-Dokument der Pandemie".

Zudem erhielten Benjamin und Jono Bergmann in der gleichen Kategorie einen "Blauen Panther" für die Regie des Dokumentarfilms "Wirecard - die Milliarden-Lüge". Die gelungene Mischung aus den aufwändigen Gesprächen mit Whistleblowern, Wirecard-Mitarbeitern und Journalisten, den wenigen, aber bildstarken Spielszenen und den allgemeinverständlichen Erklärungen der Geschäftspraktiken von Wirecard machten "Wirecard – Die Milliardenlüge" zu einem herausragenden Krimi.

In der Kategorie Kultur/Bildung ging der "Blaue Panther" an Martin Groß für das Buch und die Regie der Dokumentation "Auswärtsspiel - Die Toten Hosen in Ost-Berlin". Der Film präsentiere eine kunstvolle Montage von aktueller Reportage und Archivmaterial der damaligen Tournee und nehme den Zuschauer mit auf die Reise, hieß es zur Begründung.

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