Brandenburg und Berlin -
Für die Abiturprüfungen können in diesem Jahr generell auch die Nachschreibtermine genutzt werden. Das teilte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung am Donnerstag auf Anfrage mit. "Die Entscheidung treffen die jeweiligen Schulleitungen." Darauf hätten sich Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres und Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (beide SPD) verständigt.
Laut Senatsverwaltung für Bildung fangen die Nachschreibtermine für Berlin [berlin.de] am 20. April an und enden am 04. Juni. In Brandenburg liegen die Termine [berlin-brandenburg.de] zwischen dem 13. und 27. Mai.
"Wenn Schulleitungen der Auffassung sind, dass die Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler auf die Abiturprüfung nur eingeschränkt möglich war, können sie jeweils entscheiden, ob sie den Haupt- oder lieber den ersten Nachschreibtermin als Termin für die Abiturprüfungen nutzen wollen", erklärte der Sprecher.
Weitere Entwicklung der Corona-Pandemie entscheidend
Ob sich die jeweiligen Termine einhalten ließen, sei von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig. Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) erklärte dazu: "In diesen besonderen Zeiten ist es für Schulen wichtig, dass sie flexibel und der jeweiligen Situation angemessen entscheiden können. Das stellen wir mit der neuen Regelung für die Abiturprüfungen sicher."
Berliner Schulleitungen sollen bis Freitag der Fachaufsicht in der Senatsverwaltung mitteilen, welchen Termin sie wahrnehmen wollen. In Berlin betrifft das den Angaben zufolge nur die Abiturprüfungen, die nach den Osterferien angesetzt sind. In Brandenburg waren die Schulleitungen gebeten, dem zuständigen Schulamt ihre Entscheidung schon bis Donnerstag (19. März) mitzuteilen. Dort starten die Abiturprüfungen aber erst nach den Osterferien.
Sendung: Inforadio, 19.03.2020, 17:30 Uhr