Daten von Automaten manipuliert - Razzien in Berlin und Brandenburg wegen Steuerhinterziehung in Spielhallen

Di 10.05.22 | 15:23 Uhr
Symbolbild: Ein vermummter Polizist geht an der Spielhalle, in der eine Razzia durchgeführt wird, vorbei. (Quelle: dpa/F. Sommer)
Bild: dpa/F. Sommer

Dem Verdacht der systematischen Steuerhinterziehung in Spielhallen sind Ermittler mit Razzien in Berlin und Brandenburg sowie in vier weiteren Bundesländern nachgegangen.

Die Verdächtigen sollen die Auslesedaten an Spielautomaten so manipuliert haben, dass die ausgewiesenen und zur Besteuerung herangezogenen Umsatzzahlen nach unten korrigiert waren, teilten Ermittler in Bochum am Dienstag mit. Insgesamt seien rund 70 Objekte in Bayern, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein durchsucht worden.

Firmengeflecht in Berlin ansässig

Die Ermittler gehen von einem Steuerschaden in zweistelliger Millionenhöhe aus. Acht Haftbefehle und zwölf Vermögensarreste seien vollstreckt worden, hieß es. Die Beschuldigten sollen über mehrere Jahre hinweg über ein in Berlin und Nordrhein-Westfalen ansässiges Firmengeflecht diverse Spielhallen in NRW betrieben haben.

Sendung: Abendschau, 10.05.2022, 19:30 Uhr

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