Berlin - Rund 300 Menschen nehmen an Gedenkfahrt für getöteten Radfahrer teil

Mi 18.05.22 | 20:58 Uhr
Symbolbild: Ein weisses Fahrrad, ein sogenanntes "Geisterrad", steht an einer Kreuzung an einer Stelle, an der ein Radfahrer im Verkehr getoetet wurde. (Quelle: dpa/W. Steinberg)
Bild: dpa/W. Steinberg

In Berlin-Mitte ist am Mittwochabend eine Gedenkfahrt für verunglückte Radfahrer gestartet. Nach Angaben eines rbb-Reporters nehmen rund 300 Menschen teil. Sie fahren jene Orte ab, an denen in den vergangenen Monaten Radfahrer tödlich verunglückt sind. Die Route führt vom Roten Rathaus zur Frankfurter Allee und dann über Prenzlauer Berg zum Brandenburger Tor, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.

Zehn getötete Radfahrer letztes Jahr

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC hat zu der "Ride of Silence" (Fahrt der Stille) aufgerufen. Die ADFC-Referentin Solveig Selzer sagte dem rbb, die Sicherheit im Straßenverkehr müsse endlich Priorität bekommen. Es mache wütend, jedes Jahr wieder getötete Radfahrer beklagen zu müssen und zu sehen, wie wenig sich verändert habe.

Die Berliner Polizei registrierte im vergangenen Jahr rund 127.000 Verkehrsunfälle mit 40 Toten. Darunter waren zehn getötete Radfahrer.

Sendung: Inforadio, 18.05.2022, 20:39 Uhr

Nächster Artikel