Nordbrandenburg -
Der Waldbrand bei Rheinsberg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist gelöscht. In der Nacht zu Freitag haben 35 Feuerwehrkräfte unterstützt vom THW Brandwache gehalten und Restlöscharbeiten durchgeführt, erklärte der Kreisbrandmeister Olaf Lehmann dem rbb am Freitagmorgen. Ab 22.30 Uhr war demnach der Brand unter Kontrolle, seit 6 Uhr morgens gilt er als gelöscht.
Die bei Beelitz (Kreis Potsdam-Mittelmark) im Waldboden versteckten Glutnester seien teilweise wieder aufgeflammt, hieß es weiter. Die Feuewehr konnte den Brand am späten Freitagvormittag dann aber löschen. Dennoch breitete sich das Feuer auf 1.500 Quadratmetern aus, so ein Sprecher des Landkreises Potsdam-Mittelmark.
Drei Hektar betroffen
In Brandenburg war am Donnerstag in Rheinsberg erneut ein Waldbrand ausgebrochen. Nach Angaben der Feuerwehr standen etwa drei Hektar Wald in Flammen. Man habe massiv mit einem Kräfteeinsatz reagiert, um Schlimmeres zu verhindern. In der Spitze seien 240 Einsatzkräfte vor Ort zur Brandbekämpfung und Umsetzung von sonstigen Maßnahmen gewesen, so Lehmann.
Die Feuerwehr vermute, dass eine landwirtschaftliche Maschine den Brand verursacht habe. Es sei nun aber die Aufgabe der Polizei, die tatsächliche Brandursache herauszufinden, so Lehmann.
Die Leitstelle Nordwest hat ihre Warnung am frühen Freitagmorgen aufgehoben, weil die Gefahr nicht mehr bestehe. Wegen der starken Rauchentwicklung hatte die Feuerwehr Anwohnerinnen und Anwohner aufgerufen, Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten.
Brandstiftung bei Nassenheide vermutet
In der Nacht zu Freitag brannte es zudem in einem Waldgebiet in Oberhavel gebrannt. Das Feuer sei zwischen Nassenheide und Sachsenhausen, einem Ortsteil von Oranienburg, an zwei verschiedenen Stellen ausgebrochen und habe eine Fläche von 1.500 Quadratmetern erfasst, teilte die Feuerwehr-Leitstelle dem rbb mit. Der Brand war den Angaben zufolge am frühen Morgen gelöscht.
Laut Feuerwehr hat es in dem Gebiet in den vergangenen Wochen bereits mehrfach Waldbrände gegeben, man gehe von Brandstiftung aus. Das Problem gebe es bereits seit einigen Jahren.
Am vergangenen Wochenende hatten zwei Waldbrände in Treuenbrietzen und Beelitz (Kreis Potsdam-Mittelmark) südlich von Berlin für große Gefahr gesorgt. Hunderte Feuerwehrleute, unterstützt von Soldaten der Bundeswehr, waren im Einsatz. Jeweils etwa 200 Hektar standen in Flammen. Feuerwehrleute beobachten weiterhin die Entwicklung vor Ort.
Sendung: Antenne Brandenburg, 24.06.2022, 7 Uhr
