Ermittlungen wegen Körperverletzung im Amt - Berliner Polizist fährt mit Streifenwagen Radfahrer an

Fr 29.07.22 | 17:39 Uhr
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Archivbild: Blick auf den Olof-Palme-Platz mit Eingang zum Aquarium (r) und den Eingang des Zoologischen Gartens an der Budapester Straße am 24.04.2013 in Berlin. (Quelle: dpa/Britta Pedersen)
Audio: rbb 88,8 | 29.07.2022 | Thomas Weber | Bild: dpa/Britta Pedersen

Wegen einer mutmaßlichen Beleidigung hat ein Polizist in Berlin-Mitte einen Fahrradfahrer verfolgt und möglicherweise absichtlich angefahren. Der Beamte hatte am Donnerstag zusammen mit einem Kollegen einen anderen Fahrradfahrer auf der Budapester Straße kontrolliert, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Verbot zur Amtsausübung beantragt

Dabei sei ein weiterer Mann, der später angefahrene Radfahrer, an den beiden Polizisten vorbeigefahren und habe sie beleidigt. Daraufhin habe nach ersten Erkenntnissen einer der Beamten im Streifenwagen die Verfolgung aufgenommen. Auf dem Gehweg des Olof-Palme-Platzes erfasste er den Angaben zufolge den 63 Jahre alten Radfahrer. Dieser stürzte demnach und wurde leicht verletzt.

Gegen den Beamten wird laut Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Körperverletzung im Amt ermittelt, weil derzeit nicht ausgeschlossen werden könne, dass er den Radfahrer absichtlich angefahren habe. Der Polizist wurde den Angaben zufolge in den Innendienst versetzt, ein Verbot zur Amtsausübung wurde beantragt.

Sendung: Radio Fritz, Nachrichten, 29.07.2022, 16 Uhr

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37 Kommentare

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  1. 37.

    "Der Beamte trägt Ihre Uniform,
    Ihre Uniform ist beleidigt worden. "

    Lt. Berliner Zeitung war der Beamte in Zivil in einem zivilen Einsatzfahrzeug und stand auf einem Radstreifen.

    https://www.berliner-zeitung.de/news/polizeibericht-berlin/interne-ermittlungen-berlin-tiergarten-polizist-faehrt-radfahrer-mit-dem-auto-an-li.251725

    So wie es tausendmal am Tag passiert, die Polizei als Vorbild. Es kommen immer wieder Radfahrer zu Tode weil sie dann in den fließenden Verkehr ausweichen müssen.

  2. 36.

    "Wird eh eingestellt. Das kennt man doch schon.
    https://www.rbb-online.de/kontraste/pressemeldungen-texte/unveroeffentlichte-studie--12-000-verdachtsfaelle-unrechtmaessig.html"

    Ich denke wenn die Polizei selbst, entgegen dem üblichen Corpsgeist, beantragt gegen den Beamten ein Verbot zur Amtsausübung auszusprechen, dann war das nicht der erste "dicke Hund", den er sich erlaubt hat.

    Unanhängig davon ob das Absicht war oder nicht, sollte diese Entgleisung eine sofortige Entlassung zur Folge haben. Mal sehen ob sonst der nächste durchgeknallte Rambo auf die Idee kommt mit seinem Dienstwagen Kinder zu jagen.

  3. 35.

    Schon mal gesehen, wie die Polizisten in den USA solche Fälle handhaben? "Über den Haufen fahren" würde hier allerdings nicht nur eine leichte Verletzung nach sich ziehen, wie es im Artikel steht. Letztendlich warst weder du dabei noch ich, also lassen wir jedem seine Ansicht.

  4. 34.

    Was ist denn der Eignung des Fahradfahrers ? Hier wäre zu prüfen, ob er überhaupt über die geistigen und charakterlichen Eigenschaften verfügt, ein Fahrrad oder Fahrzeug im öffentlichen Straßen-Verkehr zu führen. Vielleicht hat er sogar eine Fahrerlaubnis ? Das wäre noch besser.....um ihm eine Lektion zu erteilen !

  5. 33.

    Antragsdelikt ?
    Der Beamte trägt Ihre Uniform,
    Ihre Uniform ist beleidigt worden.
    Oder besitzen Sie schon Ihre Private-
    Polizei ?
    Der Beleidigte, ergreift Eigeninitiative um
    die Personendaten des Beleidigers zu
    erlangen.
    Hätte der Polizist darauf warten sollen,
    dass die herbeigerufenen OA-Mitarbeiter
    die Polizei anfordern ?

  6. 32.

    Zitat: "Ganz normale Verfolgung und Beendigung einer Flucht. Der Mann hat sich einer Kontrolle entzogen."

    Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen? Die Zivi-Beamten haben gerade einen ANDEREN Radfahrer kontrolliert, als der nun zu Schaden gekommene Radler im Vorbeifahren eine (mutmaßliche) Beleidigung von sich gegeben haben soll, weil er sich wohl vom auf dem Radweg geparkten zivilen Einsatzfahrzeug in seiner Fahrt behindert sah. Bei der anschließenden Verfolgung ist der Beamte auf den Gehweg gefahren und hat den Radler gerammt. Das ist nicht "normal", XCUBE.

  7. 31.

    Gilt Das,
    auch für Fahrrad- und
    Elektro-Zweirad- Benutzende
    ohne Beamten-Status ?

  8. 30.

    " Wir Fußgänger VERLANGEN!!
    Gelbe Westen , Haftpflichtversicherung und eine Verkehrs Prüfung , Radfahrer behaupten ja dass sie Verkehrsteilnehmer sind. "

    Und ich als Fußgänger, ÖPNV Benutzer, Motorrad-, Auto- und Radfahrer VERLANGE von Fußgängern eine Gelbe Weste, eine Verkehrsprüfung und eine Haftpflichtversicherung, wenn sie mal wieder ohne zu gucken auf die Fahrbahn latschen, als Smombie unterwegs sind, bei Rot über Ampeln taumeln oder besoffen auf den Radweg torkeln.

    Verkehrsteilnehmer sind wir alle, werteste "Toscana". Nur manche mit einer überbordenden Fantasie. Schuld sind grundsätzlich immer die anderen, nicht wahr?

  9. 29.

    "Ich bin weder Polizist noch Jurist, aber vom Gefühl her hat der Polizist das Richtige getan. Wer vor der Polizei keinen Respekt zeigt und nach einer Beleidigung auch noch flieht, sollte nicht ungeschoren davonkommen."

    Und deswegen darf man einen Menschen (absichtlich) über den Haufen fahren? Was hat eine Verfolgungsjagd auf dem Gehweg zu suchen?

    "Nur meine Ansicht." Eine ziemlich widerliche. Damit dürften (!) sie weder Jurist, noch Polizist werden.

  10. 28.

    Wird eh eingestellt. Das kennt man doch schon.
    https://www.rbb-online.de/kontraste/pressemeldungen-texte/unveroeffentlichte-studie--12-000-verdachtsfaelle-unrechtmaessig.html

  11. 27.

    Sie haben den Artikel aber schon gelesen und verstanden? Es ist zum Kot... Jeder aber wirklich jeder Artikel mit einem Radfahrer im Inhalt wird von Leuten mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Eintagsfliege dazu genutzt gegen Radfahrer zu hetzen.

    Hier fährt eine durchgeknallter Rambo in Uniform einen Radfahrer über den Haufen und ihnen fällt nichts besseres ein wie eine Kennzeichenpflicht zu fordern. Man sieht ja jeden Tag was Kennzeichen bringen.

  12. 26.

    Wer den Text zu Ende gelesen hat, könnte dort "... dass er den Radfahrer absichtlich angefahren habe." gelesen. Heißt, dass der Tathergang noch nicht abschließend geklärt ist.
    Ob es nun recht, linke, unflätige, beleidigende oder, was immer wieder zu erleben ist, wenn man sich den Bürgersteig mit diesen fahrradfahrenden Gutmenschen "teilen muss", aggressive, ja, ehrabschneidendes Gebrüll ertragen. Radfahrer sind die besseren Mensche - in jeden Fall wird es ihnen täglich eingeredet.

  13. 25.

    " Wir Fußgänger VERLANGEN!!
    Gelbe Westen , Haftpflichtversicherung und eine Verkehrs Prüfung , Radfahrer behaupten ja dass sie Verkehrsteilnehmer sind. "

    Und ich als Fußgänger, ÖPNV Benutzer, Auto- und Radfahrer VERLANGE von Fußgängern eine Gelbe Weste, eine Verkehrsprüfung und eine Haftpflichtversicherung, wenn sie mal wieder ohne zu gucken auf die Fahrbahn latschen, als Smombie unterwegs sind, bei Rot über Ampeln taumeln oder besoffen auf den Radweg torkeln.

    Verkehrsteilnehmer sind wir alle, werteste "Toscana". Nur manche mit einer überbordenden Fantasie. Schuld sind grundsätzlich immer die anderen, nicht wahr?

  14. 24.

    Sie haben den Artikel aber schon gelesen und verstanden? Es ist zum Kot... Jeder aber wirklich jeder Artikel mit einem Radfahrer im Inhalt wird von Leuten mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Eintagsfliege dazu genutzt gegen Radfahrer zu hetzen.

    Hier fährt eine durchgeknallter Rambo in Uniform einen Radfahrer über den Haufen und ihnen fällt nichts besseres ein wie eine Kennzeichenpflicht zu fordern. Man sieht ja jeden Tag was Kennzeichen bringen.

  15. 23.

    „Die Berliner Zeitung meldet, dass die Polizisten in Zivil waren und ihr Zivilfahrzeug auf dem Radstreifen geparkt haben. Kein Grund für eine Beleidigung (falls diese überhaupt stattgefunden hat...). Aber Radweg Parker erzeugen für Radfahrer eine Lebensgefahr. Jemanden der sich darüber beschwert (auch wenn er sich im Ton oder Wortwahl vergreift) umzufahren, lässt schon an der Eignung des Polizisten zur Dienstausübung zweifeln.“

    Ganz genau das!

  16. 22.

    Genauso lässt sich Geld einsammeln von Verkehrsteilnehmern mit Kennzeichen. Wenn ich mit dem Auto nach Tacho ca. 50 in der Stadt fähre, habe ich viele "Follower" (und wenn ich mich in den entsprechenden Zonen an Tempo 30 halte erst recht). Etc. Wieso sich hier einige immer auf eine bestimmte Gruppe von Verkehrsteillnehmern kaprizieren, erschließt sich mir nicht.

  17. 21.

    Es sollte mehr Fahrradstreifen der Polizei geben, die durch die Stadt fahren. Das Geld liegt auf der Strasse. Ich bin der Meinung, dass Fahrradstreifen mit dem Schreiben von Anzeigen nicht mehr hinterherkommen würden. Man muss nur mal mit offenen Augen durch die Stadt laufen oder fahren. Mit den Verkehrsteilnehmern, die ohne Kennzeichen und damit ohne Haftpflichtversicherung am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, tun sich Abgründe auf.

  18. 20.

    Ein Zivilfahrzeug parkt auf dem Radweg (dabei kam es in Berlin schon Tote) Ein Radfahrer regt sich auf und verletzt den Polizisten in seiner Ehre. Der Radfahrer flüchtet ( keine Straftat) und fährt auf den Gehweg (Eine Ordnungswidrigkeit, für die sich die Polizei sonst nicht interessiert). Und um die Flucht zu beenden nutzt der Beamte das Auto.
    Sorry, der Beamte hat gezeigt das er geistig nicht in der Lage ist Polizist zu sein und gehört suspendiert.

  19. 19.

    Die Polizei und das Ordnungsamt müssten Radfahrer viele mehr kontrollieren. Wenn sie ,am Kurt Schumacher Platz auf den Bus warten , werden sie von vorbei rasende Radfahrer fast umgefahren, beleidigt und zum Teil vom Rad aus getreten. Die Radfahrer die sich im Straßenverkehr vorbildlich halten müssen darunter leiden. Wir Fußgänger VERLANGEN!!
    Gelbe Westen , Haftpflichtversicherung und eine Verkehrs Prüfung , Radfahrer behaupten ja dass sie Verkehrsteilnehmer sind.

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