Am Ufer der Spree - Berliner Feuerwehr vereidigt 500 Nachwuchskräfte

Sa 17.09.22 | 15:45 Uhr
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500 Einsatzkräften der Berliner Feuerwehr stehen bei der zentralen Vereidigung am Ufer der Spree unweit der Oberbaumbrücke (Quelle: DPA/Paul Zinken)
Video: rbb24 Abendschau | 17.09.2022 | Bild: DPA/Paul Zinken

Die Berliner Feuerwehr hat am Spreeufer rund 500 Einsatzkräfte vereidigt. Nach Angaben der Behörde handelte es sich um die größte Vereidigung seit ihrer Gründung. "Ich freue mich sehr, dass sie sich für diesen so wichtigen Beruf entschieden haben. Bitte kommen Sie immer gesund von ihren Einsätzen zurück", sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) laut eines Tweets.

Vereidigt wurden Einsatzkräfte, die innerhalb eines Jahres eingestellt wurden, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Es seien rund doppelt so viele gewesen wie sonst.

Dem Grundgesetz verpflichtet

Die Feuerwehrleute sollten bei dem öffentlichen Akt in der Nähe der Oberbaumbrücke ihren Diensteid leisten, wonach sie sich für die Prinzipien der freiheitlich-demokratischen Grundordnung einsetzen. Spranger sagte nach Angaben ihrer Sprecherin, mit dem Eid gingen sie eine Verpflichtung ein, ihr Amt grundgesetztreu auszuüben.

In Berlin ist die Feuerwehr auch dafür zuständig, den Rettungsdienst zu organisieren. Seit Jahren leidet der Rettungsdienst unter Überlastung wegen Personalmangels und überflüssiger Notrufe. Spranger hatte zuletzt mehrere Vorschläge und Maßnahmen vorgestellt, um die Situation kurz- bis mittelfristig zu verbessern.

Sendung: Radioeins, 17.09.2022, 11 Uhr

12 Kommentare

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  1. 12.

    @ Bernd, die Frage ist doch, ob die "jungen" Leute Entwicklungspotential besitzen. Und eventuell will ich mich eher von einem mittelklassigen Feuerwehrmann retten lassen, als von garkeinem, weil zu wenige da sind. Man kann froh sein, dass noch Menschen diesen Beruf ergreifen. Damals musste Mann (ich glaub Frauen waren da noch nicht bei der Feuerwehr) vorher einen handwerklichen Beruf erlernt haben, die sportlichen Tests waren nicht ohne. Aber ein 40 Jahre alter Feuerwehrmann wird auch nicht mehr die Fitness eines 25jährigen haben.

  2. 11.

    Die Entwicklung, den Anwärterdienst zu verkürzen, ist eine gefährliche Entwicklung. Je nach Laufbahn müssen die 2 oder 3 Jahre Vorbereitungsdienst schon eingehalten werden, damit alle erforderlichen Kenntnisse vermittelt werden können.

    Ebenso ist das Herabsetzen der Einstellungsvoraussetzungen bei Feuerwehr und Polizei eine gefährliche Entwicklung. Berlin stellt Bewerber ein, die in vielen anderen Bundesländern durch die Tests gefallen wären

  3. 10.

    "Ihr könntet mich in Berlin echt mal "ganz lieb" haben..." haben wir, so lange Sie in Potsdam bleiben....

  4. 9.

    Schade, dass dem Bericht nicht zu entnehmen ist, welche Laufbahnen hier vereidigt werden. Der Oberbegriff „Feuerwehrnachwuchs“ ist zu unspezifisch. Im Idealfall sind es alles angehende Notfallsanitäter/innen…. Was ich aber bezweifle. Hier arbeiten viele als Tarifler die man nicht mit viel Brimborium begrüßen muss. Ich wünsche mir hier deutlich mehr Differenzierung in der Berichterstattung.

  5. 8.

    'Bitte kommen Sie immer gesund von ihren Einsätzen zurück", sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) laut eines Tweets.' ... Respekt - vor so viel Wertschätzung - da ist eine persönliche lapidare Anwesenheit wirklich nicht erforderlich. Sind ja nur Anwärter...

    Ihr könntet mich in Berlin echt mal "ganz lieb" haben...

  6. 6.

    Wäre es nicht schön, wenn die Innensenatorin bei so einem Termin tatsächlich anwesend wäre statt zu Twittern…trotzdem alles gute den Anwärter*innen

  7. 5.

    Hallo Günther, natürlich wird sowohl auf das GG als auch auf die Verfassung von Berlin geschworen. Sogar die Achtung einfacher Gesetze war dabei. ;-)

  8. 4.

    Aber bei aller Freude nicht vergessen, wie extrem die Ausbildung zusammen gestrichen wurde und dadurch extrem kurz ist. Das ist keine Qualität mehr, sondern nur noch Quantität bzw so schnell wie möglich Massen auf die Wachen bekommen.

  9. 3.

    Herzlichen Glückwunsch Euch Allen!
    Meine absolute Hochachtung gilt Euch, dass Ihr nicht vor Lachen geplatzt seid, weil es bei den Reden und der Nationalhymne vom Haus auf der anderen Spreeseite derartig gehallt hat, dass man die Worte ob des Echos teilweise nur mit Mühe verstehen konnte.
    Zum technischen Zustand des Löschbootes kann ich mir kein Urteil erlauben, aber optisch ist es ein Trauerspiel.

  10. 2.

    Da es sich um Landesbeamte handelt, dürften sie wohl auf die Verfassung des Landes Berlin vereidigt worden sein und nicht auf das GG.
    So wie in Hamburg auf die entsprechende Verfassung vereidigt wird.
    Bin nur gespannt, wieviel Anwärter während der Ausbildung das Handtuch werfen
    Bei mir waren es in der Grundausbildung 2 von 16.

  11. 1.

    Ich finde das ist eine richtig gute Nachricht. Ok, es gibt auch zuwenig und zu alte Einsatzmittel, z.B. Fahrzeuge, aber wenn die auch noch unterbesetzt sind wirds richtig haarig. Den Worten von Frau Spranger ist bezüglich der "Neuen" nichts hinzuzufügen.
    PS: Ein angemessenere Entlohnung wäre jetzt noch die Kirsche auf dem Häubchen.

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